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Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Di Sep 04, 2007 10:45 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Di Aug 14, 2012 11:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Sep 05, 2007 2:39 am

fluuu hat geschrieben:...Dieses Bild flutscht nicht einfach so ins Auge und weckt das Gefühl, dass will ich haben, sondern es erfordert eine gewisse Mühe und Anstrengung mit viel Phantasie das Nichtgezeigte selbst dazu zu denken

so isses. Und da geht meine Meinung nicht mit Deiner zusammen: Du möchtest eine bestimmte Art von Fotografie, die nur im Auge bzw. in der Befindlichkeit des Betrachters liegt, zur alleinigen Wahrheit machen. Das finde ich eine sehr einseitige Denke.
Ich toleriere bzw. achte solche interpretativen Fotos oder Bilder (wenn sie mich ansprechen), bin aber auch offen für reine Wirklichkeit, um nicht zu sagen ich möchte bei meinen Fotos gar nicht, das zuviel reninterpretiert wird. Es wird sowieso viel zu viel interpretiert auf der Welt, es wäre mal langsam angesagt wenn die Leute lieber mal wieder mehr auf den Zeilen statt dazwischen lesen würden, dann gäbe es auch nicht so viele Missverständnisse und Agressionen.
Auch wenn das einem wahren Künstler langweilig und spiessig vorkommen mag ;-)

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Frederic Laurenzen
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Beitrag von Frederic Laurenzen » Mi Sep 05, 2007 9:38 am

@BSGH

Wer sagt denn, dass Canon User Materialvergötterer sind? Ich verwende zwar normalerweise eine Canon, aber nur weil sie mir besser in der Hand liegt als meine vergleichbare Nikon, mit der ich an sich genau so gute Bilder machen könnte und, wie ich hoffe auch mache, wenn ich sie denn mal verwende.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Sep 05, 2007 10:15 am

Ihr seid auf dem Holzweg, wenn ihr ein entweder-oder verfolgt.
Grundlegend ist immer das Motiv, von da aus kommt die Forderung nach der geeigneten Kamera.
Landschaftsaufnahmen kann man in hervorragender Qualität auch mit der sogenannten "Reisekamera" von 1920 machen, vorausgesetzt, man kann die nötigen Platten oder Planfilme noch bekommen: Die Kamera im Format 9x12 hatte doppelten Auszug und konnte auch die Objektivstandarte verschieben. Dem kam später nur die Linhof-Technika oder die Plaubel Makina gleich. Das ist ein Extrem, im Grunde geht "Landschaft" mit so gut wie jeder digitalen Kamera, erst recht, wenn man weiß, wie man im PC beispielsweise mit ShiftN nachbessert.
Für das Spritzebild auf Seite eins dieses Threads aber braucht man was schnelles. Dieses Foto hätte man wohl mit so ziemlich jeder heutigen Digitalkamera machen können. Da gäbe es nur Unterschiede in der Schärfe und der Farbwiedergabe, und dann je nachdem in der Bildgröße. Maßgebend ist hier allein das Können des Fotografen.
Zuguterletzt: Die Leute, die sich über die Vorzüge und Nachteile von kameras ereifern, sind in der Regel schlechte Fotografen. Das ist meine Erfahrung.

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Beitrag von fibbo » Mi Sep 05, 2007 1:06 pm

Ahriman hat geschrieben:...
Zuguterletzt: Die Leute, die sich über die Vorzüge und Nachteile von kameras ereifern, sind in der Regel schlechte Fotografen. Das ist meine Erfahrung.

Stimme ich zu. Im Grunde gilt das aber auch für so ziemlich alle Forenjunkies, es gibt sogar bestimmte Plattformen wo die sich wie die Geier auf einen stürzen wenn man einmal Jehova gesagt hat. Aber what shalls?

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 05, 2007 1:20 pm

@fibbo

Du meinst doch nicht in etwa das Forum wo wirklich alles solange durchgetestet wird, bis man endlich einen Test gefunden hat der eine Schwäche am Produkt zeigt - nur um dann Lauthals verkünden zu können das es Schrott ist ;-)

Bilder von den Testern (außer irgendwelche Siemenssterne, gemauerte Wände und schräg gehaltene Liniale) sieht man da komischerweise kaum.

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Beitrag von fibbo » Mi Sep 05, 2007 1:52 pm

DSP hat geschrieben:...Bilder von den Testern (außer irgendwelche Siemenssterne, gemauerte Wände und schräg gehaltene Liniale) sieht man da komischerweise kaum.

So isses. Die haben auch offensichtlich gar nicht nicht den Mut, ihre Fotos zu zeigen und dazu zu stehen dass sie keine Künstler sind.

Die Menschen sind schon ein seltsames Gewächs, dass sie sich oft sogar beim Hobby und Vergnügen noch rumärgern müssen. Aber vielleicht haben sie keine Arbeit, wo sie es rauslassen können, oder sie haben eine Arbeit, die nur frustriert?

