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von Ahriman » Do Apr 13, 2006 5:48 am
Ich habe nochmal darüber nachgedacht: Da es vermutlich keine Schwarweiß-Diafilme mehr gibt, könnte sich eine Umkehrentwicklung auf diesem Gebiet schon lohnen. Es geht in der normalen Entwicklerdose. Man muß den Kontrast hochtreiben, also einen möglichst "harten" Film nehmen. Ich habe ihn mit einem Papierentwickler entwickelt, man muß den Film gut ausentwickeln, da sonst das Dia einen Grauschleier bekommt! Das heißt, bei der Erstentwicklung muß jedes Silberkorn, das Licht bekam, auch entwickelt werden zu metallischem Silber. Ich nahm damals einen Papierentwickler für Repros, der auch hart arbeitete. Ha, jetzt weiß ich wieder, er hieß "Reprogen".
Die Schwefelsäure wird natürlich nicht pur verwendet, sie mußte verdünnt werden - weiß nicht mehr wieviel. Erkundige dich bei Fachleuten, Fotozeitschriften müßten das auch wissen. Außerdem ist es wichtig, ob man die Säure ins Wasser gießt oder das Wasser in die Säure - das weiß ich nicht mehr. Erkundige dich bei einem Apotheker oder Chemielehrer, wenn du es falsch machst mußt du schwer büßen! Konzentrierte Schwefelsäure ist ein Teufelszeug, allergrößte Vorsicht walten lassen und gut wegschließen, wenn Kinder im Haus sind. Ansonsten war der ganze Vorgang kinderleicht. Die Nachbelichtung bezw. Zweitbelichtung des Filmes ist dann einfach, wenn der Spiraleinsatz der Dose transparent ist. Dann genügt es, ihn mit dem Film unter einer Lampe eine Weile zu drehen - oder am Fenster im Tageslicht. Die Zeit ist unkritisch, da genügt eine Minute gut. Bei der Zweitentwicklung ist die Zeit unkritisch, da ja nur noch das Silber vorhanden ist, das das Bild darstellt.