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von buerokratiehasser » Mo Jun 18, 2012 10:01 am
Was sollen weiche Farben sein, blasse? Vielleicht gibst du mal einen Link auf Beispielbilder?
Man muß auch bedenken, daß die Filme damals nicht in E6, sondern in einem ganz anderen Verfahren entwickelt wurden, dessen technische Unzulänglichkeiten diese blassen Farben möglicherweise erzeugt haben. Da wären das alte Agfachrome-Verfahren und das Kodachrome-Verfahren. Ersteres habe ich nie gesehen, zweites gibt einen typischen Kodachrome-Siff-Look. Beide Verfahren sind tot.
Velvia 50 ist ein Wumm-Spezialfilm: Kontrast hoch, Sättigung hoch, Rot bis der Arzt kommt. Für Portraits ungeeignet.
Für 'neutrale' Farben schwören die Leute auf Astia. Portraitfilm, teuer.
Agfa precisa [also den echten, nicht was jetzt irgendwie da verschachtelt wird weil der Markenname sonstwem gehört] hatte ich mal, fand ich nicht so toll von der Auflösung her. Farben eher gedämpft (was manche Leute 'neutral' nennen).
Ich mag Sensia 100 und Vollsonne, weil da Rot und Blau richtig knallen. Man kann es noch neutral nennen (einige Leute meinen, es sei ein Cyanstich vorhanden), aber gedämpft kann man das nicht nennen.
Ektachrome hat den Ruf, gelblich und bräunlich zu zeichnen (und eben nicht so brillant wie Sensia, wenn ich meine so angucke)
Alte (97, 2000) Tura CR 100 S und Agfachrome CTX 100 waren .. unspektakulär, sowohl in der Auflösung als auch in den Farben. Sah neutral-"frisch" aus, vor allem bei den Grüntönen. Vielleicht hätte ich sie einfach mit -0.5 belichten sollen.
Agfachrome 50 RS habe ich nur als 120er da, ebenfalls unspektakulär würde ich sagen. Es scheinen nach 20 Jahren aber immer noch alle Farben zu kommen .. Auflösung ist mangels gutem Equipment nicht ermittelbar.