Moderator: ft-team
Durch Verschwenken des Linsensystems lässt sich die Schärfeebene verlagern (Scheimpflugsche Regel). Die Schärfeebene kann an die gewünschte Objektebene angepasst werden. Dies kann technischen Zwecken (durchgehende Schärfe in einer schiefen Ebene) als auch bildgestalterischen Zwecken dienen (Arbeiten mit selektiver Schärfe, wird genutzt, um eine geringere Schärfentiefe zu simulieren).
Die Erweiterung der Schärfe kann alternativ durch Focus Stacking (auch als Deep Focus Fusion bezeichnet) erreicht werden. Der Unterschied zur Arbeit mit einem T&S-Objektiv liegt darin, dass zum Focus Stacking mehrere Aufnahmen mit benachbarten Schärfebereichen erforderlich sind, dafür aber auch dreidimensionale Gegenstände (z.B. Kugeln) in voller Schärfe dargestellt werden. Hier entscheidet die Art der fotografischen Aufgabenstellung und die Häufigkeit der Wiederholung darüber, welches Verfahren für eine effektivere Arbeit sinnvoll ist.
Die zusätzliche (selektive) Unschärfe, die bei Portraits gelegentlich gewünscht wird, kann mit einem Bildverarbeitungsprogramm nachempfunden werden, sie entstammt allerdings nicht einer Tiefeninformation, sondern ist dann durch die Lage im Bild bestimmt (z. B. radialer Abstand vom Bildmittelpunkt).
oder den Tilt-Adapter fuer µFT benutzen:Nasus hat geschrieben:Falls man da nicht per EBV basteln möchte und das Geld für ein teures TS nicht über hat, kann man auch gewöhnliche Objektive umbauen oder zu einem Lensbaby geifen.