Startschuss Fotohobby

[majo]

Hallo,

seit wann fotografiert ihr, wie seit Ihr zu diesem Hobby gekommen, mit welcher Kamera habt Ihr begonnen und welche nutzt ihr jetzt?

Eine kleiner Talk um die User und Ihre Ausrüstung kennen zu lernen.


Ich hoffe auf rege Beteiligung und fange mal an:

Meine bisherigen Kameras:

- Agfa Optima (von den Eltern geschenkt bekommen)
- Canon AE1 Programm
- Nikon Coolpix 4300 (habe ich immer noch und macht tolle Fotos)
- Aktuell Canon EOS 350D

Zu dem Hobby gekommen bin ich durch meinen Schwager, der damals eine A1 besaß und super Fotos gemacht hat und diese auch im eigenen Labor entwickelt und vergrößert hat. Aufgrund der doch recht hohen Kosten des Fotohobbys und des Alters von 14 Jahren, in dem man leider noch nicht so viel Geld zur Verfügung hat habe ich mich damals von dem Hobby abgewendet, vielleicht auch weil meine Bilder so viel schlechter waren als die meines Schwagers.
Vor einigen Jahren bin ich dann mit der Coolpix wieder in das Hobby eingestiegen, auch aufgrund der Digitaltechnologie, Bilder machen und sofort anschauen und der möglichen Bearbeitungsmöglichkeiten.
Nachdem ich dann angefangen habe mehr über Fotografie zu lesen (z.B. einige Bücher von Andreas Feininger) hat mich das Hobby wieder voll in den Bann gezogen so das ich mir wieder eine Spiegelreflexkamera zugelegt habe.[/list]

[KaoTai]

1983: Während mich eine Grippe für eine Woche von der Schule befreite laß ich das heute noch sehr empfehlenswerte Buch
Alexander Spoerl, "Mit der Kamera auf Du"
Danach wußte ich was ich wollte...

1983-1988: Revue SC3 (aka Practica) mit 50mm, 28mm und 135mm

1988-1999: Canon A1 mit 50mm, 100mm, 200mm, 28-70mm, 80-200mm

1993-1999: Seagull 4A

1998-2003: Eigene stationäre SW-Dunkelkammer

1999-2003: Mamiya 645 super mit 80mm und 50mm

2000-...: Canon EOS 50E mit Canon 24-85mm, 100-300 IS

2001-...: Mitglied im Fotoclub CC77

2001-2003: Casio 3500 Digitalkamera

2003-...: Canon EOS 10D mit Tamron 17-35mm und 28-75mm

2003-2006: Nikon Coolpix 2100

2005-...: Braun Colorette mit Rodenstock 50mm und Schneider-Kreuznach 35mm

2006-...: Leicaflex SL mit Summicron 50mm 1:2 und Elmarit 35mm 1:2.8

2006: (nur für drei Wochen) Casio Exilim Z120

2006-...: Panasonic Lumix FX-01

[Pasel]

Wenn ich es an anderer Stelle vielleicht schon habe einfließen lassen, möchte ich hier auch etwas zu meinem "Werdegang" schreiben.

Angefangen habe ich mit einer Kodak Retinette, etwa 1980. Ein Bekannter hat mich damals sozusagen infiziert. Die Kamera war damals schon hoffnungslos veraltet, ich hatte sie gebraucht erstanden - mit defektem Belichtungsmesser.
Und merkte sehr bald, daß ich bei Dia- Material nicht mehr mit den Belichtungsrichtlinien auf dem Beipackzettel der Filme hinkam.
Kaufte mir dann also noch einen Handbelichtungsmesser dazu.
Irgendwann legte ich mir dann eine Praktika zu und fing so richtig an zu fotografieren. Das Normalobjektiv war schnell kaputt, wie auch bei allen folgenden Kameras dieser Marke.
Eine Zeit lang entwickelte ich meine Fotos sogar im eigenen Fotolabor.

Anfang der Neunziger ließ die Begeisterung dann nach, weil meine anderen Hobbys Programmieren, Videos drehen und bearbeiten sowie Multimedia- CD's erstellen, Oberhand gewonnen hatten.

So richtig ging es dann mit dem Fotografieren wieder los, als ich meine Panasonic Lumix bekommen habe. Diverse Billig Digital- Knipsen konnten mich nie so richtig begeistern, weil die Qualität doch sehr mies war.

