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Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Cano
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Beitrag von Cano » Do Apr 12, 2007 7:06 am

Retro hat geschrieben:
Sollten wir Anwälten Intensivkurse in EBV anbieten, damit sie ihren Mandanten auch so richtig dienlich sein können?
Ist nicht nötig, da Anwälte nur wissen müssen, daß man Fotos manipulieren kann. Über die Frage, ob tatsächlich manipuliert wurde, befinden nicht Anwälte, sondern Sachverständige.

Gruß
Cano

Gast

Re: OT?

Beitrag von Gast » Do Apr 12, 2007 11:18 am

Cano hat geschrieben:
countryboy hat geschrieben:Nun werde ich ein wenig "OT" :
Richter sind - zum Glueck - keine Patriarchen oder Herrscher, sondern nur Beamte unseres Staates, ...
Auch wenn es OT ist, sei mir die Richtigstellung erlaubt, daß Richter keine Beamten unseres Staates sind. Der Beamtenstatus verträgt sich nicht mit der richterlichen Unabhängigkeit.
Soso, wusste ich garnicht...
Man lernt halt nie aus!

Cano:
Wenn nun von Dir die Blenden 8-11 am meisten genommen werden, von anderen Usern nun eher 2,8-5,6 - dann sollte ich diesen Test wohl
(die Idee ist erstmal in der Findungsphase, in welcher ich mich besonders ueber Deine Mitwirkung freue)
nochmal anders anpacken!?

Mittelwertig waere je ein Bild bei f5,6 und 8 und 11 die Loesung
fuer alle.
Da zwei baugleich sind, sind das 11 Objektive, also exakt 36 Bilder- prima!

Der erste Sinn der Veranstaltung ist festzustellen, wie stark die Qualitaetsunterschiede zwischen den div. Geraeten sichtbar werden- da kann ich freilich nur die vorhandenen Objektive anfuehren.

Der zweite Sinn der Veranstaltung sollte nochmal klargelegt werden:
Ich moechte meinen Verdacht verifizieren, dass namhafte Hersteller umgelabelt haben - auf diese Weise koennte man viel Geld sparen, wenn man die "Zweitmarken" kauft.

Soeben ist das Meyer mit dem Teiletraeger MTL3 eingetroffen- das Objektiv habe ich sofort gereinigt und an eine MTL5b geschraubt, damit das jap. Objektiv (Takumar) nicht immer so stoert.
(Es scheint einwandfrei zu funktionieren.. ein paar kleine Schrammen aussen stoeren mich nicht- es soll schließlich benuetzt werden)

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Do Apr 12, 2007 8:25 pm

Ne, Leute. Sowas wie euch nennt man bei den Modelleisenbahnern "Schachtelbahner": Die haben jede Menge Lokomotiven im Schrank, aber keinen Meter Gleis, um sie fahren zu lassen.

Gast

Beitrag von Gast » Do Apr 12, 2007 8:38 pm

:D :D :D
Haargenau so war mein Opa: im richtigen Leben Eisenbahnbeamter (Werkmeister) und in der Freizeit süchtig nach Märklin........Jede Menge Loks und Waggons waren vorhanden, aber nur ein Stück Schiene. Reichte seiner Ansicht nach völlig aus. Er wollte die Teile immer nur ansehen, mit den Originalen vergleichen, streicheln, liebhaben.......... :P
Gruss Retro

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Beitrag von putzerfisch » Do Apr 12, 2007 9:58 pm

Hallöchen,

die Sache mit dem Objektivtest finde ich 'ne dufte Idee. Vor paar Jahren hatte ich das mal für zwei Prakticar-Objektive, das 29mm 1:2,8 und dem 50mm 1:1,8 mit einfachsten Mitteln probiert. Meine Vorgehensweise war die, dass ich eine Doppelseite eines Tageblatts an der Wand befestigte. Diese haben ja allerlei Schriftgrößen - von der dicken Hauptüberschrift bis zu winzig kleinen Texten - bei Inseraten beispielsweise wie "Er sucht Sie" ;-). Aber eigentlich wird ein "Siemensstern" dafür besser als Motiv geeignet sein, einfach mal nach diesem Begriff googlen. Es gibt ihn als pdf-Datei zum Ausdrucken.

