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Fotos im Großformat

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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phil289
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Fotos im Großformat

Beitrag von phil289 » Fr Sep 04, 2009 8:23 pm

Hallo, ich bin ganz neu hier und kenn mich auch mit Fotos usw eigentlich kaum aus.
Nun habe ich eine neue Wohnung und da ich absoluter Snowboardfan bin, möchte ich dieses Bild

(Link wurde entfernt)


bei einer Druckerei in der Größe 2,00m x 1,50m ausdrucken lassen.
Ich habe schon im Internet gesehen, dass sowas z.B. bei monsterformat.de geht, jedoch nur in der Größe 1,80m x 1,30m und da steht dann schon da, dass die Qualtät "noch ausreicht" mhm!
Was heißt denn noch ausreicht?
Also irgendwie ein derb verpixeltes Bild für über 100€ möchte ich dann auch nicht haben.
Mir ist auch klar, dass es schier unmöglich ist ein Bild in seiner Qualität zu verbessern, es gibt da zwar Rastertechnologien usw (kenn mich da nicht wirklich aus) aber das ist ja dann eher eine optische Täuschung.

Also das Digitalbild ist im JPEG Format und hat die Maße
3504x2336.

Was meint ihr, ist das möglich ein ordentliches Ergebnis zu bekommen, oder nicht?

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Sep 04, 2009 11:30 pm

8 Megapixel sind doch nicht wenig.

Wenn Du das auf 2 Meter aufziehst kommst Du zwar nur noch auf 44dpi.

Aber ein so großes Bild schaut man ja in der Regel auch aus deutlich größerer Entfernung an, als ein Bild im Fotoalbum.

Über meiner Wohnzimmercouch wäre es mir zu groß, aber falls Du einen geeigneten Platz zum Aufhängen hast, wo so ein Riesen-Format auch richtig wirken kann, würde ich es probieren.

Und danach berichtest Du uns bitte, wie es geworden ist.

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steng
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Beitrag von steng » Sa Sep 05, 2009 10:08 am

Moin,

bei Fototapeten geben die meisten Anbieter vor:

1 mio Pixel pro m² und eine Auflösung von min. 70 dpi. Der Farbraum muss RGB sein und die Datei, die übermittelt wird, in Format jpg.

Ich hab mich mal für eine Freundin von mir damit beschäftigt. Sie wollte sowas auch mal.

Gruss
steng

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Sa Sep 05, 2009 11:07 am

...es ist möglich die Ausgangsdatei wenn sie für das Format nicht ausreicht
technisch zu bearbeiten ohne Qualitätsverlust. Das Verfahren nennt sich
Interpolation, ist mit PS möglich. Es werden Pixel hinzugerechnet ohne die
Qualität zu beeinträchtigen und der Druck im Großformat fällt
zufriedenstellend aus ohne Risiko. Habe das mehrfach Praktiziert für Bilder
im DIN A0 Format.
Es gibt zwar ganz penible Leute die behaupten dieses Verfahren würde sich
negativ auf die Qualität des Bildes auswirken aber mir ist es nicht
aufgefallen.
Wenn man richtig interpoliert gibt es keinen Qualitätsverlust der für das
menschliche Auge relevant wäre.

black7
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Beitrag von black7 » Sa Sep 05, 2009 11:16 am

ich kann mir zwar vorstellen das es möglich ist pixel dazuzurechnen aber was ich mir auf keinen fall vorstellen kann ist das das ohne qualitätsverlust geht....

sry aber was nicht da ist kann künstlich nicht erzeugt werden...

eventuell siehst du keinen unterschied weil du die vergrößerte datei statt mit 50% ansicht dann mit 25% ansicht anschaust aber wenn du bei beiden bildrn auf 100% gehst kann es nicht sein das beide bilder genau gleich aussehen.

lg

seb
Wer Rechtschreibfehler findet, der darf sie gerne behalten! ;)

pitti
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Beitrag von pitti » Sa Sep 05, 2009 1:08 pm

Ist dabei nicht auch zu beachten, dass ein B/W- Bild eine feinere Auflösung nötig macht, als es bei einem Farbbild der Fall ist?

