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Olympus E-620 oder Nikon D 5000?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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re.fa
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Olympus E-620 oder Nikon D 5000?

Beitrag von re.fa » Di Mai 05, 2009 11:06 pm

Hallo Zusammen,
ich wollte mir morgen früh eigentlich die Olympus E 620 zulegen, aber da stoße ich doch heute in der aktuellen Computerbild auf die Nikon D 5000, die ebenfalls einen klappbaren Bildschirm hat.
Das ist nämlich eines meiner Hauptkriterien.

Das Problem sehe ich bei der Nikon darin, dass der Monitor nur nach unten und nicht wie bei der Olympus zur Seite weggeklappt werden kann.

Das kann sicher Probleme mit einigen Stativen geben, da das Stativ dann dem Monitor im Weg sein könnte.

An der Olympus stört mich das tendenziell höhere Rauschen durch den four/thirds-Sensor und das dadurch bedingte 4:3 Format (wenn es denn in der Praxis überhaupt ein Problem mit diesem Format geben sollte- was meint Ihr?)

Was meint Ihr insgesamt zu meinem Entscheidungsproblem? Wofür würdet ihr euch entscheiden?

Hat evtl. schon jemand Erfahrungen mit einem oder sogar beiden recht neuen Modellen gemacht?

Helft mir bitte aus der Klemme. Es ist schrecklich vor solchen Entscheidungen zu stehen


Besten Gruß
René

Gast

Beitrag von Gast » Di Mai 05, 2009 11:36 pm

was willste denn damit machen? fotografieren, ok! aber was?

nikon hat das umfangreichere system, olympus ein überschaubares, aber qualitativ sehr gutes.

was haste am 4:3 seitenverhältnis auszusetzen? mir gefällt das besser als die "handtücher". 2:3 fand ich schon bei kleinbild immer blöd.

stärkeres rauschen bei olympus? wenns dich so stört, warum haste die e620 dann fast schon gekauft? dann kanns ja so schlimm nicht sein...

fragen über fragen, die nur du dir beantworten kannst.

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Mi Mai 06, 2009 12:22 am

Ich persönlich mag das 2:3-Verhältnis lieber, weil man bei der Bildgestaltung mehr Spielraum für Hintergrund an den Enden der Längsseiten hat :!:
Selbstverständlich hängt das immer von persönlichen Vorlieben ab, aber Kino zb ist nicht umsonst 16:9 - also noch weiter weg vom Quadrat als 2:3 sowieso schon.

Andererseits könnte man argumentieren, das Oly mit 3:4 näher an Großformat reicht, was vielen Leuten wahrscheinlich auch recht kommt. Natürlich nicht bei der Auflösung, nur im Seitenverhältnis.

Fakt ist: je extremer das Seitenverhältnis, desto mehr lässt sich im Bild positionieren ohne überflüssig zu sein. Man muss sich eben überlegen was man will - das "Problem" ist in der Kunst relativ groß, nur dass man vor jedem Bild eine neue Leinwand nehmen kann. Außerdem kann man bei 2:3 UND 3:4 schneiden wie man Lust hat, wenn man denn Lust hat :wink:

Der Unterschied im Rauschverhalten zwischen Oly und Konkurrenz ist zu vernachlässigen, wenn du die Kamera nicht speziell für Aufnahmen mit wenig Licht kaufen möchtest.
Und das gilt dann auch nur für sich bewegende Motive, für statische nimmt man eh ein Stativ. Wer Parties, Konzerte und Artverwandtes fotografieren will nimmt besser kein Olympus, jedenfalls nicht die 3-stelligen.
Der Objektivmarkt bei Oly ist etwas eingeschränkt, aber die vorhandenen Optiken sind allesamt sehr gut, auch sind die Kitobjektive besser als die der Konkurrenz. Wenn du aber etwas lichtstärkeres kaufen möchtest, musst du einen Batzen geld hinlegen, jedenfalls vom WW bis zum Normalbereich:
Da Oly einen kleineren Sensor hat (daher auch Rauschverhalten ;) ) wird der Bildwinkel der Objektive hier kleiner als an der Konkurrenz - bei gleicher Brennweite. Außerdem hat man mehr Schärfentiefe bei gleichen Parametern - also Motivabstand, Brennweite, Blende. Das ist gut für Makros und schlecht für alles wo du Freistellen möchtest, zb bei Porträts.
Deswegen fangen die Kits auch bei 14mm an, nicht bei 18mm wie bei der Konkurrenz...
Ich halte das System für ziemlich teuer, aber da die guten Kitoptiken eher behalten werden als bei anderen Herstellern, ist es immer eine Überlegung wert... Meines Erachtens sind die Olys eher für die Straße und den Urlaub.
Die geringe Größe der Kameras UND der Objektive spricht auch dafür.

