HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Bildverzerrung

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Bildverzerrung

Beitrag von george VII » Do Aug 02, 2007 10:40 pm

Hallo,
ich bin noch ein Digital-Neuling, obwohl ich schon 40 Jahre fotographiere (analog). Ich habe folgendes Problem mit Digital: Mir gefällt nicht, dass die Bilder z.B. ein Haus nicht optisch parallel dargestellt wird - gilt auch bei Innenaufnehmen, wo keine Wand "gerade" dargestellt wird.
ZUerst dachte ich, es liegt am winzigen Objektiv meiner Jenoptik JD 3.1. Nun habe ich eine Olympus C4000 und die Ablichtungen sehen noch viel krasser aus. Bei Gruppenfotos fällt mir das zwar nicht auf, aber warum sollte es dort nicht genau so sein, nur weil man es nicht sieht?
Ist das eine optische Täuschung? Bin ich zu alt oder zu doof für digital? An was kann das liegen? :(
Ist mir kürzlich sogar auf einer Postkarte aufgefallen, das Problem... :cry:
Ich würde mich über fachlichen Rat sehr freuen, danke.
Schöne Grüße, George VII

Benutzeravatar
WolfgangS
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 2033
Registriert: So Jul 01, 2007 8:18 am
Wohnort: Götzis/Austria

Beitrag von WolfgangS » Do Aug 02, 2007 10:44 pm

Sind sie gewölbt oder nicht parallel?

Dies sind Fehler, die nichts mit "digital" zu tun haben sondern am Objektiv oder der Perspektive liegen

Beide Fehler lassen sich bei DigiBildern recht eicnfach korrigieren

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Do Aug 02, 2007 11:04 pm

Hallo,
geht ja schnell hier.
Sie sind einfach nicht parallel. Bestes Beispiel ist eine BUGA-Postkarte von einer Villa hinter einem Teich. Die Villa läuft nach oben spitz zu und im Spiegelbild des Teichs nach unten ebenfalls. Da ich das Haus kenne, weis ich, das die Entfernung des Fotographen mindestens 60 Meter von Standpunkt bis zum Fotoobjekt beträgt.
So etwas stöhrt mich ganz einfach, da es nicht "natürlich" aussieht.
Grüße, george VII

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 02, 2007 11:16 pm

Das klingt ja eher wie ein Wahrnehmungsproblem, da wo jeder andere zwar stürzende Linien sieht, sich aber sonst nichts weiter drauß macht, ist halt so, scheint es für Dich ein Problem darzustellen.

Jeder Bildbearbeiter gibt sich viel Mühe, damit das natürlich ausschauende Foto eine Verfremdung kriegt und ein einzigartiges, unverwechselbares und besonderes Bild wird.

Ansonsten, wenn es Dich im Digitalen stört, im Analogegen dagegen nicht, warum bleibst Du dann nicht beim Analogen? Wer zwingt Dich das verhasste Digitale zu nutzen?

Ich verwende beides, jedes für die entsprechende Aufgabe und das bestimmte Motiv, komme zurecht.

gruß fluuu

Benutzeravatar
WolfgangS
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 2033
Registriert: So Jul 01, 2007 8:18 am
Wohnort: Götzis/Austria

Beitrag von WolfgangS » Do Aug 02, 2007 11:28 pm

Das sind die "Stürzenden Linien"
Wenn Du ein hohes Genäudede mit dem Auge betrachtest korrigiert das Gehirn automatisch den Fehler aber auf einem Foto fällt es auf.
Und das hat wie gesagt nichts mit "digital" zu tun. Sondern es liegt einbfach daran, das man wenn man schräg nach oben fotografiert das obere Ende des gebäusdes einfach weiter weg ist.
Abhilfe:
1) - weiter weg vom Gebäude - größere Brennweite und kamera möglichst waagerecht ausgerichtet
2) - Shiftobjektiv, das bei waagerecht ausgerichteter kamera trotzdem ds obere ende des gebäudes noch einfangen kann
3) - EBV - der große Vorteil bei Digitalbildern ist, dass Bilder auf dem Computer entzerrt /verzerrt) werden könne. Du kannst mit allen gängigen Programmen dem Gebäude völlig parallele Wände verpassen. jedoch würde ich den Fehler nicht 100%ig korrigieren sondern nur zu etwa 75%, weil sonst das Gehirn den Eindruck hat, das Gebäüde würde oben breiter.

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Do Aug 02, 2007 11:43 pm

Hallo fluuu,
ich wollte mir nicht von Anfang an die Blöse geben und zugeben, dass mir das räumliche Sehvermögen etwas fehlt. Ich versuche aber heraus zu finden, warum mir das bei analog nicht auffällt, sondern nur bei digital? Ich glaube schon, dass es etwas mit meiner Wahrnehmung zu tun hat.
Mit digital habe ich vor ca. 3 Jahren angefangen, da ich erstens mehrere homepages hatte und nicht auf die Entwicklung der Abzüge warten konnte und zum anderen möchte man ja auch irgendwie mit der Zeit noch mithalten können.

