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geringe Tiefenschärfe mit Digi

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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sailorbrand
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geringe Tiefenschärfe mit Digi

Beitrag von sailorbrand » Mi Aug 29, 2007 9:10 pm

ich schon wieder.

Je mehr ich versuche mich zu informieren, um so verwirrter bin ich.
Also: ich habe früher mit meiner Nikon F310 gerne Bilder mit geringer Tiefenschärfe gemacht.

Das würde ich ja mit meiner Digi (Minolta Dimage Z 10) auch gerne wieder machen. Zunächst war ich mal verwundert, dass in der Zeitautomatik nur 3 Blendenstufen gewählt werden können. Normal ? schlimm? Reicht das?

Na-ja, zur Not halt in der Blendenautomatik halt mit kurzen Zeiten spielen. Dann sollte die Blende ja so offen wie möglich sein. Oder?


Ich tue mir nun etwas schwer die Tiefenschärfe(n) dieser Kamera grob einzuschätzen.

Wie kann ich das in etwa herleiten? Tabellen? Irgendwas zum mitnehmen?
Soweit hab ich so eine Tiefenschärfen-Scheibe im Web gefunden usw. Ob das klappt weiss ich noch nicht.

Nun hab ich gelesen dass die Möglichkeiten auch noch mit dem Chip zusammenhängen und dass möglicherweise bei vielen Digis (kleinere/billige?) gar nicht mehr ginge. Stimmt das? kann mir jemand das anhand meiner Kameradaten grob darstellen (für meine Kam)?


Was ist da nötig: Lichtstärke 3,2-3,4 (ist das arg mies?)/Brennweite bei max. Zoom 290mm im KB-Format /Chip (da steht was von 1/2.5 CCD)
Zuletzt geändert von sailorbrand am Mo Sep 03, 2007 7:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Mi Aug 29, 2007 9:19 pm

Der Chip einer Digitalkamera ist kloeiner als bei KB-Film
APS ca 1,6
FT ca 2
kompakte >3
daraus resultiert rein physilkalisch eine größere Schärfentiefe
Du brauchst also Objektive die mind f 1/2,5 aufmachen können um sichtlich mit geringer Schärfentiefe spielen zu können.
Bei Kompakten hat man fast keine Chance

sailorbrand
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Beitrag von sailorbrand » Mi Aug 29, 2007 9:35 pm

hm, blöd. Falsche Kamera?

Nimmt die ST eigentlich mit zunehmender Entfernung des scharfen Bereiches ab oder zu ?

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Mi Aug 29, 2007 9:46 pm

Sie ist immer prozentual zur Entfernung

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Do Aug 30, 2007 11:13 am

Ja, vor allem die kleinen digitalen haben große Tiefenschärfe.
Also, Blende ganz auf und entsprechend kurze Belichtungszeit. Da muß die Kamera einen entsprechenden Modus haben, etwa Manuell.
Zweitens: Optischen Zoom (keinen digitalen) auf größte Brennweite (Tele) fahren und halt weiter weg gehen vom Motiv. Denn je länger die Brennweite, umso kürzer wieder der Schärfebereich.

sailorbrand
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Beitrag von sailorbrand » Do Aug 30, 2007 12:06 pm

OK,

mit Chip 1/2.5 CCD
Brennw. 290 (Äqu zu KB)
und Blende 3,5 (stand glaub ich als kleinster Wert)
Scharf auf 4m

gibt ST von x m bis y m ???

Gibts da eine Skala oder so?

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Do Aug 30, 2007 12:10 pm

(Link wurde entfernt) findest Du einen Scärfentieferechner

danach müsste der Schärfebereich sein 3,96-4,04

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Beitrag von fibbo » Fr Aug 31, 2007 1:44 am

Ahriman hat geschrieben:....
Zweitens: Optischen Zoom (keinen digitalen) auf größte Brennweite (Tele) fahren und halt weiter weg gehen vom Motiv. Denn je länger die Brennweite, umso kürzer wieder der Schärfebereich.

