Zuerst einmal: Professionell kommt nicht aus dem Englischen, sondern aus dem Lateinischen. Und heißt schlicht und einfach beruflich. Mit Qualität hat das also zuerst mal nichts zu tun. (Wenn auch, wer von Fotografie leben will, eine bestimmte Mindestqualität liefern muss, weil er sonst verhungert.)
Allerdings ist das heute zum (sinnlosen) Lieblingswort der Reklamemacher geworden. So kann man sich beruflich (!) bräunen lassen oder fernsehen. (Professionelles Toilettenpapier soll schon bald produktionsreif sein
)
Durch den Kauf einer so genannten Profikamera allein wird man eben so wenig Profi, wie man durch dem Besitz einer Stradivari zum Paganini wird.
Lerne zuerst überhaupt einmal zu fotografieren. Lerne, wie Licht auf Farben wirkt, wie Spiegelungen wirken, wie man Größenverhältnisse darstellt, erkenne die Unterschiede zwischen menschlichem Sehen und der Darstellung durch die Kamera und tausend andere Dinge. Dafür genügt schon eine verhältnismäßig einfache Kamera. Und wenn Du das alles beherrschst, dann kannst Du vielleicht ins Profilager wechseln.
Ich will Dir damit nicht den Mut nehmen. Aber auch in der Fotografie haben die Götter den Schweiß vor den Erfolg gesetzt.
Gruß Diegler