Moderator: ft-team
Retro hat geschrieben:Yeah, Darf ich noch eine Frage fragen? Habe kostenlos eine grössere Menge Farbnegativfilme (Agfa, 400 ASA) bekommen, die bereits in 2004 abgelaufen sind, aber angeblich immer im Kühlschrank gelagert waren. Versuchsweise möchte ich einen davon einsetzen; ist dafür eine Belichtungskorrektur --> 200 ASA oder noch niedriger anzuraten? Weil es ein Test ist, möchte ich auch brutalstmöglich blitzen. Kann mir jemand raten, wie das Optimale aus diesen alten Filmen rauszuholen ist? Für Info vorab vielen Dank.
Gruss Retro
Werner_B. hat geschrieben:@aero:
Dann solltest Du aber nicht das Labor Deine Bilder vom Negativ auf CD ziehen lassen ...Ich bin nunmal Kontrollfetischist.
ICH entscheide, nicht irgendeine Software.
Oder wie Mr. Spock sagen würde: Das ist unlogisch.
Um meinen Kommentar in Deinem Mittelformat-Thread zu forcieren: wenn es so ist, wie Du hier schreibst, dann MUSST Du auf Dia umsteigen. Nur so wird es logisch ...
Hier Fotos einstellen ist mir nicht möglich, denn ich besitze keinen Scanner und habe auch nicht die Absicht, ein solches Teil zu erwerben. Für Negativscans vom Grosslabor löhnen hat sich für mich inzwischen auch als sinnlos herausgestellt, denn Bilder am PC gucken bringt mir einfach nichts (obwohl ich einen echt guten neuen Monitor mein eigen nennen darf). Ich überlege schon geraume Zeit, ob ich überhaupt eine Berechtigung habe, hier in diesem wirklich hervorragenden Forum mitzumischen, ohne mich der Bilderkommentierung stellen zu können. Sollten mehrere ForentInnen der Ansicht sein, Leute, die nur grosse Reden absondern und nicht in der Lage sind, Butter bei die Fische zu tun, sollten besser nur lesen, kann ich dies durchaus nachvollziehen und werde mich entsprechend verhaltenHeinBerg hat geschrieben: ich mach dir einen Vorschlg Retro
du zeigst im Forum ein paar Fotos von dir
so ungefähr wohin dein Test gehen soll
und ich las mir ne Antwort einfallen
Hier hast Du den kleinen feinen Unterschied zwischen uns haargenau ausformuliert: Ich fotografiere für mich - und meine für mich geschossenen Fotos nützen mir immer was - entweder lerne ich aus meinen Fehlern oder sie gefallen mir (auch mitsamt hahnebüchenen gestalterischen oder technischen Fehlleistungen) einfach. Zumeist sind auch Erfahrungen, Erlebnisse, Erinnerungen damit verbunden, die niemand, der nicht zugegen war, nachvollziehen kann bzw. die ich vor anderen nicht ausbreiten möchte, nur um einen zwangsweise verständnislosen Kommentar abzuschwächen. Ich mag nicht einen Baum, ein Haus, ein Schloss, eine Blume oder sonst irgendwas ablichten, was bereits millionenfach fotografiert bzw. als Postkarte mühelos zu erwerben ist. Stilleben, malerische Häuser und Ecken, Makroaufnahmen von Blumen und Krabbelviechern - das ist nicht mein Ding, denn hierzu habe ich keine persönliche Beziehung. Ich war mal einige Tage in Rothenburg ob der Tauber - ein Eldorado für Fachwerkliebhaber. Aber Fachwerk finde ich in D und in F überall, kenne mich auch nicht damit aus. Mich haben die zahlreichen Zunftschilder (heissen die so?) fasziniert - und dabei konnte und kann ich inzwischen einige Linien unterscheiden. So ein Foto hat für jemanden, der sich dafür nicht interessiert, keine Aussagekraft - aber für mich. Seit Jahrzehnten sammle und züchte ich Kakteen. Wenn ein sorgsam hochgepäppeltes Exemplar, das nach Expertenmeinung bei einem Laien niemals blühen wird plötzlich Anstalten trifft, doch eine Blüte anzusetzen, ist mir das eine eigene Fotoserie wert. Diese Fotos zeige ich dann, wenn überhaupt, nur Fachleuten - andere können nicht im entferntesten auch nur erahnen, was mir diese Bilder bedeuten. Nein, als reines Mittel zum Zweck sehe ich die Fotografie nicht, aber was ich auf den Film banne, muss eine für andere oft verständlicherweise nicht nachvollziehbare Entdeckung, Emotion bei mir verursacht haben --> krummer, schiefer, hässlicher Kaktus mit einer Knospe, die jeden Tag grösser wird; mein erster, schon lange verstorbener Hund, als er erstmals ohne Leine an der Waldwiese toben durfte; das farbenfrohe und malerische Colmar an einem trüben Regentag ohne Touris; der Hund auf dem Bauernhof, der Ratten stellt...........alles für andere nicht schön, wohlgestaltet, komponiert, technisch top - aber bedeutsam für michcountryboy hat geschrieben:denn was nuetzen mir Bilder, die kein Mensch sieht- und wenn sie noch so gut sein moegen: