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Anregung Vitrine

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Mo Apr 30, 2007 10:32 pm

Möchte euch heute mein altes "Tantchen" Nettar 515/2 vorstellen. Sie kam 1938 bei Zeiss Ikon zur Welt, als eine von vielen Geschwistern. Sie gibt es also in ganz unterschiedlichen Ausführungen, sie selbst gehört zu den schlichteren (preiswerteren ihrer Zeit).

Ich habe sie von meinen Großeltern geerbt und fand es sehr spannend mit ihr zu fotografieren. Ihr Objektiv ist ein Dreilinser mit einer Licht-"Stärke" von 1:6,3 und einer (normal-) Brennweite von 10,5cm. Als Belichtungszeit stehen 1/25, 1/50, 1/100 sowie B und T an dem Derval-Verschluss zur Verfügung. Als Sucher verfügt sie über einen Falt-Rahmensucher.

Ihr Negativformat ist 6cm x 9cm groß und man bekommt ganze 8 Bilder auf den (Roll-) Film.


Auch wenn sich das alles nicht sehr verlockend anhört, fand ich es wunderbar mich auf die fotografische Spur unserer Ahnen zu begeben, um nachzuspüren, wie damals das "Fotofeeling" so war. Wie zu erwarten, man braucht viel mehr Zeit als heute, bis ein Foto im Kasten ist. Andererseits war ich erstaunt, über die Qualität der gemachten Fotos einer so alten und puristischen Kamera! Nicht zuletzt erfreuen einem beim fotografieren die erstaunten und lächelten Blicke der Anderen! :-)


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Gast

Anastigmat

Beitrag von Gast » Di Mai 01, 2007 2:53 pm

Dieses Anastigmat von Zeiss war wohl State of Art damals und bei einigen Kamera verbaut. Eine gut erhaltene Kamera, die in Ehren gehalten werden will!
(Bald kommen auch mal wieder ein paar richtige Bilder von meinen)

putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Di Mai 01, 2007 10:25 pm

Ja tatsächlich ist sie für ihre 70 Jahre noch gut erhalten. Das Ablaufen der Zeiten hört sich "plausibel" an und die Linsen konnte ich reinigen, sie waren etwas beschlagen. Man kann diese recht einfach entfernen und ebenso problemlos auch wieder einsetzten:

Die erste Linse wird ja zum Fokussieren rein- bzw. heraus geschraubt. Entfernt man den Anschlag (eine kleine Schraube), lässt sie sich ganz heraus drehen. Die zweite Linse wird durch einen Sprengring gehalten, den man vorsichtig entfernen muss (aufpassen das er nicht wegschnippst). Jetzt kommt man auch von vorn an die Innenseite der dritten Linse. An die Rückseite der Dritten gelangt man ja durch das Öffnen des Filmdeckels - halt so, als ob man einen Film einlegen würde - das sieht man dann schon. Aber das nur neben bei ;-)!

Habe mit ihr meinen ersten S/W Film überhaupt belichtet. Dazu riet man mir einen Ilford FP4 Plus, da dieser gutmütig auf ungenaue Belichtung reagieren würde. Alte Kameras können ja damit so ihre Problemchen haben. Die Fotos die mit diesem Film entstanden, sind von der Belichtung her auch recht gut geworden, da gibt’s nichts zu meckern. Nur mit dem scharf stellen lag ich einige Male daneben. Vielleicht hätte ich auch noch mehr Abblenden müssen... Werde bestimmt mal noch ein, zwei Versuche mit ihr machen.

Ganz Recht Countryboy und auch wenn mein Mädel schon mit den Augen rollt, weil es meine ...x'te... Kamera ist ;-) und eine "Richtige" ja genügen sollte, werde ich sie in Ehren halten. Zusammen mit noch einem alten aber auch noch funktionierenden Oberon Röhrenradio sind es meine beiden ältesten Schätzchen und zugleich Andenken an meine Großeltern, fein fein! :-)

