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Kreativ? Wie und woher kommen eure Ideen?

Bildgestaltung, Locations und alle kreativen Aspekte der Fotografie

Moderator: ft-team

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Lisaphotog
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Kreativ? Wie und woher kommen eure Ideen?

Beitrag von Lisaphotog » Mi Jul 06, 2011 12:51 am

Hallo.

Als Fotograf/in muss man ja ziemlich kreativ sein.
Doch mich würde mal interessieren woher eure Ideen zu Fotos kommen?
Oder passiert das bei euch ganz ungeplant?

Also ich schnapp mir meistens meine Kamera und Fotografiere was gerade so da ist und was sich aufschnappen lässt.
Ich denke da auch nicht viel über Perspektive nach, sondern probier so das das gut aussieht. Das unterscheidet mich auch von den Profis,
ich kleine junge Amateurin, ich muss mein Auge noch deutlich schulen^^

Ich fotografiere meistens auch nur Stillleben, da ich mit der Personenfotografie noch nicht so vertraut bin.
Deshalb muss ich mich nicht großartig organisieren.

& wie sieht das bei euch aus?

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Janus
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Beitrag von Janus » Fr Jul 08, 2011 9:22 pm

Sali Lisaphotog

Ich zähle mich persönlich nicht zu den kreativen Photographen. Bin auch noch recht grün hinter den Ohren. So schaue ich was gestandene Photographen bisher so gemacht haben und versuche das eine oder ander nachzuvollziehen (sprich von Profis lernen).

Phototouren mache ich eher selten (komme zeitlich nicht so dazu) und habe meist dann gute Ideen, wenn ich meine Kamera mit Sicherheit nicht bei mir habe.

Meine Ideen kommen mir meistens blitzartig, ohne dass ich lange darüber grübeln würde.

Ansonsten versuche ich immer herauszufinden, was aus einem Schnappschuss ein richtig schönes Bild machen könnte.
Ausrüstung:
Canon EOS 60D
Canon EOS 450D
Canon 70-200mm f/2.8 L IS II USM
Canon 28-105mm
Canon 70-300mm
Canon 18-55mm (Kit)

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Sa Jul 09, 2011 1:01 pm

Hallo,
gute Frage, woher kommen die Ideen?
Durch Denken, fast alles was der Mensch mit Qualität macht entsteht durch Denken und Empfinden, seltener durch spontanen Wurf.
Wenn man in sich selber hinein horcht, meditiert oder reflektiert kommt man unweigerlich auf die Themen die für einen selber gerade aktuell sind
und wenn man diese Empfindungen durchdenkt kommt man auf Ideen für Bilder die für Mitmenschen genauso interessant sind wie für einen selbst.
Es sind die Empfindungen und Themen die alle Menschen immer wieder neu durchleben und es immer wieder neu gilt Antworten zu finden.
Da kann man auf ganz allgemeine und globale Ideen kommen aber auch auf Ideen die das persönliche Detail im direkten Umfeld betreffen.
Beides ist gleichbedeutend und hat gleichen Stellenwert, das Allumfassende und das Individuelle.
So ist die Chance größer wenn man sich vorher genau überlegt was man will und das Bild im Kopf gestaltet bevor man es aufnimmt, dass es zum Schluss
wenn es fertig und gelungen ist dann auch nachhaltig befriedigt und nicht das Rein genauso schnell geht wie das Raus und es dann immer mehr
sein muss für das selbe gute Gefühl.
Es kann jedoch auch völlig scheitern und das Ergebnis entspricht nicht den vorher gemachten Überlegungen, dann ist ein neuer Versuch notwendig.
Mit Ideen Fotografieren ist nicht Knipsen sondern sich vorher ein Bild im Geiste machen, eine Idee haben und das dann durch Aufnahme aus der realen Umwelt verwirklichen
um es wiederum den Mitmenschen als persönliche Sicht auf die Welt zu Präsentieren.

Lordka
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Beitrag von Lordka » Di Jul 19, 2011 4:11 pm

Ich sags mal so... Ich hab Bilder im Kopf und die wollen unbedingt raus...
lol nein Scherz, bei mir hat das nicht mit so viel Esoterik zu tun wie bei meinem Vorschreiber... ;)

Entweder habe ich eine Interessante Location gesehen, oder ein Interessantes Model/Gesicht, oder ein spannendes Accessoire und dazu versuche ich mir eben vorzustellen wie ich das in ein spannendes Bild einbauen kann, manchmal ist es aber auch eine Bearbeitung in Photoshop die es mir angetan hat.
Ich fange kein Shooting an wenn ich nicht vorher schon dafür ein paar Bilder im Kopf habe wie es werden soll, was natürlich nicht heißen soll das es letztendlich dann doch ganz anders kommt ;)

Was mir aufgefallen ist das wenn ich mit anderen Fotografen in einer Location unterwegs bin... fallen mir unentwegt Motive und Bildideen auf, wo andere dann vorbei gehen, die Schultern zucken und sagen sie haben hier nichts gesehen was interessant wäre...