Verschiedene Hersteller sprechen verschiedene Zielgruppen an, weswegen es sowas wie besser und schlechter im Prinzip nicht gibt.

Das gilt für alle Marken, aber mit dem schwenkbaren Display hast du ja bereits ziemlich präzise formuliert - da kommt nur noch die Sony Alpha 300 in Frage (welche wie jede Alpha das ehemalige Minolta-System weiterführt) :wink:

Luk!as

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fibbo
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Re: Olympus E-620 oder Nikon D 5000?

Beitrag von fibbo » Mi Mai 06, 2009 12:45 am

re.fa hat geschrieben:..An der Olympus stört mich das tendenziell höhere Rauschen durch den four/thirds-Sensor und das dadurch bedingte 4:3 Format

Das Format ist kein Thema bei 12Mp, das Rauschen unter Umständen schon.
Was willst Du denn fotografieren? Alles in einem kann man nicht haben.

kuck mal selber was Dir wichtig ist:
(Link wurde entfernt)
http://www.dpreview.com/previews/olympuse620/
http://www.dpreview.com/previews/nikond5000/

Der Live-View mit Kontrast-AF, das Rauschverhalten bei hohen iso und die Geschwindigkeit scheinen bei der D5000 besser zu sein, mal abgesehen vom Video-Modus. Falls der Sucher, klassische SLR-features und die Schnelligkeit wichtig sind, würde ich keine der beiden Cams nehmen.

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Mi Mai 06, 2009 12:49 am, insgesamt 1-mal geändert.

re.fa
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Beitrag von re.fa » Mi Mai 06, 2009 12:49 am

Danke für eure kompetenten Antworten.
Um auf die Fragen zurückzukommen, wofür ich die Kamera brauche:

1) um meinen schnellen dreijährigen Sohn damit einzufangen. Meine alte Nikon war dafür einfach zu langsam. Ich verspreche mir von der Oly etwas mehr Schnelligkeit.
Die D 5000 soll bis zu einer Sekunde bis zum Auslösen brauchen. Nur im Serienmodus ist das vorbildlicher.

2) Als Angler fotografiere ich mich per Selbstauslöser gern mit Fisch auf dem Arm. Danach wird der Flossenträger wieder zurückgesetzt. Ist halt so bei dem verrückten Hobby. Daher brauche ich auch den schwenkbaren Monitor. Sonst sehe ich nicht, ob alles im Bild ist.
Die Aufnahmen werden in der Regel nachts mit Blitz gemacht (weshalb das Rauschverhalten wohl nicht die große Rolle spielen wird, nehme ich an). Die Flossenfreunde beissen meist nachts.



Es geht mir insgesamt also mehr um Schnelligkeit, was das Anschalten bis hin zum Auslösen angeht.

Was das schlechtere Rauschverhalten der Oly angeht, kann ich auch nur die Theorie bemühen. Habe es halt nur gehört.

Für die Praxis wohl eher nicht so relevant, wenn ich euch richtig verstanden habe.

Was die Qualtität der Kitobjektive angeht, habe ich auch nur bestes von der Oly gehört.

Wie sieht eure Empfehlung nach Angabe meiner Fotogewohnheiten jetzt aus?

Besten Gruß
René

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Beitrag von re.fa » Mi Mai 06, 2009 1:00 am

Habe ich grad noch im Testbericht gefunden:

"Der Sucher der E-620 eignet sich leidlich zum manuellen Fokussieren, Quick&Dirty könnte man sagen. Sehr viel genauer arbeitet man hingegen unter Zuhilfenahme der LiveView-Funktion und der Fokuslupe, die man beliebig auf dem Bildfeld wählen kann. Sie vergrößert wahlweise 5-, 7- oder 10-fach und arbeitet sozusagen pixelgenau auf dem Sensor, was mit etwas Geduld eine unwahrscheinlich präzise Fokussierung erlaubt. Auch der Autofokus steht während des LiveView zur Verfügung, arbeitet dann aber nicht mehr ganz so schnell wie bei heruntergeklapptem Spiegel, wo er mit dem Kitobjektiv rund 0,4-0,6 s zur Fokussierung benötigt. Am ärgerlichsten ist aber, dass nur wenige Objektive im FourThirds-System überhaupt die volle automatische Fokussierung im LiveView-Modus ermöglichen. Bei den meisten Objektiven wird tatsächlich zwar erst im LiveView fokussiert, anschließend muss aber der Spiegel beim Auslösen noch einmal herunterklappen, die Kamera nachfokussieren und erst dann wird ausgelöst. Das klingt langwierig und ist es auch, Schnappschüsse sind so nicht möglich. Dadurch wirkt die LiveView-Funktion trotz des toll beweglichen Monitors irgendwie "behindert".