Zu guter Letzt noch ein Link zu einer informativen Webseite, wo es sich rund um Klappkameras wie diese hier dreht:

http://www.corff.de/Klappkameras/

Liebe Grüße, der
Putzerfisch

Steffen-Fricke
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Canon AE-1

Beitrag von Steffen-Fricke » Do Mai 17, 2007 4:31 pm

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und möchte mich daher ganz kurz vorstellen. Mein Alias Name ist Steffen und ich wohne am nördlichen Harzrand. Geboren wurde ich 1974, also noch vor dem digitalen Zeitalter :wink: . Dennoch Fotografiere ich bisher hauptsächlich digital mit einer PowerShot G7 von Canon.
Eigentlich will ich euch aber meine beiden AE-1'sen vorstellen die ich mir kürzlich in der Bucht geangelt habe. Ich wollte halt mal Erfahrungen mit dem Spiegelreflexsystem sammeln, und da mir die digitalen in Moment noch zu teuer sind --> alte analoge ! Ich habe zwei, da ich mir ursprünglich die besser erhaltene aussuchen wollte, jetzt aber die eine mit einen 100 ASA Film lade und die andere mit einem Lichtemfindlicherem für die Dämmerung. Bin aber grad erst am Anfang und muss noch viel üben.

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Das Tele ist ein 1:3,5 - 75-205 mm Panagor, welches es für 12 Euronen in der Bucht gab, ich bin davon einfach begeistert. Bilder werden noch Folgen.

Gruß

Steffen

Gast

spaß

Beitrag von Gast » Do Mai 17, 2007 4:51 pm

Na denn mal tau und herzlich willkommen im Forum!
Man sollte sich eine gute einfache Lektuere zulegen, die nach und nach durchgeackert werden kann- das halte ich fuer unerlaesslich.
Beispiele:
Roger Roessing, Fotografie mit der Praktica
oder
Felix Freier Fotografieren lernen, Sehen lernen.

Bestimmt gibt es auch ein entsprechendes Buch von Canon, das in der Bucht fuer guenstiges Geld zu haben ist.

Ganz besonders empfehle ich alle nur denkbaren "Trockenuebungen", bevor ein Film verschossen wird!
(Diskounterware hat mich kraeftig veraergert durch heftiges Korn, das viel staerker war als es haette sein duerfen. Ebenso sind die Farben nicht so toll gewesen)

Also nochmal:
Langsam angehen lassen und lieber mal das Lesezeichen einlegen, bevor man im Thema weitergeht und nicht alles verstanden hat.

Viel Spaß mit den beiden..


Nachtrag:
Schau doch grad' nochmal nach, ob die Dichtung ok ist oder ersetzt werden muss: Klappe hinten, da wo der belichtete Film auflaeuft.

Steffen-Fricke
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Beitrag von Steffen-Fricke » Do Mai 17, 2007 5:50 pm

Hallo, ja, die Dichtungen scheinen in Ordnung zu sein, allerdings werde ich bei einer der Beiden einen neuen Spiegelanschlagdämpfer einsetzen müssen, dieser hat sich in Wohlgefallen und nervige Krümel auf Spiegel und Mattscheibe aufgelöst.
Ich hatte gleich als erstes mal einen 200er Discounterfilm durchgejagt um zusehen obs die Kleinen auch tuen. Die Bilder sind kontrasrreicht und in den meisten Fällen anständig belichtet. Allerdings muss ich dir zustimmen was die Discounterfilme betrifft. Ich werde es mal mit einen Fuji reala 100 probieren?
Das mit dem Film verschießen ist erstmal nicht das Problem, da sich die Entwicklungskosten ja in Grenzen Halten. Ich lasse nur die Negative entwickeln und scanne diese dann zur weiteren Verarbeitung ein.

Gruß Steffen

Gast

Mondkamera

Beitrag von Gast » Di Mai 22, 2007 7:45 am

Hier habe ich mal die "Mondkamera", die beim naechsten klaren Vollmond ein paar Bilder machen wird..
(135mm Pentor +2x +2x +2x +2x=2160mm, alternativ Tokina 200mm mit der gleichen Konstellaton= 3200mm)
Ein Holzgestell wird auf der Fensterbank aufgestellt, in den Fensterrahmen, um stabil genug zu halten.




(Link wurde entfernt)

Steffen-Fricke
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Beitrag von Steffen-Fricke » Di Mai 22, 2007 11:19 pm

Wird das denn bei den ganzen Konvertern überhaupt noch scharf? Die schlucken doch auch Licht weg, oder?
Liegt nicht auch die Gesamtbrennweite dann bei 135mm x 8 ? Ich meine sowas mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Faktoren der Konverter sich lediglich addieren --> 1080 mm - is aber schon allerhand!
Kannst aber auch ruhig mal ein Bild von der Mondsichel machen, da sind die Krater besser zu erkennen weil sie schöne Schatten werfen.

Habe mir auch grade einen Konverter für's FD Bajonett gekauft, ist ein Rowi. Bin mal gespannt ob der was taugt.

