Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Wirkung der Brennweite auch von der Größe des Sensors in der Kamera abhängt.
Mein 17-35er ist an meiner EOS 5D-II (Vollformat) viel weitwinkliger als früher an der EOS 10D (APS-C-Sensor, Cropfaktor 1.6).
Es ist üblich, Brennweiten-Wirkungen auf Kleinbild bzw. Vollformat zu beziehen. Wenn deine Kamera einen kleineren Sensor hat, dann mußt Du entsprechend um deren Cropfaktor verkürzen.
Alles unter 28mm ist stark weitwinklig.
Das sollte man nur für Landschaften verwenden (wo es keine geraden Linien gibt) oder für ausdrücklich Weitwinkel-Effekte mit stürzenden Linien und so:
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=85524
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=83480
28mm-75mm ist Alltagsfotografie, damit macht man wohl die meisten Aufnahmen.
Portraits, Makro-Aufnahmen, Produktaufnahmen, usw. macht man auch häufig im Bereich 60-90mm.
80-200mm ist der Tele-Bereich den man relativ unproblematisch nutzen kann. Z.B. um aus einer unübersichtlichen Szene einzelne Details herauszuholen:
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=68017
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=67947
Über 200mm steigt die Verwacklungsgefahr und wenn man über größere Entfernungen fotografiert nimmt durch die Luftstrecke der Kontrast ab.
D.h. wenn man zu Fuß näher herangehen kann, sollt man lieber mit 200mm fotografieren als aus der Ferne mit 400mm.