Die Lumix aber machte von Anfang an Fotos, die mich beeindruckt haben.
Nun war ich richtig infiziert und fotografierte alles, was mir vor die Linse kam. Neben häufigen Exkursionen in der Umgebung besuchte ich auch so einige Veranstaltungen wie Modenschauen, Messen, Konzerte und ähnliches.
Mußte dann aber schnell merken, daß meine Lumix nicht für alle Eventualitäten augerüstet ist. Im Zoo zum Beispiel hatte ich arge Problem, weil die Schärfentiefe dieser Kamera einfach zu gering ist. Selbst bei der größten Blende wurde immer noch alles scharf abgebildet...
Und auch das 3 fache optische Zoom ist eher etwas für Nur- Urlaubsknipser.
So daß ich mir im Sommer vergangenen Jahres die Nikon D70 zugelegt habe.
Nach etlichen Jahren, die ich mir eine Nikon gewünscht habe - früher stand ich immer sehr auf die Mechanische von Nikon - weiß aber nicht mehr, wie die hieß - und mir keine leisten konnte, hatte ich nun eine.

Und muß sagen, daß es die richtige Entscheidung war. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich mich absolut mit ihr angefreundet hatte, aber es ist schon eine tolle Kamera.
Die Lumix ist aber immer noch im Einsatz, weil ich nach wie vor von der Qualität ihrer Bilder beeindruckt bin.

Gruß Uwe

Ach ja, Thema Fotoklub:
Zwei Jahre war ich im Bergischen Fototreff, der aber mittlerweile zu einem elitären Haufen verkümmert ist. Diese Besserwisserei von ein paar Möchtegern- Profis ist mir irgendwann auf den Keks gegangen. Wir sind alle keine Profis und man sollte es akzeptieren, daß es auch Menschen gibt, die einfach nur Spaß am fotografieren haben.

Heute bin ich noch im Fotofenster (wo ich schon mehrere Jahre bin) und hier beim Fototalk anzutreffen.
Und es macht mir großen Spaß!

[majo]

Hallo KaoTai,

du hast ja schon einiges Equipment durch, handelt es sich bei dem Buch denn um ein Foto Lehrbuch oder so, ich habe nur gefunden, das eher Humorvoll geschrieben ist.

Hallo Uwe,

mussten Deine anderen Hobbys jetzt dem fotografieren weichen?

Ich denke auch, das die meisten von uns keine Profis sind, mir macht das fotografieren auch einfach nur Spass.

[Pasel]

Bei mir war es Feiningers große Fotolehre. Heute kann man die Dunkelkammerabschnitte zwar übergehen, aber ansonsten für mich noch immer DAS Fotolehrbuch.

Gruß Uwe

[majo]

Jo, die Bücher von Andreas Feininger sind echt klasse.

[Pasel]

Ja so in etwa Mario. Multimedia- Präsentationen lassen sich ja phantastisch auch mit Fotos erstellen. Aber das Videofilmen ist doch sehr ins Hintertreffen geraten. Doch meinem Schreib- Hobby, von dem ich hier nichts geschrieben habe, gehe ich im kleineren Stil wieder nach. Denn ich schreibe und fotografiere seit kurzem für eine regionale Internetzeitung.
Aber rein hobbymäßig.

Und das Programmieren hat sich mit der Zeit selbst überholt. Damit hatte ich zu einer Zeit angefangen, als es noch keine tollen Benutzeroberflächen gab. Da mußte man sich seine Fenstertechnik schon mal selbst in Assembler programmieren. Und es hat sich auch gelohnt, die Listings an Zeitungen zu verkaufen. Aber das ist Computersteinzeit...
Heute gibt es alles an Programmen, was ich brauche.

Gruß Uwe

[KaoTai]

Nein, Alexander Spoerls Bücher-Reihe "Mit Kamera/Auto/Motorroller/... auf Du" ist schon ernst gemeint und sehr nützlich.

Nur sind da halt so ironische Definitionen drin wie

"Ein Portrait ist ein Menschenbild bei dem man die Füße nicht sieht"

oder

"Ein Amateur ist einer, der nicht davon lebt. Im Gegenteil: er lebt dafür!
Wenn er Glück hat, bleibt ihm trotzdem noch etwas zum Leben."

oder

"Wenn man von einem Motiv nicht weiß, was ´wesentlich´ ist, dann ist es kein Motiv!"

[Ahriman]

Also, wenn ich hier aufschreiben wollte, welche Kameras ich schon in den Fingern hatte, das würde eine lange, lange Liste - und sie bliebe wohl unvollständig. Ich habe mit etwa 16 Jahren angefangen, und weil ich keine Kamera kaufen konnte, mir ausgeliehen, was ich nur kriegen konnte, sogar mal eine 9x12-Plattenkamera. Agfa-Box, Balda 6x9, Isolette 6x6, Baldinette Kleinbild, Robot, Radix, Exakta, Retina, diverse Voigtländer, Leica M3, Minolta und und und. Papa stiftete dann den Vergrößerer, so wurde es etwas kostengünstiger. Ich habe sogar mal Stereo-Fotos gemacht. Einige Jahre reiste ich als Vertreter für eine Fotogroßhandlung, und da kriegte ich jede Menge Fotografierzeugs in die Finger und das Material zum Einkaufspreis.
Ab den Fünfziger Jahren lief parallel dazu das Tonband-Hobby, und da wurden dann die Dias sogar mal vertont.
Die digitale Fotografie war für mich eine ähnliche Offenbarung wie die digitale Tonaufzeichnung. Hemmungslos aufs Knöpfchen drücken: Kostet ja nichts!