Gruß

Steffen

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Bastian L
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Beitrag von Bastian L » Mi Mai 23, 2007 12:41 am

Also Countryboy hat schon recht, man muss die Faktoren multiplizieren.

Also
135mm x 2 x 2 x 2 x 2 = 2160mm

Gast

TL

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 6:52 am

Da meine Prakticas Innenlichtmessung haben, sind selbst mit einer solchen Konstellation Bilder denkbar- wie das aber des Nachts ausschaut, wage ich nicht mal zu deuten... das wird der Versuch zeigen.
Auf verschiedenen Seiten kann man Berechnungen lesen,die bei Konvertern eine Halbierung der Lichtverhaeltnisse annehmen, andere von weitaus guenstigeren Zahlen.
So schlimm kommt mir die Einbuße nach den ersten Sichtungen nicht vor- nur das Ausrichten auf ein Objekt ist verdammt schwierig!
Das theoretisch haerteste Maß kaeme hier auf 3200mm- mit dem anderen Objektiv (200er).
Das Pentor ist jedoch lichtstaerker, deshalb lieber 135mm als Grundobjektiv.

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Bastian L
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Beitrag von Bastian L » Do Mai 24, 2007 11:46 pm

Joa, gute entscheidung, kannst du denn den Spiegel verriegeln? Ansonsten noch Kamera auf Stativ und Vernausloesung.

Bei dem ganzen Lichtverlust und deshalb langen Belichtungszeit, die sich ergeben muesste, wundere ich mich dann nur noch, ob der Mond sich nicht zu schnell bewegt. Andererseits ist so ein Mond schon Tageslichthell, von da aus wird das dann wahrscheinlich keine zu lange Belichtungszeit.

Ich bin jedenfalls auf die Ergebnisse gespannt

putzerfisch
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Zeiss Ikon Messikonta

Beitrag von putzerfisch » Mo Jun 11, 2007 3:41 pm

Ich möchte dem geneigten Fotoliebhaber mal meine Messikonta von Zeiss Ikon vorstellen:

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Hier noch zusammen geklappt passt sie ganz gut in meine Hosentasche *g*. Oben sieht man drei Glasfensterchen. Das mittlere dient als Sucher, mit welchem man das Bild komponiert. Die anderen beiden gehören zum Entfernungsmesser, einem so genannten Mischbildentferungsmesser. Dieser spiegelt in das "normale" Bild ein weiteres vom Motiv ein, welche mittels Rädchen in Übereindeckung gebracht werden muss - dann ist es scharf gestellt.





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Rechts oben also das Rätchen vom Entfernungsmesser . Schaut man nun durch den linken Sucher, bringt man durch Drehen am Rätchen die beiden Bilder im Sucher in Übereindeckung. Anschließend wird die Entfernung auf dem Rätchen abgelesen und muss aufs Objektiv übertragen werden. Auf diesem befinden sich ebenso Zahlen bzw. Meterangaben zur Entfernungseinstellung. Bei späteren Modellen sind Entfernungsmesser und Objektiv miteinander gekoppelt und man muss da nichts mehr übertragen.

Der rechte Sucher ist der "normale" zum Bild gestallten – bei diesem Modell ist das aber noch getrennt vorhanden.

Links neben dem Rätchen befindet sich der Auslöser. Oben und links neben der Schiene für den Blitz oder so, ist noch ein Knopf. Dieser lässt bei Betätigung das Objektiv rausschnellen.

Das linke Rätchen dient zum Filmtransport. Dazu wird mittels Schieber auf der Rückwand der Blick durch ein rotes Glasfensterchen auf den Film freigelegt. Auf diesem sind die Bildnummern aufgedruckt, so dass man sehen kann, wie weit man den Film transportieren muss. Hier auf dem Foto ist es Filmbild Nummer zwei. :-)
Das ist natürlich kein "normaler" Film wie ihn vermutlich jeder kennt, also kein Kleinbildfilm sondern es ist Rollfilm. Diesen gibt es aber auch noch ohne Probleme zu kaufen - vielleicht nicht bei Mediamarkt um die Ecke, aber mein Fotohändler in der Stadt hat welchen, auch Ebay, Fotobrenner,...