Dann bockte ich also die Kamera aufs Stativ und mittels Drahtauslöser machte ich Fotos von allen Blenden-Zeit-Kombinationen. Gerade die Qualität bei offener Blende hat mich sehr interessiert, weil ich gern ohne Blitz fotografiere. Und nicht immer ist reichlich Licht vorhanden. Die Ergebnisse waren für mich aussagekräftiger, als reale Fotos. Man sieht die Schwächen besser und kann sicher sein, dass eventuelle Unschärfe am Bildrand nicht von der Tiefenschärfe herrührt, da es keine gibt, denn das Objekt liegt ja komplett auf einer Ebene.

Ich würde das gern auch noch einmal für alle meine Objektive machen. Seit dem letzten Test sind bei mir auch paar Linsen dazu gekommen – da kann ich ebenso nicht widerstehen, bei den Preisen in der Bucht... Und ich muss gestehen, seit drei Wochen gehe ich hin und wieder mit meiner "Neuen" Canonet QL 17 GL3 fremd ;o)! Die würde ich auch mal noch mit antreten lassen. Warum auch nicht noch die D80 meiner Freundin mit ihrer Kitlinse. In Sachen Verzeichnung und Vignetierung schneidet sie bestimmt nicht besser ab - obwohl der Test sicher unfair wäre, Festbrennweite gegen Zoom.

So long,

der Putzerfisch

P.S.: Die Lichtdichtungen meiner Canonet waren tatsächlich hinüber, habe vom Kameradoktor bei Ebay mir paar passende zuschicken lassen und schon ausgetauscht. War ne ganz schöne Fummelei, aber jetzt sieht’s wieder schöner aus. Die von der Praktica muß ich mal noch untersuchen, aber habe zur Zeit noch einen Film drin.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Fr Apr 13, 2007 12:01 am

Und was nützt das?
Dann stellt ihr fest, daß ein Objektiv "Knüller 5,6/80" das wirklich beste von allen ist. Und dann? Dann schmeißt ihr die anderen weg?
Ihr kommt mir vor wie Eunuchen: Die wissen ganz genau, wie man's macht, aber sie können es nicht.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Apr 13, 2007 12:12 am

:evil: :evil: :evil:
@ahriman: weshalb dieser aggressive Tonfall?
Der Vergleich mit Eunuchen geht unter die Gürtellinie :!: :!: :!:
Stört es Dich so sehr, wenn wir uns darüber unterhalten, was zigtausende Fotografen jahrzehntelang beschäftigt hat?
:evil: :evil: :evil:
Ignorier den thread doch einfach, wenn er Dich dermassen nervt :!:
Wir schreiben hier aus Freude und Spass an unserem gemeinsamen Hobby - und nicht über Zwangskastrationen. OK, ich bin neu hier - hab nix zu melden - bin aber nach diesem Beitrag ziemlich verstört :evil:
Gruss Retro :shock: :cry: :shock:

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Fr Apr 13, 2007 1:16 am

Das war Ironie und Spott!
Ich hätte auch Goethe zitieren können. Bei dem geht das so:

Der Philosoph, der tritt herein,
und beweißt euch, es müßt so sein:
Das Erst' wär so, das Zweite so,
und drum das Dritt und Vierte so.
und wenn das Erst' und Zweit' nicht wär,
das Dritt' und Viert' wär nimmermehr.
Das preisen die Schüler allerorten -
sind aber keine Meister geworden.

Oder so: Ein Physiker ist einer, der einen technischen Defekt erklären kann, aber nicht reparieren.