Frage an WolfgangS.: Wie korrigiert man das; würde mich wirklich interessieren?

Auf einer homepage habe ich ein Fotoalbum..., da sieht man, was ich meine...
darf man hier einfach einen Link reinkopieren???
Grüße, George VII

Benutzeravatar
WolfgangS
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 2033
Registriert: So Jul 01, 2007 8:18 am
Wohnort: Götzis/Austria

Beitrag von WolfgangS » Fr Aug 03, 2007 12:02 am

Ich weiß jetzt nicht on Du Photoshop hast, aber dort geht es so:

Mit dem Freistellwerkzeug das ganze Bild freistellen,
dann die Option "Perspektivisch bearbeiten" aktivieren und die oberen Ecken de Bildes nach innen ziehen, bis sie parallel zu den Kanten sind.

Eine weitere Möglichkeiut, die ich aber noch nicht getestet habe ist seit CS2 der Filter "Blendenkorrektur"

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Fr Aug 03, 2007 12:14 am

[quote="WolfgangS"]Das sind die "Stürzenden Linien"
Wenn Du ein hohes Gebäude mit dem Auge betrachtest korrigiert das Gehirn automatisch den Fehler aber auf einem Foto fällt es auf.
Abhilfe:
1) - weiter weg vom Gebäude - größere Brennweite und kamera möglichst waagerecht ausgerichtet
2) - Shiftobjektiv, das bei waagerecht ausgerichteter kamera trotzdem ds obere ende des gebäudes noch einfangen kann
3) - EBV - der große Vorteil bei Digitalbildern ist, dass Bilder auf dem Computer entzerrt /verzerrt) werden könne. Du kannst mit allen gängigen Programmen dem Gebäude völlig parallele Wände verpassen. jedoch würde ich den Fehler nicht 100%ig korrigieren sondern nur zu etwa 75%, weil sonst das Gehirn den Eindruck hat, das Gebäüde würde oben breiter.[/quote]

Punkt 1 ist mir bekannt; P 2 sagt mir nichts und P 3 muß ich erst mal irgendwie ausprobieren

Aber großen Dank, ihr seit mir wirklich eine Hilfe...
So positive Erfahrungen hatte ich noch nie in einem Forum :D

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Fr Aug 03, 2007 12:19 am

[quote="WolfgangS"]Ich weiß jetzt nicht on Du Photoshop hast, aber dort geht es so:

Mit dem Freistellwerkzeug das ganze Bild freistellen,
dann die Option "Perspektivisch bearbeiten" aktivieren und die oberen Ecken de Bildes nach innen ziehen, bis sie parallel zu den Kanten sind.

Eine weitere Möglichkeiut, die ich aber noch nicht getestet habe ist seit CS2 der Filter "Blendenkorrektur"[/quote]

Leider habe ich keine aktuelle Version von Paintshop, mir haben seinerzeit die Bedingungen nicht zugesagt..
Momentan korrigiere ich alles mit IrfanView und Paint bzw. Paint.net.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 03, 2007 12:42 am

Ein Tilt/Shift Objektiv kann folgendes (wobei es auch reine Tilt oder Shift gibt):

Tilt: Vordere Linsen können schräg gestellt werden, was dazu führt das an der einen Seite auf ein nahes Objekti scharf gestellt ist, an der anderen auf ein entfernteres (und dazwischen verläuft die Schärfeebene zwischen den beiden Entfernungen).

Shift: Die vorderen Linsen können parallel nach Oben/unten verschoben werden. Hierdurch wird die optische Achse "schräg" gestellt und die Stürzenden Linien können beseitigt werden.

(Hofe jetzt mal das ich shift und Tilt nicht wieder verwechselt habe).

Objektive sind meistens recht teuer, AF gibt es bei denen auch nicht und die Teile sind bei Architekturfotografen beliebt.


Das dir die Linien bei der digitalen mehr auffallen kann auch an der anderen Brennweite liegen als bei Analog.

Dirk

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 03, 2007 11:19 am

Hallo george VII,

ich meine rauszuhören, dass Dir die Arbeit mit digitalen Bildern nicht so sympatisch ist und dann sieht man eben negative Aspekte, das ist doch überall so.

Ansonsten beobachte ich solche Phenomene auch, beim Abfotografieren von Bildern kommt es z.B. vor, dass die vertikalen Linien nicht parallel sind, da hat es eindeutig etwas mit der Perspektive zu tun. Mit Photoshop leicht zu bearbeiten, Bild auf neue Ebene, dann Bearbeiten-Transformieren-Verzerren oder persperktivisch Verzerren, noch Zuschneiden und fertig. Es gibt dabei einen kleinen Verschnitt aber die Vertikalen sind mit geringem Aufwand parallel ausgerichtet.