[farfalla]

hm..

bei mir ist es noch nicht so lange.. ich habe vor 4 jahren richtig begonnen, weil ich, durch meine schulausbildung, mehr oder weniger gezwungen wurde. es hat mir nämlich zu beginn absolut keinen spaß gemacht, ich hab es eher gehasst.. (damals hatte ich eine minolta und eine canon -> noch analog, natürlich und furchtbar alt; die großeltern haben diese sozusagen "gespendet")
nach einem jahr reiner sw-fotografie konnte ich mich dann aber damit anfreunden. und das mehr als mir lieb ist. fotografie ist mein leben geworden und ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen.
habe mir dann einmal eine nikon eingebildet und die F90 (ich liebe sie) gebraucht bekommen. vor einem jahr, als wir mit der schule auf digital umsteigen mussten kam dann die nikon D70 dazu. mit der ich noch immer nicht ganz zufrieden bin.. (nichts geht über analog..) aber es ist recht praktisch..

sogesehen habe ich also noch nicht wirklich viel erfahrung, da ich noch zur schule gehe; aber ich mache mitlerweile auch privat sehr viele fotos, weil es mir einfach spaß macht.

lg farfalla

[Nyckelpiga]

Ich vor etwa 20 Jahren angefangen, mein Bruder hatte ein Minolta XG2 (glaube ich) erworben. Da er mich nicht immer so wie ich wollte damit fotografieren liess habe ich mir auch eine gekauft, das gleiche Modell mit dem gleichen Objektiv (50mm). Für mehr hat es nicht gereicht. Habe dann auch mal einen Fotokurs gemacht so mit selber entwickeln des Films und selber Abzüge machen, alles in schwarz-weiss. Allerdings fand ich, dass analog fotografieren eigentlich immer zu teuer war um alles was mir so in den Sinn kam damit auszuprobieren. So ungefähr vor 5 Jahre bin ich dann auf Autofocus (Canon EOS) umgestiegen, habe etliche verschiedene EOS Modelle besessen, angefangen mit der 620/650 und 50mm Linse über 50e zur EOS 30, verschiedene Zoomobjektive dazu, das EF 100mm Makro, das EF 200mm mit dem roten Ring, eine Zeit lang hatte ich ein EF 400mm Kanonenrohr, habe ich aber wieder verkauft weil ich Geld gebraucht habe. Habe auch noch eine EOS 1 mit Booster, wollte mal wissen wie die so in der Hand liegt. Viele Fotos konnte ich aber trotzdem nicht machen, weil immer viel zu teuer. Leider waren vor 5 Jahren die digitalen EOS noch sehr sehr teuer, da habe ich mir gedacht, bevor ich mir irgend so eine schrottige digitale Kamera kaufe, warte ich lieber und kaufe mir gleich eine richtige. Und das war auch gut so. Letztes Jahr habe ich die D60 gebraucht gekauft für 600 EUR und seitdem kann ich endlich nach Herzenslust Bilder machen, sind inzwischen so um die 2500 Fotos auf meiner Festplatte, soviele habe ich im ganzen Leben vorher nicht gemacht. Und um so mehr Bilder ich mache um so mehr Ideen habe ich. Jetzt warte ich schon auf den Tag an dem ich eine Canon 5D für unter 1000,- EUR bekommen kann, dann wird die gekauft

Zur Zeit warte ich auf ein neues Stativ weil mein altes kaputt gegangen ist. Mit dem neuen will ich dann Nachtaufnahmen machen, die werde ich dann hier auch mal zeigen.

Soviel mal von mir,
Gerrit
--
EOS 1 & Booster zu verkaufen, Fragen dazu bitte per PN stellen.

[Herbert_S]

vor 2 jahren habe ich mir meine erste camera gekauft. mit einer minolta dimage 7i begann
das abenteuer fotografie. ich möchte es nicht mehr missen, es ist für mich als
landschaftsknipser einfach fantastisch, die natur zu erkunden und immer wieder neues zu
entdecken. mit 47 jahren fange ich erst an die welt zu sehen, etwas spät aber immerhin )
inzwischen habe ich seit dem sommer 05 eine canon 350d, mit der ich noch ganz schön zu
kämpfen habe, aber es wird langsam besser. analog hat mich nie interessiert und kann dazu auch
nichts sagen.

s.g. herbert