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Hier nun endlich das Gerät in voller Schönheit entfaltet und zu bewundern *g*!
Ganz vorn am Objektiv der geriffelte Ring, der lässt sich drehen und damit wird scharf gestellt. Mit dem Ring dahinter wird nicht etwas wie zu vermuten, die Öffnung der Blende sondern die Verschluß- bzw. Belichtungszeit vorgenommen. Diese reicht von einem Dreihundertstel - bis zu einer Sekunde. Der Verschluss ist ein Zentralverschluß (Prontor SVS) und sitzt wie damals üblich im Objektiv mit drin. Er ist ähnlich aufgebaut wie eine Blende, also er hat ganz ähnliche Lamellen, die sich von der Mitte aus öffnen bzw zur Mitte hin schließen. Dadurch gibt es beim Auslösen zu keiner Seite hin einen "Schlag", da sich alle Kräfte , welche durch die Beschleunigung des Verschlusses entsehen, gegenseitig aufheben. Das heißt, man kann mit diesen Verschlüssen auch etwas längere Belichtungszeiten aus der Hand wagen, die Kamera wird beim Auslösen kaum erschüttert und sie ist sehr leise. Der Nachteil dieser Verschlüsse ist wohl der, das sehr kurze Belichtungszeiten mittels dieser Technik nur sehr schwer zu realisieren sind. Daher wurde er vom Stahllamellenverschluß mit seinen beiden Verschlussvorhängen abgelöst.






Bild

Hier noch einletztes Bild von oben. Vorn am Objektiv wieder der Ring zum Scharfstellen. Hier bei etwas zwei Metern (nicht ganz). Dahinter der zweite und schmale geriffelte Ring mit einem roten Tupfer (rechts) zum Zeiten einstellen. A propos, diese geht von einer Sekunde bis ein Dreihundertstel. Sie steht grad bei 1/200 Sekunde, zur Mitte hin sieht man die längeren Zeiten bis zur Stellung B (beliebig). Bei B sieht man auch die Kleine Nase für den Stecker vom Blitzlichtgerät. Daneben weiter links noch zu sehen die Buchstaben V X M. Dazu gehören noch der Hebel der unter dem gelben Punkt liegt sowie der Zeiger, welcher auf X steht. Auf X gestellt bedeutet mein Blitzlicht ist ein Xenon - wie heute üblich, auf M - das wäre ein Magnesium - Blitzlichtgerät, welches erst gezündet werden muss und daher etwas früher ausgelöst wird. Das V steht für Vorlauf und damit ist der Selbstauslöser gemeint.

Auf der rechten Seite etwas unterhalb der Höhe vom Hebel für V X M, ist ein weitere zum Blende einstellen. Diese reicht von 3,5 bis 32. Noch eine letzte witzige Sache: Gespannt wird der Auslösemechanismus nicht wie heute üblich beim Filmtransportieren, sondern hier ebenfalls am Objektiv selbst (weil da ja auch der Verschluss sitzt). Zu sehen rechts neben der Blitzbuchse und hinter dem zweiten (schmalen) Ring.



Wie ihr euch sicher denken könnt, ist diese Kamera nicht so gut geeignet, eben mal schnell paar Schnappschüsse zu machen *g*! Geübte Naturen können aber vielleicht auch das. Ich brauche immer noch einen extra Belichtungsmesser, muß die Entfernung messen usw - das dauert natürlich. Trotzdem macht es viel Spaß mit dieser alten Kamera ab und an zu fotografieren, die Bilder damit haben ihren ganz eigenen Charm!

Danke falls ihr überhaupt bis hierher gelesen haben solltet für euer Interesse,
liebe Grüße,
der Putzerfisch
Zuletzt geändert von putzerfisch am Mo Jun 11, 2007 8:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jun 11, 2007 4:07 pm

Bastian L :
Freilich kann ich auf "B" stellen und mittels Drahtausloeser dauerhaft offen halten- sogar mit Hut arbeiten...

Putzerfisch:
Und wie ich bin zum Schluß gelesen habe!
Technik interessiert mich immer- ganz ohne Frage.

Diese Zeiss Ikon wurden uebrigens im gleichen Werk herstellt, wie spaeter die Praktica..
Desgleichen haengt Carl Zeiss Jena auch mit drin - und auch Meyer Optische Werke Goerlitz, die darin aufgegangen sind.

Zum Apparat selbst muss ich sagen, dass die Wertuebertragungen doch ein wenig umstaendlich sind, das Mittelformat jedoch nach wie vor reizvoll ist, wenn es in Verbindung mit einer Mess-Sucherkamera ist.