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 06, 2007 12:15 pm

Hallo,

kann ich ja gerade gut antworten, Fotografie ist ein Teil meiner Arbeit, da ist Auseinandersetzung mit der Materie gefragt, da kommt es auch mal zu Frust. Da tauchen Probleme auf die bewältigt werden wollen. Das ist alles nicht schlimm, aber arbeiten muss man dran.
Bin ein unverbesserlicher Kämpfer für die Minderheit, die Randgruppe, die Nische, so auch bei Bildern und ihren Themen, da ist das Zwischen-den-Zeilen-Lesen das Entscheidende überhaupt, wenn man etwas klar und deutschlich aufs Auge geklatscht haben möchte, dann schaut man sich Journalisten- und Werbefotos an und selbst da gibt es oft eine verschlüsselte Botschaft. Interpretation und Missverständnis ist eine völlig normale Sache unter Menschen, da ist es gut wenn man damit umgehen kann. Leicht ist es nicht.
Wie gesagt, mache zwischen Beruf und Hobby keine klare Trennung, außer das ich Forumsjunky bin, reines Hobby, allerdings inhaltlich geht es auch da wieder um die Arbeit, es vermischt sich.
So wird von mir ein Standpunkt vertreten innerhalb der Gemeinschaft und der heißt nicht immer säusel, säusel, trallala und schön, schön...
Natürlich ist dieser Standpunkt verenderbar und kann sich verrücken.

gruß fluuu

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Beitrag von fibbo » Do Sep 06, 2007 2:50 pm

fluuu hat geschrieben:...Interpretation und Missverständnis ist eine völlig normale Sache unter Menschen, da ist es gut wenn man damit umgehen kann. Leicht ist es nicht.

Du sagst es: "da ist es gut wenn man damit umgehen kann"

Wer bitte kann das wirklich? Die Wenigsten! Und wofür sollen Missverständnisse gut sein? Wofür soll es gut sein, immer nur seine eigene Wahrheit zu sehen anstatt auch mal die Sichtweise der Anderen zu betrachten? Wie soll denn jemals Frieden entstehen, wenn jeder nur nach seinen gesellschaftlich manipulierten Befindlichkeiten und Interpretationen lebt?
Gefühlsinterpretationen ohne bewusste Reflektion durch den Verstand sind der erste Schritt zur Manipulierbarkeit. Wer sich darauf einlässt muss sich nicht wundern wenn er mit der Zeit immer unmündiger wird. Ohne kritische Distanz und zumindest angestrebter Objektivität wird man immer wieder mit ne Rosa Brille rumlaufen und von Anderen, Bewussteren, Rücksichtsloseren, ausgebeutet werden. Oder, wenn man ein eher dominanter, "einnehmender" Typ ist, andere ausbeuten bzw. ihren Freiraum und ihre Lebensqualität schmälern.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 06, 2007 10:47 pm

So nun mische ich mich auch ein bisschen ein in die frohe Runde

"Dasjenige, welches Unten ist, ist gleich demjenigen, welches Oben ist: Und dasjenige, welches Oben ist, ist gleich demjenigen, welches Unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges." Diese Aussage, die meist verkürzt mit den Worten "wie oben, so unten" wiedergegeben wird, ist der Schlüssel zur hermetischen Philosophie. Dahinter steht die Annahme, dass überall in diesem Universum, oben und unten, "im Himmel und auf Erden", im makrokosmischen wie im mikro-kosmischen Bereich, auf allen Ebenen der Erscheinungsformen die gleichen Gesetze herrschen.

Wenn man sich das vorstellt ist es gleich ganz einfach, dann sind wir nämlich alle eins aber doch verschieden.......
Ich finde das Leben wunderbar, ob Canon, Nikon oder Pentax ist wahrscheinlich eh egal

LG vaniglia (im Moment gestresst vom Messejob)

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Beitrag von fibbo » Do Sep 06, 2007 11:03 pm

vaniglia hat geschrieben:...Wenn man sich das vorstellt ist es gleich ganz einfach, dann sind wir nämlich alle eins aber doch verschieden....

Das hab ich scheinbar verstanden von Deinem philosphischen Erguss, denn darauf bin ich auch schon mit viel Mühe gekommen, dass das Leben voller Widersprüche ist und man es einfach so annehmen sollte.
Und dass man mit jeder Cam glücklich werden kann.. Auch wenn man auf einer Messe arbeitet ;-)


fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 06, 2007 11:12 pm

@fibbo Wenn ich einen Messejob habe werde ich immer philosophisch, sonst hält man das gar nicht aus. Schade dass ich hier nicht fotografieren kann, da wäre jede Menge Gelegenheit für ein paar Sozialstudien. 8) :roll: :twisted:
LG vaniglia

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Beitrag von Bitwalker » Fr Sep 07, 2007 6:18 am

Um aufs Thema zurück zu kommen:

Vor Kürze war bei unserem lokalen TV Sender ein Bericht von einem alten Herren, der Fotograf / Künstler ist. Der hat unseren Untersberg in verschiedenen Situationen fotografiert.

