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Brauche Hilfe zu einem Objektiv...!!!

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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bestschn
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Beitrag von bestschn » Di Jul 03, 2007 9:31 pm

tja aber günstiger als so ein riesen zoom ist es ...
und die qualität wird nicht schlechter sein also so ein teil von ebay...
oder?

lg sebastian

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Di Jul 03, 2007 10:19 pm

Die Lichtstärke wird aber auch drastisch sinken
aus einem 100-300/4,0-5,6 wird mit einem 2-fach-Konverter ein 200-600/8-11.
Da hast Du ein sehr dunkles Sucherbild und u.U.Probleme beim Scharfstellen, da der Af auch eine Mindesthelligkei braucht.

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Bommelnator
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Beitrag von Bommelnator » Di Jul 03, 2007 11:42 pm

Lass besser die Finger von den Billig-Scherben. Den 200-300 Euro für solche Dinger ist rausgeschmissenes Geld.
Kauf Dir lieber ein Teleskop und nen Kamera-Adapter. Da hast Du mehr von . :wink:

bestschn
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Beitrag von bestschn » Mi Jul 04, 2007 11:19 pm

ok also anscheinend sind so telekonverter auch nicht das ware..

wieder was dazu gelernt *G*

lg sebastian

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Bommelnator
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Beitrag von Bommelnator » Mi Jul 04, 2007 11:28 pm

Nein die Telekonverter sind nicht schlecht, aber die billigen 1300mm- oder 1600mm Objektive sind nichts für ne gute Kamera :wink: !

Benny
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Beitrag von Benny » Mi Jul 04, 2007 11:37 pm

kitsok hat geschrieben:Wofür ich so ein Objektiv brauche... Nun ja möchte Astronomische Bilder machen, Tierfotos und Landschaftsbilder...

Was ich von einem Objektiv erwarte... Ich brauche Scharfe Bilder und "gute" Quallität....

Hm.. also die Bsp. Bilder die bei ebay gezeigt werden finde ich sogesehen nicht schlecht... selbst bei nicht so schönem wetter...
Nun kann es ja sein, das die mit einem anderen Obj gemacht werden, nur um dies zu verkaufen oda?
Also für Astrofotos ein Zoom mit f/8 bis f/16? Kannst Du vergessen, viel zu lichtschwach. Reicht allenfalls für Sonne (nur mit Schutzfilter) und Mond. Aber selbst das wird nicht klappen, weil diese Optik eine Klapperkiste ist, die Du nicht ruhig stellen kannst. Da reicht ein solides Stativ + Kopf nicht, das Ding musst Du einbetonnieren.

Für Tierfotos ohnehin zu lichtschwach. Selbst wenn Du die Empfindlichkeit der Kamera hochdrehst: Du musst das Objektiv ja auch noch 2 Stufen abblenden, um eine "scharfe" (wie von Dir gewünscht) Abbildung zu bekommen. Habe mich diesbezüglich mal vor ein paar Jahren auf der Photokina mit den Leuten von Doerr unterhalten (die das Ding schon lange im Programm haben) und bekam die schöne Antwort: "Für das Geld ganz gut".

Kauf Dir die Beroflex "Wundertüte" (8/500). Billig aber wirklich ordentliche Qualität bei gerade noch akzeptabler Lichtstärke. Eigentlich reicht für die meisten Sachen auch die 6.3/400 mm Version. Ein Freund hat das Ding früher immer mal für Astrofotos benutzt und ganz ordentliche Aufnahmen damit gemacht (Sternhaufen, helle Galaxien und Nebel).

Wenn's Dein Budget zulässt, kauf ein "richtiges" Objektiv, also entweder eine wirklich gute festbrennweite wie das alte Pentax A 5.6/400 oder ein gutes, modernes Zoom. Wobei die Zooms immer Kompromisse sind.

Ein Schnäppchentipp noch: Schau mal auf ebay. Die guten alten Novoflex Schnellschussobjektive 5.6/400 und das 8/600 kriegst Du mittlerweile fast geschenkt (je deutlich unter 200 Euro). Die haben eine ganz ordentliche Qualität (beim 400 mm unbedingt den 3-Linser nehmen!) und sind supergut schnell scharfzustellen. Dank der Schulterstütze schaffe ich bei 400 mm noch 1/40 mit der K10D verwacklungsfrei (nicht immer, aber häufig).

Gruß
Benny

Gast

Beitrag von Gast » Do Jul 05, 2007 4:03 am

auch wenn ich nicht der fragesteller war: danke für diese qualifizierte antwort, benny

man lernt nicht aus, vor allem nicht, wenn man gelegentlich solche beiträge lesen kann

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Beitrag von Benny » Do Jul 05, 2007 11:14 am

Trashmonkey hat geschrieben:auch wenn ich nicht der fragesteller war: danke für diese qualifizierte antwort, benny

man lernt nicht aus, vor allem nicht, wenn man gelegentlich solche beiträge lesen kann
Danke für das Lob. Ich werde keine Zeit finden, ständig etwas zu posten, bemühe mich aber bei den Themen, zu denen ich etwas sagen kann, ausführlicher zu sein. Und Optik/Objektive u.ä.m. sind schon etwas mehr als nur ein "Steckenpferd" für mich.

Gruß,
Benny

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Beitrag von kitsok » Fr Jul 06, 2007 10:53 am

Jap, Besten Dank für die ausführliche und sachliche antwort...
das hat mir sehr weitergeholfen, werde mich mal nach den Objektiven umschaun, die du mir empfohlen hast...

Danke & Lg
Konsti

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Beitrag von kitsok » Fr Jul 06, 2007 12:00 pm

Was hällst du den von dem hier:
(Link wurde entfernt)

Der Beroflex hat eine Blendeneinstellung: 8, 16, 22
Und das ding da hat: 8-32
aber irgendwie schein es mir wieder ein Nomae produkt zu sein... -.-

Naja dann werde ich mir ein Beroflex oder ein Novaflex zulegen...

Welches würdest du dir den persöhnlich von den beiden zulegen??? @ Benny

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Beitrag von Benny » Fr Jul 06, 2007 1:24 pm

Im Grunde ist das dasselbe 8/500 wie das Beroflex. Kann sein, dass sich das "original" Beroflex (Beroflex ist ja auch nur eine Handelsmarke wie Soligor oder Porst etc.) nur durch eine bessere Endkontrolle vom Noname unterscheidet. Es könnte aber auch eine bessere Vergütung haben. Die Beroflex Modelle sind MC, also Multi-coated. Bei dem Noname-Angebot ist nicht erkennbar, welche Vergütung auf den Linsen ist. Hier würde ich nicht an 20 oder 30 Euro sparen wollen. Allerdings scheint es das beroflex nur noch gebraucht zu geben?

Evtl. ist das Objektiv bei Foto Brenner da etwas verlässlicher: (Link wurde entfernt)

Bei allen diesen Objektiven brauchst Du noch den passenden T2-Adapter für Deine Kamera (ca. 30 Euro), auch eine Sonnenblende ist wichtig.

Bei den Novoflex-Objektiven würde ich nur die neueste Version kaufen. Sie liegt ersten besser in der Hand/in den Händen, weil sie zwei Handgriffe hat und ist mechanisch robuster als die alte Version. Außerdem gehört dann meistens automatisch die 3-linsige Noflexar-T Objektivversion dazu, wie etwa hier: (Link wurde entfernt)

Im Moment ist das Novoflex-Angebot in der Bucht dünn. Warte mal ein bisschen, denn wenn gleichzeitig mehrere dieser Objektive angeboten werden, gehen die Preise runter...

Noch eine Sache: Kauf keines der billigen Spiegelobjektive 8/500. Erstens sind die i.d.R. sehr schlecht, mit Auflösungsvermögen im Bereich von 10-20 L/mm und niedrigem Kontrast. Zweitens haben die Anbieter bei diesen Objektiven "vergessen", darauf hinzuweisen, dass die Blende 8 nur rein geometrisch berechnet ist. Wegen der zentralen Abschattung durch den Sekundärspiegel sinkt der Lichtdurchlass auf effektiv Blende 11! Außerdem kann man bei diesen Spiegelobjektiven die Schärfentiefe nicht durch Abblenden erhöhen, was bei Tierfotografie mitunter nützlich ist.

Noch'ne Anmerkung: Für alle Objektiv dieser Brennweitenklasse brauchst Du nicht nur ein soldides Stativ, sondern auch auch einen guten Stativkopf. Billige Köpfe verschieben das Bildfeld beim feststellen. Das stört beim Standardobjektiv nicht - bei 500 mm reicht es, um Dein Motiv aus dem Bild zu rücken oder anzuschneiden. Einzige Ausnahme (und deshalb empfehle ich es auch) sind die Novoflex Schnellschussobjektive mit ihrer Schulterstütze. Da kann man auch ohne extra Stativ bei gutem Licht sehr sicher freihänfig fotografieren.

Gruß,
Benny
Zuletzt geändert von Benny am Sa Jul 07, 2007 12:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.

kitsok
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Beitrag von kitsok » Sa Jul 07, 2007 1:27 am

Danke für deinen Ausführlichen teil...
Eine abschlussfrage hätte ich da noch... Vielleicht habe ich es ja auch richtig verstanden... aber wenn nicht, dann tritt mir bitte auf den Fuß und erklär es mir so, das ich es verstehe ^^ :)

Ich komme noch nicht so richtig mit der:
Lichtstärke: z.B. 8-32
&
kleinste Blende z.B. 32

Ich habe das jetzt so verstanden, die Lichtstärke ist das, wie weit er die blende öffnet!?!?
Sprich je Dunkler es ist, desto kleiner muss der wert sein? Je heller es ist, desto größer sollte der wert sein!?!?

Und ich mein, 8 ist ja schon ne recht große zahl dann... wenn ich so das Standard. 18-55mm Objektiv anschau mit einer lichtstäre von 3.5 - 5.6
das heißt doch, das ich mit dem auch in recht "dunkleren" Zeiten fotografieren kann...

Was aber bedeutet die 2te zahl? Die Max. Blendenöffnung?

Ich will ja mit dem Tele Objektiv (ob es nun Boroflex, Novoflex,... ist) versuchen Astro-Aufnahmen zu machen. Reicht mir dann die Lichtstärke von 8 aus?

Ich weiß nur, dass der Rekord wohl bei F 0.7 liegt und mann da auch schöne aufnahmen bei Kerzenlicht machen kann...


Lg
Konsti

P.S. Sorry für meine "Fragen" bin noch ziemlich neu in dem Bereich, und versuch mich schon überall wo ich nur kann einzulesen... aber wo wird es mir am besten erklärt außer im Forum :) !?!? (Außer Wiki) ^^

kitsok
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Beitrag von kitsok » Sa Jul 07, 2007 3:04 am

Ach noch was eingefallen....

Also nur für mich zum verständniss....
Angenommen ich würde folgende 2 Objektive vergleich:
Sigma 500mm F4,5 & Noname 500mm F8,0

Nun würde ich den Mond fotografieren...
Lieg ich da richtig, wenn ich behaupte, mit dem Sigma brauch ich eine Kürzere belichtungszeit = Scharfes Bild

Mit dem Noname brauch ich eine längere Belichtungszeit = Weniger Scharfen Bild...

Korrekt? oder hab ich noch was missverstanden...?!?!?

Benny
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Beitrag von Benny » Sa Jul 07, 2007 12:22 pm

kitsok hat geschrieben: Angenommen ich würde folgende 2 Objektive vergleich:
Sigma 500mm F4,5 & Noname 500mm F8,0

Nun würde ich den Mond fotografieren...
Lieg ich da richtig, wenn ich behaupte, mit dem Sigma brauch ich eine Kürzere belichtungszeit = Scharfes Bild

Mit dem Noname brauch ich eine längere Belichtungszeit = Weniger Scharfen Bild...