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Beitrag von putzerfisch » Mo Jun 11, 2007 9:18 pm

Countryboy
Und wie ich bin zum Schluß gelesen habe!
Technik interessiert mich immer- ganz ohne Frage.
Freut mich das zu lesen und auch mir geht's so, das ich für Technik einen Faible habe. Diese Messsikonta kennen zu lernen hat echt viel Spaß gemacht, das Fotografieren natürlich eben so :-)! Das Schöne ist, aber das hatte ich glaube schon mal an anderer Stelle geschrieben, das man vielleicht - oder sogar ganz bestimmt, durch den "Digitalboom" sehr günstig an solche interessante Apparate kommt. Und ich hatte Glück, aber vielleicht ist das auch normal, das diese alten Kameras durchaus gut funktionieren. Und ich sag mir, man wird dadurch bestimmt nicht dümmer (also sich damit mal auseinander zu setzen)! :-)
Diese Zeiss Ikon wurden uebrigens im gleichen Werk herstellt, wie spaeter die Praktica..
Desgleichen haengt Carl Zeiss Jena auch mit drin - und auch Meyer Optische Werke Goerlitz, die darin aufgegangen sind.
Damit sollte ich mich sicher auch ein wenig beschäftigen, bin aber was die Geschichte von Zeiss betrifft, noch recht "unterbelichtet" *g* und gestehe es nicht gewusst zu haben. Sicher ist die Geschichte von Zeiss, die der Praktica usw. durchaus interessant.
Zum Apparat selbst muss ich sagen, dass die Wertuebertragungen doch ein wenig umstaendlich sind, das Mittelformat jedoch nach wie vor reizvoll ist, wenn es in Verbindung mit einer Mess-Sucherkamera ist.
Ja das Wertübertragen ist recht umständlich, da bietet selbst eine rein "manuelle" Praktica schon einiges mehr an Komfort! Mich reizte halt, auch einmal so eine Uralt Kamera in den Händen zu halten und ganz besonders, sie so bedienen zu können, das ein paar vernünftige Fotos bei rauskommen! Das war nicht ganz einfach...

Naja Mittelformat reizt mich eigentlich (noch?) gar nicht. Man soll zwar niemals nie sagen, aber ich glaube die Vorteile welche für Mittelformat sprechen, nutze ich gar nicht. Die Qualität meiner Kleinbilddias reicht mir aus - vielleicht weil ich MF noch nie an der Wand gesehen habe?! Besser mir zeigts keiner und ich bin zufrieden *g*! Mir gefallen besonders gut kleine und leichte Kameras, die intuitiv zu bedienen sind. Viel größer als beispielsweise eine Praktica samt Objektiv ist, möchte ich es eigentlich nicht haben. Das ist zumindest schon mal ein Punkt, über den ich mir bei meiner ganzen "Fotografiererei" im Klaren geworden bin.

Liebe Grüße
Ingo

Gast

Ingo

Beitrag von Gast » Di Jun 12, 2007 7:52 am

Genau Ingo,- groeßer sollte eine Kamera nicht sein, als eine M6 oder MTL3 mit Normalobjektiv, sonst wird's sperrig und unkommod, wenn man damit in der City unterwegs ist.
(Auch auf laengeren Spaziergaengen kann eine Fototasche schon druecken)
Deshalb habe ich mich mit der Rollei 35? beschaeftigt und mal eine solche ersteigert, die leider nicht mehr ganz war- wurde umgetauscht.
Kompakt, aber mit klasse Objektiv war die "Zielvorgabe".
Dass ich nachher doch bei der Spiegelreflex gelandet bin, ist mehr zufaellig geschehen - eigentlich waren Sucherkameras mein Ding- s.o.

Mein Vater hatte eine Revueflex TL25- ein Kollege eine Pentax oder Praktica, die er mir mal lieh- vor 33 Jahren...

Daran erinnert man sich:
Schwer, solide und dennoch handlich und uebersichtlich- und erst der Spiegelschlag!

So kam es wie es kommen musste...

Von Leica-Fans veraechtlich, aber mit unsicherem Seitenblick beaeugt, von digitalen Kompaktkamera-Freunden bewundert- von digitalen Spiegelreflex-Fans nicht mal angesehen, bis zu dem Zeitpunkt, wo das Ausloesegeraeusch zu hoeren ist..

Mit der Praktica ist man Aussenseiter- auf jeden Fall- vermutlich weil damit viel schwerer zu fotografieren ist, die Zeit des Lernens viel viel laenger dauert als zuvor angenommen.

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