Als dann gezeigt wurde mit was, habe ich nur so geschaut: zwei uralte Kameras, voll mechanisch, abgegriffen, festbrennweitenobjektiv, .... sol zwei alte Dinger, die man nur mehr in einer Auslage eines Sammlers oder im Museum ;) findet.

Auch mit sowas kann man Bilder machen.

Ich fotografiere ja auch ab und zu für die Presse. Da gibts Kollegen die haben Equipment, bei dem ich nasse Augen bekomme. Wenn ich mir dann aber oftmals die Bilder anschauen ..... nö.... so gehts ned ;)

Ich denke: Am wichtigsten in der, der hinter der Cam steht. Und der, der dort steht muß sein Gerät 100% kennen... denn da liegt auch bei vielen Usern das Problem. Die haben High Tech in der Hand, aber eigentlich nicht viel Ahnung was damit alles geht, bzw. wie man es richtig nutzt.
lg, Viktor using Casio Exilim EX-Z60 & Sony Alpha 100

Meine kleine Galerie

Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 07, 2007 8:52 am

Um es mal praxisbezogen auszudrücken:
Da stehe ich mit meiner EOS 30D mit EF 75-300 5,6 unter den abschätzigen Blicken von Leuten mit einer Mark III mit EF 70-200 2,8 (oder den Pendants von Nikon). Doch einige dieser Leute stehen einfach nur an einem Fleck, den sie für die beste und bequemste Perspektive halten und ziehen ihr Standardprogramm durch. Heraus kommen technisch einwandfreie "Standardfotos".
Doch meine Bemühungen um einen anderen Blickwinkel lohnen sich nur bedingt, da es meinem Objektiv an Lichtstärke fehlt und ich diesen Mangel durch EBV ausgleichen muss. Leider sieht man das dem Foto später bei genauer Betrachtung auch an.

Ob es nun um künstlerische oder dokumentarische Aufnahmen handelt - gute Technik erleichtert es ungemein den gewünschten Effekt zu erzielen, vorausgesetzt man weiß damit umzugehen. Es gibt sicherlich "einfache" Motive bei denen die Technik eine untergeordnetere Rolle spielt.

Für mich sind drei Faktoren entscheidend: Die Technik, deren Beherrschung und ein sensibles Auge, das den richtigen Moment, den richtigen Bildausschnitt erkennt.

Grüße
Sabine

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Beitrag von fibbo » Fr Sep 07, 2007 12:23 pm

smedia hat geschrieben:...Doch einige dieser Leute stehen einfach nur an einem Fleck, den sie für die beste und bequemste Perspektive halten und ziehen ihr Standardprogramm durch.

ist doch logisch, die Dinger sind so schwer, man würde ja umkippen wenn man sich damit bückte oder bewegte! ;-)
Ich hatte dieses Monster mit einem 100-400 dran in Venedig dabei und muss sagen es hat die ersten 60 Minuten Spass gemacht, dann nicht mehr.

Die gleichen Bilder hätte ich auch mit einer K10D oder 20D oder D70 und einem 3,5/135mm oder 2,8/200mm oder 4/300mm machen können, oder mit einem 2,8/80-200mm plus Konverter. Überhaupt keine Frage. Im Grunde hätte sogar eine istDs mit manuellen Linsen gereicht.

Eine 30D ist da schon fast überdimensioniert, und einige wenige gute Linsen kann man sich auch gebraucht kaufen. Damit muss man sich nicht hinter den Profi Cams verstecken. Ich hatte noch vor 1 1/2 Jahren eine lumpige Dynax 5D und einen Sack lichtstarker alter Linsen, und die Quali die da rauskam begeistert mich heute noch. Das Ganze erfährt dann noch ne Steigerung, wenn man sich mit den alten Pentax-Linsen anfreunden kann, die ja wirklich putzig sind. Unglaublich leicht und kompakt, und teilweise sehr günstig.
Will heissen: Man kann heute hingehen und sich ne gut erhaltene istDs kaufen, dazu ein Sigma 1,8/20mm, ein 1,7/50mm, ein Tamron 2,8/90mm Makro und einen AF-Konverter dazu und der Käs is für zusammen rund 750.- Euro gesse.


@bitwalker
Grundsätzlich gebe ich Dir recht... Aber es gibt einige Leute die kennen sich mit der Technik null aus und machen trotzdem sehr gute Bilder...
Ich wundere mich ja auch immer wieder wie die das schaffen... :-)
Und ich kenne Canonisten mit dicken Cams, die trotzdem super Fotos abliefern... What shalls...

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Fr Sep 07, 2007 12:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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