Gast

Eunuchen,Sammler,Bastler,Fotografen,Liebhaber usw

Beitrag von Gast » Fr Apr 13, 2007 6:46 am

Nun, so ein Objektivtest wird am Siemensstern- eine zweifellos interessante Sache zum Ausplanen und Ebenenkonvektion, aber fuer Tiefenschaerfe (wurde schon geschrieben) wenig geeignet, fuer das Bokeh schon ganz und gar nicht.
(zumal die Objektive mittenorientiert TL und Schaerfe haben)
Mit dem Motiv Muenzen habe ich einen SW Film ausprobiert und festgestellt, dass es sehr umstaendlich ist, mit einem Normalobjektiv und Tuben eine saubere und ueber 2-3cm gehende -relativ- gleichmaeßige Ausschaerfung zu schaffen.
Das war nicht am Stativ gelegen, das ich dafuer selbst gebaut und am Computertisch festgeschraubt habe- nicht am Drahtausloeser oder am Geraet selbst, sondern eher am Motivtraeger, an der Winkelung des Objekts.
So kam ich auf Stahlwolle fuer diesen Zweck, die ist formbar nach allen Richtungen. Eine Schreibtischlampe reicht fuer diese Versuche bei den wunderbaren Festbrennweitenobjektiven ebenso vollkommen aus, wie die Zeiten von 1/125 bis 1/60s - 1,7/55mm.
Wie gesagt- weder Portrait noch Makros sind meine Sache- aber dennoch wollte ich das mal versucht haben.
Bei mir muss es nach draussen gehen, an die Luft, in die Natur- unter Menschen, in die Stadt- da darf nichts gestellt und gekuenstelt, sondern muss wirklich "live" sein.

Fotoapparatesammeln lag mir eigentlich total fern- auch wenn mir als ehemaligen Muenzsammler solche Leidenschaften nicht unbekannt sind-
das ergab sich halt so, wie es vielen anderen Fotografen vermutlich ebenso geht;
Erst eine Kamera.
Dann findet man einen Body als "Teiletraeger", es kann schließlich mal irgendein Teilchen verloren gehen oder kaputt sein, - da ist man froh, wenn mal fix etwas repariert werden kann, ohne teuer verschickt werden zu muessen...
Nun- es kam wie es kommen musste- der Teiletraeger war prima in Schuß, nur der Spiegel hing, lies sich nicht mehr ausloesen.
Ein freundlicher "Fori" hat die Kamera schnell reparieren koennen.
Nun fehlte ein Objektiv.... dann kam die Erkenntnis, dass der Hersteller meiner Kamera unter anderem Namen herstellen die gleichen Geraete vertrieben hatte und nun koennte man doch mal nachsehen ob...
So kamen 3 weitere hinzu, dann habe ich eine TL25 von Mutter bekommen, als spaetes Erbstueck von Vater.
Das Ergebnis ist eine Vitrine mit gepflegten Stuecken:
Eine Porst CX4
Eine schwarze Revue ML
Eine Revue TL25
Eine MTL3
2 MTL5b
und eine MTL3 in der Bereitschaftstasche, mit der hauptsaechlich fotografiert wird -zusammen mit einer Leica C2 als Notnagel im Auto-
ratet mal was oben auf der kleinen Vitrine (ist eigentlich fuer CDs gedacht gewesen) aufgeschraubt drohnt?
Richtig!
Ein Teiletraeger MTL3 ... mit klemmendem Spiegel!!
(Saubergemacht habe ich sie schon, mit Objektivverschlußdeckel bedacht und staendig vor Augen)

Da diese Dinge nicht mehr teuer sind und einem quasi fast "zulaufen" kann man damit nicht spinnen oder gar protzen- von diesem Verdacht ist mal als Praktica-Fan absolut befreit!

Zu Foris, die gerne ein wenig aufmischen und querschießen wollen
koennte ich eine ganze Menge beitragen,
da mein Sohn und ich schon viele Jahre im Internet sind und schon viel erlebt haben.....
Diese Leute wird es immer geben, deren einziger Lebensinhalt das Quertreiben und Besserwissen ist- meiner ist es mit Sicherheit nicht, da mir Pedanterie fremd und unheimlich ist und bleiben wird!
(Lieber Fehler machen als ein notorischer Besserwisser zu werden)

Die Sache ist eigentlich sehr sehr einfach, wenn man sich an einfache Hoeflichkeitsregeln haelt, die bekanntermaßen auch im realen taeglichen Leben eingehalten werden sollten:
Wer nicht analog fotografiert soll halt bei den Digitalen posten und nicht immer bei den Analogen erzaehlen wie traurig er analog fotografieren findet.
Aufmischern sollte man eher nicht oder geschlossen antworten.

Ihr haettet mal erleben sollen wie kontrovers die 120km/h Diskussion in verschiedenen Foren gelaufen ist!
Zu guter Letzt hat man sich beleidigt, gedroht und ist aus den Foren ausgetreten.
Bei den Smartisten mischten ploetzlich SUV-Fahrer und Großraumlimousinendriver mit- die als Gagmobil einen smart fuhren und gesponnen haben, dass sich die Balken bogen, bei den Politik-Freunden konnte das nicht bissiger laufen als ausgerechnet dort, wo die kleinsten Wagen auf der Straße bei 135km/h abgeregelt sind....

Zivilisiertes Verhalten musste auch der Betreiber eines Forums der Politik lernen, der einmal meine (freundlich geschriebene) Meinung mit "geistigem Duennschiss" oeffentlich brandmarkte, da er sich als Gleichgeschlechtlicher angegriffen fuehlte- als ich lediglich die Inhalter einer (ganz große Partei) URL als inhaltslos und mit laecherlichen Gruppierungen im Beispiel hatte.
Der Admin hat spaeter diesen Tread geloescht- auf eine Entschuldigung ob seiner billigen Parteilichkeit warte ich heute noch...

Die Menschen sind sehr unterschiedlich- viele haben keinen Anstand mehr gelernt und durften schon als kleine Kinder alles, kannten keine Grenzen..
diese Wonneproppen tummeln sich nun als Erwachsene im Web!
Die neueste Generation hat viele Kinder, die bereits in therapeutischer Behandlung sind und vor der Schulzeit schon einen Psychiater brauchen-
ein tolles Ergebnis moderner Erziehung...

Tut mir leid, dass es OT und viel zu lang geworden ist- des lieben Frieden willens war das wohl noetig und soll zur Besinnung anhalten- da keiner von uns wirklich "wichtig" oder gar ein "Fotoguru" sein wird...

Eine gute Zeit und fruchtbare Diskussionen ohne Gezicke und Gezaenk!


Nachtrag:
Um dem Tread gerecht zu werden "was wird nun aus der analogen Fotografie" moechte ich meinen, dass diese Nische vermutlich noch ein Stueck kleiner werden wird- aber wohl eher nie aussterben wird- es gibt heute noch Leute, die mit Plattenkameras die Landschaft fotografieren!

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Beitrag von Cano » Fr Apr 13, 2007 7:30 am

Retro hat geschrieben:@ahriman: weshalb dieser aggressive Tonfall?
Ich kann keine Aggressivität in Ahrimans Tonfall erkennen. Er äußert lediglich seine Meinung. Und da er mehr vom Fotografieren als vom Objektivtesten hält, fällt sie zwangsläufig zu Ungunsten der Objektivtesterei aus.

Selbstverständlich kann jeder seine Prioritäten nach eigenem Gutdünken setzen. Wer gerne Objektive sammelt und testet, soll das tun. Es ist auch jedem freigestellt, der analogen Fotografie gegenüber der digitalen den Vorzug zu geben. Es muß aber auch jedem gestattet sein, seine Einstellung gegenüber der Sammelei, Testerei und Analogfotografiererei zu artikulieren.

Gruß
Cano

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Re: Eunuchen,Sammler,Bastler,Fotografen,Liebhaber usw

Beitrag von Cano » Fr Apr 13, 2007 7:47 am

countryboy hat geschrieben: Um dem Tread gerecht zu werden "was wird nun aus der analogen Fotografie" moechte ich meinen, dass diese Nische vermutlich noch ein Stueck kleiner werden wird- aber wohl eher nie aussterben wird- es gibt heute noch Leute, die mit Plattenkameras die Landschaft fotografieren!
Die Nische wird mit Sicherheit zunehmend kleiner. Bis die analoge Fotografie ausgestorben ist, wird es zweifellos noch eine ganze Weile dauern. Ich könnte mir vorstellen, daß auch heute noch vereinzelt mit dem Gänsekiel geschrieben wird, obwohl es im 18. Jahrhundert bereits Füllfederhalter gab.

Gast

Freilich, jedoch

Beitrag von Gast » Fr Apr 13, 2007 9:10 am

Freilich, jedoch Cano ist diese Ecke der Analogfotografie gewidmet mit der Fragestellung "was wird nun aus der...." und nicht "wie vernichte ich sie" !