ja das geht. und vor allem wenn man einen Stabi drin hat. Aber man braucht Licht, und muss relativ weit weg gehen. Das kann lästig sein.
Wen jemand gerne mit Schärfentiefe spielt empfehle ich den Kauf einer Pentax istDs und Festbrennweite. Kostet im günstigsten Fall etwa 350 Euro mit allem, lohnt sich aber.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 31, 2007 2:34 pm

Hallo,

geringe Tiefenschärfe ist ein beliebtes Ausdrucksmittel.
Es symbolisiert so wunderbar Nähe und Distanz.
Auch mit der alten Digicam PowerShot hatte ich experimentiert und es ist gelungen.
Das Wichtigste dabei, dicht ans Motiv um einen großen Abbildungsmaßstab zu erhalten, große Brennweite, große Blende wurde schon gesagt und über eine größere Fläche mit Tiefe anvisieren. Dann ergibt sich eine geringe Tiefenschärfe, das heißt der Vordergund und der Hintergrund unscharf und nur das Objekt in der Mitte scharf.

(Link wurde entfernt)


Bei Kameras mit großen Objektiven ist es noch besser auf den Punkt zu bringen mit großen Brennweiten und offener Blende.
Es sind Bilder möglich bei denen nur noch eine Haaresbreite scharf ist und der Rest ist verschwommen, herlich...

gruß fluuu

sailorbrand
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Beitrag von sailorbrand » Fr Aug 31, 2007 7:12 pm

@fluu
hab schon gelesen dass du auch gerne mit geringer ST arbeitest.
Ich hab nie verstanden warum das oft als Mangel gesehen wird. Ich find sowas zum einen schön, zum anderen erleichtert es die Bildgestaltung weil man den HG nicht so beachten/gestalten muss.
Gruß von einem
engagierten Urlaubsknipser
mit einer
Konica-Minolta Dimage Z10
www.360-sailing.de

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Sa Sep 01, 2007 11:58 am

Was ist das, Fluu? Sieht aus wie geplatzte Weißwürste... :lol:

Gast

Beitrag von Gast » Sa Sep 01, 2007 12:30 pm

Dürfte irgendein Baukleber oder Fugenmörtel sein.

Geringe Schärfentiefe erzeugt auch einen visuell größeren Tiefeneindruck und auch eine für das Gehirn besser zuerkennende Tiefenstaffelung.

Ein von vorne bis hinten scharfes Bild sieht Flach aus. Eines mit gezielter Unschärfe wirkt plastischer.

Dirk,
der nebenbei gerade dabei ist ein Tutorial/Erklärungsversuch "Blende" (inkl. Tiefenwirkung) als PDF zu basteln, wer will kann sich das Pamphlet ja mal antun.

(Link wurde entfernt)

Ist allerdings noch im Status "Schnell dahingeschrieben und noch nicht korrekturgelesen".

Gast

Beitrag von Gast » Sa Sep 01, 2007 7:19 pm

Ja, das Foto ist auf einer Baustelle entstanden und da war so merkwürdig aus einer Kartusche Fugenmateriel hingeschmiert worden.
Aber geplatzte Weißwürste ist auch nicht schlecht, mag die Dinger nicht so besonders obwohl ich schon lange in Bayern lebe und diese Baustelle ist im tiefsten Bayern, im Ostallgäu.

In der Landschaftsfotografie ist eine geringe Tiefenschärfe nicht erwünscht und auch in der Werbefotografie ist sie nicht sehr beliebt, alles soll gestochen scharf sein und Perfektion vorgaukeln. Aber wie Dirk schon meinte, es wirkt platt aber genau das ist gewollt, das Bild muss leicht konsumierbar sein. In anspruchsvolleren Bildern, die dem Betrachter etwas abverlangen, bringt die geringe Tiefenschärfe Leben und Dynamik allein dadurch ins Bild und es ist nicht nötig, um etwas spektakuläres zu schaffen, eine ganze Crew anzuheuern die für den Aufbau sorgt um ein kräftiges Foto zu machen.
Finde den Ausdruck von Nähe und Distanz durch geringe Tiefenschärfe sehr beeindruckend. Es hat eben auch etwas von feinem Gespür.

gruß fluuu

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