pitti

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Sa Sep 05, 2009 6:43 pm

...das ist der gravierende Unterschied zwischen einem analogen und
digitalen Bild. Das analoge Bild ist nur durch einen Träger sichtbar und
der lässt sich grundlegend nicht ändern. Das digitale Bild dagegen besteht
nur aus 0 und 1 Informationen und diese Informationen lassen sich relativ
leicht verändern.
So ist das Hinzurechnen von Pixeln nicht aus dem Nichts, bei einer
richtigen Interpolation werden Pixel der Datei hinzugefügt und diese Pixel
nehmen genau die Struktur der vorhandenen Nachbarpixel an. Es gibt
keinen Unterschied. Es ist eine Rechenleistung und kein optisches
Verfahren. Es hat nichts mit Licht zu tun wie bei der Fotografie um
Informationen zu bekommen, bei der richtigen Interpolation werden neue
Pixel errechnen anhand der vorhandenen. So entstehen Bilddateien mit
höherer Auflösung für größere Ausdrucke in bester Qualität.
Um analog ein Negativ zu erhalten für ähnlich große Ausbelichtungen ist
ein größeres Format notwendig z.B. Mittelformat oder Großformat.
Da lässt sich die Bildinformation eines Kleinbild-Negativs nicht erweitern.

In diesem Bereich liegt eindeutig der Vorteil der digitalen Verarbeitung.
Deshalb wird heute in wichtigen Bereichen analog Aufgenommen, z.B.
mit Mittelformat und das Negativ zur Weiterverarbeitung digitalisiert.
Das ist sehr aufwendig bringt aber die größtmögliche Authentizität des
Bildes mit so geringen Materialkosten wie möglich.

Analog ein Bild auf die Größe DIN A0 zu vergrößern ist so aufwendig,
heute fast unbezahlbar, jedoch das Bild auf einem Träger als Negativ hat
noch immer wesentlich bessere Eigenschaften als ein digitales Bild
gleicher Größe.
So ist es heute möglich mit Kleinbildkamera auf Film aufzunehmen, das
Negativ ein zu scannen, eine Bilddatei zu erhalten die beste Qualität
darstellt, sie dann zu Interpolieren und eine Datei zu erhalten die absolut
in Ordnung ist um großformatig per Tintenstrahldrucker auszudrucken.
Das Ganze mit einem relativ geringen finanziellen Aufwand in bester
Qualität.
Das ist ein Verfahren wie es für höhere Ansprüche verwendet wird ohne
astronomische Summen zu investieren.

pitti
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Beitrag von pitti » Sa Sep 05, 2009 8:05 pm

Danke @fotoart! Allerhand Text, aber ich habs geschnallt!
pitti

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Sep 05, 2009 10:15 pm

steng hat geschrieben:Moin,

bei Fototapeten geben die meisten Anbieter vor:

1 mio Pixel pro m² und eine Auflösung von min. 70 dpi. Der Farbraum muss RGB sein und die Datei, die übermittelt wird, in Format jpg.

Ich hab mich mal für eine Freundin von mir damit beschäftigt. Sie wollte sowas auch mal.

Gruss
steng
1 Million Pixel pro Quadratmeter ?!

Das wären 1000x1000 Pixel für ein Bild mit 100x100cm.

100cm sind etwa 40 Zoll.

Dann wären das 1000 Pixel/40 Zoll = 25dpi.

Umgekehrt: wenn meine alte DSLR 6 Megapixel hat, dann würde das für 6 Quadratmeter reichen - das ergäbe ein Bild von 300 x 200 cm ?!

Also, die 70dpi kommen mir plausibel vor, aber der Wert "MegaPixel pro Quadratmeter" liegt dann eher bei

70 dpi --> 8 Megapixel pro Quadratmeter

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Sep 05, 2009 10:23 pm

fotoart hat geschrieben:So entstehen Bilddateien mit
höherer Auflösung für größere Ausdrucke in bester Qualität.
Hast Du schon mal die Gegenprobe gemacht ?

Ich meine, einmal die gleiche Ausgangsdatei "einfach so" in groß ausdrucken lassen, und zum Vergleich die Datei davor am Rechner auf eine höhere Pixelzahl interpoliert ?

Meiner Erfahrung nach machen das die Druckdienste bzw. deren Printmaschinen nämlich ganz ausgezeichnet selbst.

Nur Interpolieren bringt wenig - die Information die die Kamera nicht aufgenommen hat, die kann der Rechner auch nicht mehr rekonstruieren.

Du mußt dafür aber nach dem Interpolieren sicher eine viel größere Datei zum Printservice übertragen.


Es gibt spezielle Programme (NIK-Sharpener usw.) die vielleicht einen Vorteil bringen.
Aber einfach nur zu interpolieren - das kann die Druckmaschine auch allein.

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