Korrekt? oder hab ich noch was missverstanden...?!?!?
Völlig korrekt. Unter Lichtstärke eines Objektives versteht man seine maximale Öffnung, also den größten Durchmesser bei voll geöffneter Blende (= kleinste Blendenzahl, etwa 1,4 oder auch 3,5 etc.). Der kleinste Blendendurchmesser (= größte Blendenzahl, etwa 22 oder 32) gibt an, wie weit die Blende geschlossen werden kann. Dieser Wert ist üblicherweise nicht wirklich interessant.

Je weiter ich die Blende schließe (also je größer die Blendenzahl wird), desto länger muss ich belichten (1 Blendenzahl weiter - z.B. von 8 nach 11 – entspricht genau einer Zeitstufe, also z.B. von 1/125 auf 1/60).

Je kleiner die Blendenöffnung wird, desto größer wird andererseits die Schärfentiefe, also der Bereich im Bild, der vor und nach der eigentlich eingestellten Entfernung noch scharf abgebildet wird. Deshalb ist die Blende nicht nur zur Regulierung des Lichtdurchlasses, sondern vor allem zur Bildgestaltung so wichtig.

Am besten versteht man die Zusammenhänge, wen man einfach mal die Kamera mit einer Festbrennweite zur Hand nimmt und mal schaut, wie sich die Belichtungszeit mit der Veränderung der Blende ebenfalls verändert. Und auf festbrennweitigen Objektiven findet sich meisten auch noch eine Schärfentiefenskala, so dass man auch dieses Thema "vor Augen" hat.

JETZT kommt aber noch etwas anderes hinzu, weil Du ja das Mondfoto als Beispiel genommen hast. Um den Mond mit langer Brennweite (500 mm, z.B.) scharf zu fotografieren, brauchst Du eine recht kurze Belichtungszeit. Ist auch kein Problem, weil dieser, je nach Mondphase, sehr hell ist. Trotzdem würde ich z.B. das von Dir genannte Sigma 4,5/500 mm abblenden, weil so lichtstarke Objektive bei offener Blende nämlich zwangsläufig deutlichere Fehler zeigen, als wenn sie weiter geschlossen werden. Lichtschwache Objektive, wie das 8/500 sind häufig schon bei ganz offener Blende in dieser Hinsicht etwas besser.

Wegen dieser Gegebenheiten meinen manche Fotografen dann auch, ihr 1,7/50 mm Standardobjektiv sei ja viel schräfer als das viel teurere 1,4/50 mm, weshalb der Kauf des lichtstärkeren Objektives nicht lohne. Das ist i.d.R. falsch. Man darf die Objektive nur halt nicht bei jeweils voll offener Blende vergleichen, denn das 1,4/50 mm hat fast zwangsläufig dann etwas weniger Kontrast und geringere Randauflösung. Blendet man etwas ab, so sind eigentlich alle 1,4/50 mm Objektive, gleich von welchem Hersteller, besser als die lichtschwächeren, billigeren Varianten.

Ich schweife ab... Trotzdem eine Sache noch: Die kleinste Blendenöffnung (= größte Blendenzahl) ist mindestens für DSLRs ziemlich irrelevant. Es ist keine Qualitätsfrage, ob ein Objektiv sich bis auf 22 oder 32 abblenden lässt. Schon ab Blende 11 (und dann nochh viel stärker bei immer kleineren Blendenöffnungen) wird die Bildqualität durch zunehmende Beugung an der kleinen Blendenöffnung wieder verschlechtert – und zwar deutlich. Blendenöffnungen kleiner als 16 sind an einer DSLR i.d.R. kaum nutzbar.

Gruß,
Benny

kitsok
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Beitrag von kitsok » Sa Jul 07, 2007 1:14 pm

Ahhh also kommt es eigentlich mehr drauf an, was man mit dem objektiv fotografieren will...
D.h Ich kann ruhig das Beroflex oder auch das von Brenner Foto Versand nehmen, Für Mond aufnahmen würde es genügen richtig?
Nun gut bei Tierfotos, muss ich dann zusehen, das die Sonne mit macht, um “gute” Bilder zu machen.

Danke für deine Hilfreichen Informationen

Gruß
Konsti

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