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von Ahriman » Di Mär 27, 2007 11:28 am
Haben wir auch schon mal in einem Thread hier erörtert.
Batterien haben einen höheren Innenwiderstand als Akkus. Du mußt dir das wie einen Trinkwassertank vorstellen, an dem nur ein kleiner Abfüllhahn ist. Da lüllert das Wasser nur langsam raus. Akkus haben einen dickeren Zapfhahn, sie können mehr auf einmal liefern. Das ist bei den meisten Kameras wichtig. Nicht, daß die unmäßig viel Strom brauchen, aber sie wollen das bißchen, was sie brauchen, schnell und gleich haben. Und das können Akkus, aber Batterien nicht.
Für den Physik-Informierten: Der Entladestrom ist zu hoch, die Klemmenspannung der Batterie bricht herunter, und die Elektronik folgert daraus: Die Batterie ist leer.
Den Effekt kann man auch woanders beobachten, wenn beim Einschalten des Staubsaugers die Sicherung rausfliegt, obwohl sie 15 Ampére vertragen soll: Der Anlaufstrom des Motors ist für Sekundenbruchteile einfach zu hoch. (Für solche Fälle gibt es "träge" Sicherungen.)
Wenn nun neuere Kameras mit Alkali-Batterien laufen, dann heißt das schlicht und einfach, daß der Hersteller es geschafft hat, diese genügsamer zu machen, es liegt also eine geringere Stromaufnahme vor. Trotzdem sind Akkus vorzuziehen, schon aus Gründen des Umweltschutzes. Zu empfehlen sind die "Eneloop"-Akkus. Die sind zwar teurer als die herkömmlichen NiMH, aber sie entladen sich nicht selber. Auch wenn die Kamera mal vierzehn Tage im Schrank liegt: Die Akkus sind fit, wenn man sie rausholt.