Also, die Pixel aus denen digitale Bilder bestehen sind nichts böses, beschäftige Dich intensiv mit digitaler Bildbearbeitung, das geht analog kaum und Du bist Deine Aversion gegen digitales los.

gruß fluuu

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Fr Aug 03, 2007 11:27 pm

Hallo Dirk, Hallo fluuu:
zuerst mal vielen Dank, auch an WolfgangS. Ich habe von Euch schon viel dazugelernt. Das muß ich erst mal verarbeiten. Ich hatte heute Gelegenheit, einige Testfotos zu machen (mit der Camedia 4000, die ich gebraucht gekauft habe). Dabei ist mir aufgefallen, dass es bei digital wesentlich wichtiger als bei analog ist, dass die Kamera absolut horizontal und vertikal exakt ausgerichtet ist; bei meiner analogen Spiegelreflex habe ich mir über solche Dinge niemals den Kopf zerbrechen müßen - es hat einfach immer gepasst (oder ich bildete mir das zumindest ein).
Zum o.g. Punkt "Wahrnehmung" werde ich einen Test mit verschiedenen Personen machen, um herauszufinden, wie viel Prozent genau das selbe Problem haben, wie ich. Ich habe ja nun endlich die Möglichkeit, Blendenwerte, Verschlußzeiten u. Brennweite von analog nach digital halbwegs zu übertragen. Vielleicht werde ich dann auch etwas schlauer :o
Ich bin übrigens kein digi-Muffel im Gegensatz zum Schwiegervater - ein passionierter (analog)-Fotograf und einen Solchen kenne ich sogar als Pressefotograph - naja, ältere Herrschaften eben.
Digitalfotographie hat mehrere wesentliche Vorteile: Ich habe die Fotos sofort am Bildschrim im Rechner und kann augenblicklich über "Sein oder Nichtsein" entscheiden, ohne dafür Film- u. Entwicklungskosten zu zahlen. Nur können muß man's halt erst mal richtig.
Ich werde mir auf jeden Fall erst mal Paintshop installieren und sehen, wie ich damit zurecht komme (sollte ich eine freigegebene Version finden). Digitale Bildbearbeitung war bisher lediglich ein notwendiges "Muß" für mich, haben mich bisher vornehmlich mit Videobearbeitung auseinander gesetzt.
Würde mich aber freuen, mit Euch in Verbindung zu bleiben; :D
beste Grüße: George VII (Jürgen)

Benutzeravatar
WolfgangS
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 2033
Registriert: So Jul 01, 2007 8:18 am
Wohnort: Götzis/Austria

Beitrag von WolfgangS » Sa Aug 04, 2007 7:00 am

Ja dann viel Spaß beim (Digi)-Fotografieren und berichte uns von Deinen Ergebnissen und Problemen

Benutzeravatar
george VII
postet ab und zu
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 02, 2007 10:20 pm
Wohnort: HBN / Thüringen

Beitrag von george VII » Sa Aug 04, 2007 9:28 pm

Hallo WolfgangS.
Ein erstes Ergebnis liegt bereits vor: Meine Billigdigicam von Jenoptik scheint zu "schiehlen". Es ist ein Unterschied, ob ich durch den Sucher fotographiere, oder nach dem LCD-Monitor. Bei Letzterem muß ich die Kamera ziemlich weit nach unten neigen (schätze mal 10-15 Grad), um das Objekt richtig zu erfassen. Dadurch entstehen möglicherweise diese Verzerrungen :cry:
Die Camedia macht lt. Beschreibung Unterschiede zw. Sucher und LCD, aber sie ist auch so umfangreich in der Bediengung, dass ich noch einige Tage brauche, um die vielen Menüs zu beherrschen. Vielleicht hilft mir da je ein Bekannter, der das gleiche Modell hat. Habe Probleme, meine Einstellungen abzuspeichern. Jedes mal, wenn ich neu einschalte, sind die (gespeicherten) Einstellungen wieder weg wie z.B. Bildformat u.a.. Die Einstellung "Karte formatieren" kann ich nicht ausprobieren, da diese geborgt ist. So passen eben immer nur 18 Bilder auf den Speicher und mein bisher gewohntes Format 1024x7xx muß ich nach jedem Einschalten neu abspeichern??? :(
Vielen Dank,
george VII

Benutzeravatar
Pathologe
postet oft
Beiträge: 155
Registriert: Mo Apr 23, 2007 6:24 pm
Wohnort: Bayern

Beitrag von Pathologe » Sa Aug 04, 2007 9:52 pm

Ich denke, wie schon gesagt, man kann in Photoshop mit einer Verzerrung viel retten, ansonsten mal schauen, vielleicht ist ja die Kamera defekt oder fehlerhaft? Oder ist das ein allgemeines Jenaoptik Problem?

EDIT: Dieser Klick lohnt sich: http://de.wikipedia.org/wiki/Stürzende_Linien
Kostenloser Windows Vista Support: www.vista-zone.eu
www.weltderwunder.de/foren

Antworten

Zurück zu „Digitale Fotografie“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<