Die Vehemenz Deiner Argumentation laesst bei mir den Schluß aufkommen,
dass - auch bei Bildkommentaren - bewusst gegen die Analogfotografie gearbeitet werden soll- ein recht unglueckliches Vorhaben, da wir alle die gleichen Intentionen und Freuden haben, als begeisterte Fotografen;

Ob gut oder schlecht - da muss manchmal auch die Hoeflichkeit vor sein.

Es waere kindisch die digitale Fotografie zu verteufeln,
ebenso ist es kindisch, die analoge Sparte staendig als "veraltert" zu brandmarken- besonders dann, wenn sie sich im Forum oder im Internet praesentiert und mit digitalen (!) Problemen herumschlagen muss um gezeigt werden zu koennen...

Nicht nur zu guter Letzt mein eigentliches Highlight fuer heute:



Nun,- einige meiner Fragen wurden geklaert durch eine Anfrage an
Herrn Otto, der diese Seite betreibt:

http://www.praktica-collector.de/

Er antwortete - da moechte ich, sein Einverstaendnis voraussetzend, einen Ausschnitt zitieren:

"hinter dem Pentacon auto steht eindeutig Meyer Optik Görlitz, als Kombinatsbestandteil von Pentacon. Es entspricht baulich völlig dem Oreston 1.8/50, siehe dazu auch (Link wurde entfernt)

CarlZeiss und die Japaner haben damit nichts zu tun. Zeiss verkaufte auch im Pentacon Kombinat seine Objektive unter dem eigenen Namen, also z.B. Carl Zeiss Jena Pancolar 1.8/50. Ob ggf. Bestandteile, z.B. Linsen von Zeiss gefertigt worden sind entzieht sich meiner Kenntnis, gilt aber als eher unwahrscheinlich."



In wunderbarer Weise hat sich meine Vermutung bestaetigt!
Man darf also getrost Pentacon Objektive kaufen, besonders im Hinblick auf obige Erkenntnisse!!

(Das wird mein Objektiv-Test freilich beeinflussen und veraendern...)

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Re: Freilich, jedoch

Beitrag von Cano » Fr Apr 13, 2007 9:57 am

countryboy hat geschrieben:Freilich, jedoch Cano ist diese Ecke der Analogfotografie gewidmet ...
Nein, lieber Countryboy,
diese Ecke ist nicht irgendwem oder irgendwas gewidmet, so daß ein zurückhaltender oder gar ehrfurchtsvoller Umgang mit dem Thema geboten sein könnte. Es geht einfach nur um die Frage, was aus der Analogfotografie wird. Da dürfen und sollten sogar Gegner der Analogfotografie zu Wort kommen, denn das ist wesentlich aufschlußreicher, als wenn hier nur Loblieder auf die Analogfotografie gesungen werden.
Die Vehemenz Deiner Argumentation laesst bei mir den Schluß aufkommen, dass - auch bei Bildkommentaren - bewusst gegen die Analogfotografie gearbeitet werden soll-
Das ist ein Fehlschluß, da es für niemanden einen vernünftigen Grund gibt, gegen die Analogfotografie zu arbeiten. Diese Arbeit erledigt bereits die Zeit.

Wenn die Analogfotografie in den Bildkommentaren schlechter wegkommt, dann liegt es nicht an einer etwaigen Gegnerschaft, sondern an dem Mangel an Bildqualität. Da kaum ein Analogiker über einen Hochleistungs-Scanner verfügt, fallen die Bildergebnisse zwangsläufig sichtlich schlechter aus als bei unmittelbar digital hergestellten Fotos.
Ob gut oder schlecht - da muss manchmal auch die Hoeflichkeit vor sein.
Da wir uns hier nicht in einem Kaffeekränzchen, sondern in einem Diskussionsforum befinden, muß die Höflichkeit nirgendwo vor sein. Hier ist lediglich Sachlichkeit gefragt.

Gast

Re: Freilich, jedoch

Beitrag von Gast » Fr Apr 13, 2007 2:09 pm

Cano hat geschrieben: snip
Ob gut oder schlecht - da muss manchmal auch die Hoeflichkeit vor sein.
Da wir uns hier nicht in einem Kaffeekränzchen, sondern in einem Diskussionsforum befinden, muß die Höflichkeit nirgendwo vor sein. Hier ist lediglich Sachlichkeit gefragt.
Das sehe ich deutlich anders- Hoeflichkeit ist die Hauptsache, forsches Diskutieren das Salz in der Suppe.
(Nicht umgedreht- est modus in rebus, sunt certi denique fines...)