Ich glaube man muss seinen Blick für das wesentliche schulen, sich die mühe machen andere Perspektiven auszuprobieren und was auch ganz wichtig ist brauch man auch Erfahrung um sehen zu können wie das ganz im Nachhinein auf einem Bild wirken könnte...

also mein Tip für dich, auch auf die Details achten, mit offenen Augen für die Nebensächlichkeiten die andere eben nicht sehen und versuchen die Motive dann wenn du sie siehst dir schon so vorzustellen wie sie später auf den Bildern aussehen könnten bzw. was man alles daraus machen könnte...

vg
Knut

Gast

Beitrag von Gast » Mo Aug 15, 2011 10:36 am

"Kreativität" kann man nicht lernen, entweder man hat sie oder eben nicht , ich weiss z.B. schon bevor ich abdrücke wie mein Bild anschliessend im Print aussehen wird, auch ob´s bunt oder SW wird weiss ich vorher. Woher das kommt kann ich nicht sagen , ist einfach so. Meine Kreativität war jetzt aber auch mal für ca. ein halbes Jahr oder länger blockiert und ich habe nirgends mehr Motive gesehen . Wie Musiker nen Hörsturz erleiden hatte ich wohl einen "Kreativsturz" :wink:

cu Robert

Marius
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Beitrag von Marius » Mo Aug 15, 2011 11:39 pm

RobertR hat geschrieben:"Kreativität" kann man nicht lernen, entweder man hat sie oder eben nicht
cu Robert
also ich bin davon überzeugt, dass man kreativität lernen kann. ich denke man kann z.b. ein gefühl dafür entwickeln gesellschaftliche, kulturelle, plitische usw. themen fotografisch darzustellen. wurde (glaube ich) wissenschaftlich auch schon belegt (aber ich will hier jetzt keine korinthen kacken)
grüße, marius

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Di Aug 16, 2011 12:59 am

Ja, man kann lernen die Bedürfnisse anderer Menschen zu befriedigen und
sich das bezahlen lassen, jedoch wenn jeder lernt die eigenen Bedürfnisse in
den Griff zu kriegen wäre diese Prostitution nicht notwendig und alle wären
zufrieden ohne Täter und Opfer zu brauchen.
Wer so fotografiert, dass er selber glücklich wird dabei ist auf Zuwendung
von außen nicht angewiesen und kann ausgeglichen den Mitmenschen entgegen treten.

Gast

Beitrag von Gast » Di Aug 16, 2011 8:01 am

Hey @Fotoart, das ist ja fast schon Poesie :wink:

Also ich will´s dann mal andersrum probieren, man kann malen lernen, man kann autofahren lernen , man kann schweissen lernen aber ob man es dann auch wirklich kann oder einfach nur macht ist der Unterschied . Ich kann gut Autofahren würde aber eine Virtuosität wie H.J. Stuck z.B. NIE erreichen , man hat manche Sachen einfach im Blut, und wenn nicht nutzt auch jahrelanges lernen nicht.

Beim Fotografieren kann man seine Technik und sein Auge schulen , dies dann aber kreativ umzusetzen ist was anderes ..that´s the point .

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Di Aug 16, 2011 11:20 am

Hallo,
man kann alles lernen, man kann auch das Gefühl für Form, Farbe, Klang usw. schulen.
Je nach Voraussetzung lernt man das was fehlt und trainiert die Bereiche die unterentwickelt sind.
Es gibt kein Naturtalent in allen Dingen, es gibt nur Bereiche die man besser kann als Andere und einer der vor gibt nichts zu können
kann das besonders gut und hält es aus im Leben nirgends der Beste zu sein, darin ist er der Beste.
Ich weiß, bin ein Poet, habe viel gelernt inzwischen mit Kunst und Psychologie aber stehe wie die Kuh vorm neuen Tor und weiß von nichts.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Aug 17, 2011 8:31 am

In der Kunst ,was für mich Fotografie ist, gibt es keinen "Besten", es gibt gute und weniger gute Künstler und hier ist es eben die mehr oder weniger ausgeprägte Kreativität die diesen kleinen Unterschied macht, letztendlich entscheidet aber nicht der "bildende Künstler" sondern sein Publikum über "gut"- und "weniger gut" , der Künstler hingegen folgt nur seinem Trieb und bringt sein Werk zu Papier, Leinwand, ,Stein und alle anderen geeigneten Medien :wink:

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