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warum festbrennweiten-tele???0.o

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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sebastiank
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warum festbrennweiten-tele???0.o

Beitrag von sebastiank » Mi Nov 25, 2009 8:42 pm

hi mein name ist sebastin, bin 16 jahre alt und meine frage steht ja schon im titel^^

ich verstehe nicht ganz, wieso man sich bspw ein 300mm objektiv kaufen sollte, das ja auch nebenbei ein paar tausend euro kostet!
in der hinsicht bin ich ABSOLUT unerfahren :oops:
mir kommts so vor ,als wäre man absolut unflexibel mit einem solchen objektiv.

kann mir bitte jemand sagen in welchen situationen man so'n objektiv einsetzt?wofür sind eigentlich die(meist..:?: ) 2 einstellringe, wenn brennweite wegfällt und nur noch das fokusieren übrig bleibt?
extrem beispiel: sigma 800mm F5,6
Canon EF 500mm 4.0 L IS USM
vielen dank im vorraus!
Zuletzt geändert von sebastiank am Mi Nov 25, 2009 8:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Nov 25, 2009 8:47 pm

Ein Formel-1-Rennwagen kann halt auch nur schnell fahren.

Hat keine Klima-Anlage, keinen Kofferraum, noch nicht mal Platz für 4 Personen - was ein viel billigerer VW Golf alles hätte.

Nur beim Schnellfahren, da ist der Formel-1-Renner dem Golf halt schon überlegen.

Weil beim Design keine Kompromisse gemacht werden mussten.


Ebenso muß man bei einer Festbrennweite, was die Bildqualität angeht, viel weniger Toleranzen und Kompromisse zulassen als bei einem Zoom.

Obwohl das Zoom sich flexibler einsetzen läßt und obendrein häufig billiger ist.

Fazit:
Eine Festbrennweite sollte bessere Bildqualität liefern - mehr Auflösung, besseren Kontrast, weniger Verzeichnung, weniger Bildfehler wie z.B. chromatische Aberration.

Eine 300mm-Festbrennweite ist häufig auch lichtstärker als ein 70-300mm Zoom.
D.h. Du kommst bei schwachem Licht mit kürzeren Verschlußzeiten und weniger Verwacklung hin.
Außerdem kannst Du, z.B. bei Modefotos, eine geringe Schärfentiefe nutzen, also Vorder- und Hintergrund stärker in Unschärfe verschwinden lassen.

sebastiank
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Beitrag von sebastiank » Mi Nov 25, 2009 9:06 pm

den vergleich mit dem f1 wagen fand ich sehr gelungen :wink:
ich hab definitiv verstanden was du meinst.:idea:

jedoch male ich mir gedanklich eine situation aus,
wo man dem objekt nur ein wenig zu nah ist oder nur ein wenig zuweit weg, damit es >>>so in den bildausschnitt passt wie man sich das vorstellt<<<.
(bsp. ein tier in der freien natur ist nicht ganz im bild oder schon zu viel im bild.)
ist es da einfach/reicht es da aus den abstand zum objekt zu verändern???:roll:


...wahrscheinlich muss ich einfach glauben, dass man nicht so sehr uneingeschränkt ist wie ich denke.ich habe noch nie ein solches objektiv in der hand gehabt und ich habe in meinem alter weitaus nicht die finanziellen mittel mir so'n teil zu leisten :lol:

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Nov 25, 2009 10:25 pm

sebastiank hat geschrieben:jedoch male ich mir gedanklich eine situation aus,
wo man dem objekt nur ein wenig zu nah ist oder nur ein wenig zuweit weg, damit es >>>so in den bildausschnitt passt wie man sich das vorstellt<<<.
(bsp. ein tier in der freien natur ist nicht ganz im bild oder schon zu viel im bild.)
ist es da einfach/reicht es da aus den abstand zum objekt zu verändern???:roll:
Meine erste Spiegelreflex (da war Helmut Schmidt noch Bundeskanzler! :cry: ) hatte nur drei Festbrennweiten: 28mm, 50mm, 135mm

Damals war es so, daß die Zoom-Objektive noch teurer waren als die Festbrennweiten.

Da mußte man dann eben zu Fuß zoomen.
Also entweder näher heran oder weiter weg gehen (*).
Klingt komisch, war aber so. :shock:

Geht trotzdem, man gewöhnt sich daran.

Und wenn Du heute digital mit Festbrennweiten arbeitest, kannst Du die Feinabstimmung des Bildausschnitts ja sowieso zum Schluß am Rechner vornehmen.

Das gab es damals nur für Leute, die selbst in der Dunkelkammer am Vergrößerer standen.
Wer wie ich "Dias" fotografiert hat, der mußte schon beim Abdrücken der Kamera den Bildausschnitt endgültig festlegen.


(*) Der Vergleich "zoomen" und "Abstand zu Fuß ändern" stimmt nicht völlig:
Beim Zoomen bleibst Du stehen und veränderst nur den Bildausschnitt, aber nicht die Perspektive.
Wenn Du dich gegenüber dem Motiv bewegst, dann ändern sich auch die Größenverhältnisse.
Guckst dir mal die drei Beispielbilder von dem Datsun (heute "Nissan") an:
http://www.fototalk.de/ftopic17870.html

Unterschiedliche Brennweite, unterschiedlicher Abstand, etwa gleiche Größe des Hauptmotivs --> aber unterschiedliche Perspektive

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fibbo
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Re: warum festbrennweiten-tele???0.o

Beitrag von fibbo » Do Nov 26, 2009 2:02 am

sebastiank hat geschrieben:...ich verstehe nicht ganz, wieso man sich bspw ein 300mm objektiv kaufen sollte, das ja auch nebenbei ein paar tausend euro kostet!
Die Zauberworte heissen Lichtstärke, Schnelligkeit und Bokeh. Mit einem AF-S 300/2,8 oder 300/2,8 L USM hälst Du mit einer geeigneten Cam kurz drauf und der Fokus sitzt perfekt. Das Motiv wird dann auch mit Blende 4-5,6 noch sauber freigestellt, und man kann ein schön cremiges Bokeh erwarten.
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)

ausserdem sind damit solche Fotos möglich:
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)

Diese Objektive (300/2,8 und 400/2,8 ) werden sehr häufig auch für Eishockey benutzt. Alternativen gibt es Wenige... entweder ein 70-200/2,8 oder 200/2 mit Konverter oder ein 200-400/4

Die 500/4 und 600/4 sind in erster Linie für Naturfotografen interessant, und bei grossen Sportveranstaltungen wie z.B. F1.

Nikon 800/5,6:
(Link wurde entfernt)

Zwei Einstellringe? Die sind wohl gekoppelt, oder nur optisch abgesetzt.

fibbo

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Beitrag von sebastiank » Do Nov 26, 2009 2:54 pm

vielen dank für die schnellen antworten.
das war nun ziemlich aufschlussreich.
besonders vielen dank für die beispielbilder!

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