Meine Frage als relativer Laie: Ist das für meine Gebrauchsszenairen problematisch?

Besten Gruß
René

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Beitrag von born ruffian » Mi Mai 06, 2009 1:02 am

Das mit der Schnelligkeit ist so eine Sache - der shutter ist bei allen Modellen rasant, also wird bei manuellem Fokus schlichtweg sofort ausgelöst.

Es geht also um den AF, der Zeit braucht - und das hängt dann wieder von den Lichtverhältnissen und der Entfernung des aktuellen Fokuspunktes zum gewünschten Fokuspunkt ab. Und vom Objektiv.

Da kann man Aussagen wie "die Nikon D500 soll bis zu einer Sekunde brauchen" getrost ignorieren, und sich lieber Erfahrungen anhören...

Ich weiß nicht welche schneller ist, wer weiß das schon... Aber wenn fibbo sagt, dass sie beide nciht die schnellsten sind, kann man sich da idR drauf verlassen...

Ob das allerdings einen Unterschied macht wenn du deinen Sohn fotografierst, keine Ahnung - ich zb würde behaupten, dass alle DSLRs schnell sind, manche nur noch schneller. :D

Deine Anglerfotos kannste mit allen Kameras machen :wink:


EDIT: Das Zitat aus deinem letzten Posting bedeutet, dass bei Oly nicht alle Objektive den Kontrast-AF (bekannt aus Kompaktkameras) unterstützen - das ist bei Nikon allerdings nicht anders...
Da kommt dan wieder die Sony Alpha300 ins Spiel, die den schnellsten und unkompliziertesten Autofokus im LiveView hat. Und auch ein klappares Display.

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Beitrag von fibbo » Mi Mai 06, 2009 2:43 am

born ruffian hat geschrieben:...Aber wenn fibbo sagt, dass sie beide nciht die schnellsten sind, kann man sich da idR drauf verlassen...

Ich kann auch nur mutmassen... jedenfalls kommen mir weder die D300 noch die D700 schneller als die olle D200 vor was die Auslösezeit betrifft, und die war bisher (bis zur 40D) immer schneller und zackiger als die Konkurrenz im selben Preisbereich. Die D80 und alle anderen waren dagegen schlapper, die "Grossen" sind dagegen grundsätzlich zackiger, zumindest ab der D2h. Voraussetzung ist natürlich ein schnelles Objektiv und einigermassen gutes Licht, ansonsten stellt man lieber manuell ein wenns schnell gehen soll.

Die A300 wäre zwar nicht schlecht, aber man kann sie (das Display) nicht von vorne kontrollieren wie bei den hier angeführten Cams. Wenn das so wichtig ist dann würde ich zu der Cam tendieren, die mir einen sicheren Halt zum selbstfotografieren verspricht. Die Entfernung stellt man dann in der Nacht eh per Hand ein wenn man keine Blitzsalven erdulden möchte.
Die Nikon könnte da mit dem AF-Licht evtl. Vorteile haben. Wenn ich die zwei Cams da hätte könnte ich es nach 5-10 min sagen welche "besser" ist ;-)

Im Ernst, ich denke fast ich würde mir für die Selbstportraits mit Fisch eher ne gute Kompakte dazu kaufen, z.B. eine Fuji F30/31fd und für die anderen Sachen lieber eine D200, Fuji S5pro oder Canon 30D/40D kaufen. Oder ne D40 wenns kompakt sein soll.

fibbo

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Beitrag von born ruffian » Mi Mai 06, 2009 10:14 am

fibbo hat geschrieben:Die A300 wäre zwar nicht schlecht, aber man kann sie (das Display) nicht von vorne kontrollieren wie bei den hier angeführten Cams.
Bei der Nikon geht das auch nicht :wink:
Ist das also ein Kriterium, müsste die Entscheidung gefallen sein. Ist es keins, schlage ich die Alpha300 vor :D

Wenn René allerdings auf das klappbare Display gänzlich verzichten könnte, würde ich auch andere Kameras empfehlen... Aber LV ist so sehr in Mode, da [...]

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