:)

Demnaechst werden die Bilder weniger koernig und weniger durch Scanqualitaeten belastet- dafuer musste ich halt was springen lassen...



Um nicht auch noch in Rechhaberei zu verfallen- wuensche ich erstmal schoenes Wetter fuers Wochenende und entsprechende Motive!

(Habe gerade zwei Filme fertig - da ist also noch Arbeit... weitere 4 kommen demnaechst.
Bei jedem Wetter aktiv: Die Trulli -Bilder sind recht interessant geworden!)

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Beitrag von putzerfisch » Fr Apr 13, 2007 4:04 pm

Hi all,

irgendwie muss ich doch immer beim lesen hier im Thread schmunzeln, selbst über die Angestellten Vermutungen von Ahriman bezüglich dem Vergleich mit den Eunuchen :-)! Ja bisschen deftig kann es durchaus zugehen, so lang es mit einem Augenzwinger geschrieben steht. Aber dieser Vergleich hinkt ja ein wenig, denn wir sammeln nicht nur (sondern retten *g*) und fotografieren durchaus mit unseren Schätzen!

Zu der Kritik an den Tests muss ich sagen, warum kein Test? Zeitschriften sind voll von Tests. Von Computern, Autos, Versicherungen,... was man nur denken kann. Warum kein Objektivtest? Okay - vor dem Kauf wäre sinnvoller, weil man sein teures Geld nicht für 'ne Scherbe zum Fenster rauswerfen will. Aber bei gebrauchten geht das schlecht und bei den Preisen riskiert man nicht viel. Stellt sich dann raus, man hat schon ein besseres, legt's man in die Vitrine oder verebayt es wieder?!

Countryboy hast natürlich Recht, mein bescheidener Test ist unvollständig. Er zeigte mir nur die Schärfe des Objektivs bei der jeweiligen Blende und - wie Du richtig Schreibst - das sie bei geöffneter Blende von der Mitte zum Rand hin abnimmt. Vielleicht sollte man noch etwas Fotografieren, mit vielen Details, wie Landschaftsfotos, Sandstrand oder eine große Wiese. Ich habe das vor zwei Wochen bei unserem Wochenendausflug gemacht - zufällig. Den Diafilm (Fuji Sensia) scannte ich mit meinen Coolscan 5 zunächst mit 2000dpi und 14 bit Farbtiefe. Habe den gebraucht von Ebay gekauft und noch nicht so viel Erfahrung damit, weil ich ihn noch nicht so lange besitze. War mit dem Ergebnis nicht so recht zufrieden, weil man auf den Fotos nicht eindeutig erkennen konnte, wo exakt die Schärfe liegt und ab wo die Tiefenunschärfe einsetzt. Mit 2400dpi war es schon besser. Letztlich machte ich ein Versuch in Voller Scannerauflösung von 4000dpi und war mit dem Ergebnis super zufrieden. Diese Schärfe und Plastizität habe ich von meiner Digitalen Kleinbild (Sony DSC-V1) noch nie so gesehen. Auch von meinen Analogen Fotos nicht, aber da lag es wohl am schlechten Scanner, den ich bisher verwendete! Ich hätte gern dieselben Fotos im Vergleich mit der Nikon D80 von meinem Mädel gehabt, aber leider lag die Kamera zu hause. Daher reizt mich ein Test mit beiden Kameras!
Ein Problem habe ich noch: Wie bekomme ich die 35Mbytes (nach Tif-lzh-Komprimierung und 8 Bit Umwandlung) bei annähernd gleicher Qualität noch kleiner? Selbst wenn ich die Datei als JPG mit bester Qualität abspeichere, sieht man den Verlust an Bildinformationen. Besonders bei Fotos mit vielen Details. Ich hab mal was gehör, dass man die Bilder in mehreren Schritten und in ganzzahligen Verhältnissen verkleinern und stets immer etwas Nachschäfen soll, um die besten Ergebnisse zu erhalten. Da muss ich noch probieren.

Liebe Grüße, der Putzerfisch

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