es lohnt sich auf jeden Fall, ein wenig mehr zu zahlen wenn man die Möglichkeit bekommt, ein Objektiv vorher zu testen oder es umzutauschen.
Um den Focus zu testen reicht meist ein "Zollstock", den man schräg aufstellt und dann mit grösster Blende (Offenblende) ein "Treppchen" anvisiert und mehrere Aufnahmen (aus Nahbereich und Unendlich) macht. Das heisst, die AF-Fokussierung wird von unterschiedlichen Grundeinstellungen des Objektivs vorgenommen. Es kann auch nicht schaden, einmal zusätzlich manuell zu fokussieren, aber man sollte sich notieren welche Foto wie gemacht wurden.
Der Abstand sollte etwas weiter weg sein als der Minimale.
Danach die Aufnahmen am Rechner vergleichen. Wenn sie sich kaum unterscheiden, und nur minimalst abweichen, dann ist das Ding ok. Zu beachten ist, dass der Schärfebereich vor und hinter dem anvisierten Punkt nicht symmetrisch sein muss... und auch nicht 1/3 vor und 2/3 nach wie man so öfter hört. Es ist NUR wichtig, dass der anvisierte Punkt (oder besser die Kante) "die schärfste" Stelle ist und nicht ganz am Rand des Schärfebereichs liegt. Denn sonst bedeutet das einen Front- oder Backfokus, der (kostenpflichtig?) korrigiert werden muss.
Hier ein kleines Spielzeug zum ankucken:
http://www.dofmaster.com/dofjs.html
Nochwas Grundsätzliches zum Tamron 70-200/2,8 und Sigma 70-200/2,8, vorausgesetzt man erwischt keine Montagsobjektive:
Sigma besser für Event-/Sporteinsatz, Tamron besser für Offenblendschärfe/-kontrast
Wer beides braucht und Experimente nicht mag, kauft sich ein (teureres) Originalobjektiv des Kameraherstellers.
fibbo