HILFE - BETROGEN WORDEN - WAS TUN ?

[Ahriman]

Eule, so wie du dich hier äußerst bist du das geborene Opfer.
Warum warst du noch nicht bei der Polizei?
Nachforschungen nach vermißten Postsendungen muß immer der Absender beantragen.
So langsam ist unsere Post heute gar nicht mehr, im Gegenteil. Die haben ordentlich zugelernt. Das einzige, was bei denen langsam geht, sind "Büchersendungen". Aber da kriegen sie ja auch nur das halbe Porto.

[Eule]

ja ahriman, so siehts in dem fall wohl aus.



und bei der Polizei war ich noch nicht, weil ich nicht weiss obs an der Post oder am Verkäufer liegt und ich niemanden anzeigen möchte der eventuell gar ncihts getan hat.
trotzdem werde ich wohl mal dort aufkreuzen diese woche

[apacherider]

Hallo,

Wenn der Verkäufer sich nicht gemeldet hat, oder du hast keine "Tracker/Paket Nr." wo das Paket verfolgen kannst, würde ich die POLIZEI sofort aufsuchen. Es geht um einen menge Geld. Um eine Anzeige kommst du nicht herum, daher würde ich dir empfehlen dies sofort zu tun.

Lg,

[Cano]

und bei der Polizei war ich noch nicht, weil ich nicht weiss obs an der Post oder am Verkäufer liegt und ich niemanden anzeigen möchte der eventuell gar ncihts getan hat.

Eine vernünftige Einstellung.
Bislang hast Du vom Verkäufer doch nicht mehr als die Absichtserklärung, das Paket am Montag absenden zu wollen. Ob er es tatsächlich getan hat oder zumindest vorgibt, es getan zu haben, weißt Du mangels erneuter Kontaktaufnahme nicht. Nach alledem sehe ich hier noch nicht einmal einen begründeten Anfangsverdacht für einen Betrug. Möglicherweise ist er aus irgendwelchen Gründen noch nicht dazu gekommen, die Kamera abzuschicken.

Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß Betrugsabsicht vorliegt. Die Indizien dafür sind momentan jedoch noch reichlich dünn.

[voliD80]

so ha rechtsgebiet wunderbar ,

zu der Rückbuchung deiner Überweisung kann ich der vorherigen Antwort nur Zustimmen. Rückfordern kann man nur Lastschriften und das auch nur innerhalb einer Frist von ~2 Wochen ca. .

Ich würde dem Herrn ein Einschreiben mit Rückschein zuschicken (erhalt quittiert) und Ihn freundlich darauf hinweisen das bis Heute kein Eingang der Ware eingegangen ist. Erkläre ihm das Ihr einen rechtsgültigen Kaufvertrag (nach §433 BGB, ne das lass weg! ) geschlossen habt und er zur Erfüllung verpflichet ist. Gib ihm eine angemessene Frist und drohe mit Strafanzeige und Schadensersatz. Gib ihm ne Woche und dann geh mit deinem Anschreiben, Kontoauszug , ggf. Emailverkehr, Kleinanzeige zum Anwalt.

gruß voli

[Eleovaqui]

vielleicht ist der Verkäufer in Urlaub?

[Gast]

dann hätte er wohl kaum gesagt, dass er das paket am montag verschickt...spontan-urlaube sind heutzutage rar gesät.

dennoch besteht meines erachtens NOCH kein grund zur anzeige...ich würde warten, erstmal...schließlich kann die polizei schlecht sagen: "ui, das ist jetzt aber schon 3 wochen her, das ist verjährt"

du bist im recht, mach dir keine sorgen

[Lex]

ich würde mir schon sorgen machen.
wenn der das "beruflich" macht hat der mit jedem tag mehr zeit
seine spuren zu verwischen.

[The_Punisher86]

Mir scheint du willst das Geld jetzt sofort haben, aber nicht zur Polizei? Du musst Handeln Junge, je länger dus hinausschiebst, desto weniger bekommst du das Geld.

[Hoto]

Wenn man gegen Vorkasse zahlt, dann sollte man sich definitiv die komplette Adresse samt Telefonnummer geben lassen und darauf bestehen die Trackingnummer des Pakets zu kriegen, dann wüsste man nämlich als Käufer jetzt schon 100%ig ob das Paket abgesendet wurde und ob der Verkäufer wirklich absolut nicht zu erreichen ist.

Aber so... ziemlich dumm gelaufen... dass macht es nicht unbedingt leichter raus zu finden was jetzt eigentlich los ist. Es wäre ja gut möglich, dass er das Paket am Montag los schicken und danach direkt in Urlaub fahren wollte. Unmöglich ist das nicht, egal wie wahrscheinlich es ist, es ist eine Möglichkeit. Vielleicht ist auch dessen PC verreckt und er kann deswegen nicht an seine E-Mails ran oder an die Lieferadresse.

Alles Möglichkeiten, hinter der keine Betrug stecken muss. Daher ist eine Anzeige bei der Polizei immer so eine Sache, vor allem nach so kurzer Zeit.


Also wenn noch nicht geschehen würde ich dem Verkäufer auf jeden Fall noch eine E-Mail (mit Lesebestätigung und als wichtig makiert) schicken und ihm schildern was du jetzt vor hast: mit dem Schriftverkehr zur Polizei gehen und eine Anzeige gegen ihn aufnehmen lassen.

Ich würde aber auch definitiv noch mal die gefundene Telefonnummer ausprobieren um einen Eindruck zu kriegen ob er das sein kann oder nicht. Nur weil er da auf der Webseite nicht reagiert, muss das nichts heißen, nur weil er nicht antwortet muss er deswegen nicht gleich wirklich der Verkäufer sein. Außer der Name ist halt wirklich so speziell, dass es kein Zufall sein kann.

[bonny]

Hallo Eule.

Hat Dein Verkäufer eine Domain?

Kennst Du seine genaue Anschrift?

Gruß
bonny

[garnele]

Da gibts nur eins. Zur Polizei gehen und Anzeige machen.

Dann nochmal ein weiterer Link zu einem ähnlichem Thema.
Vielleicht kennt der eine oder andere den User "overload" der in Netzkreisen seine Runde machte.
Kurz zur Geschichte. Er bestellte bei einem Händler ein Motorrad, hat es per Vorkasse bezahlt und nie das Bike bekommen. Wie die Story bis heute gegangen ist könnt ihr selber nachlesen. Hier zum ersten Teil der ganzen Geschichte >>> (Link wurde entfernt)
Auch er musste zur Polizei wobei es sich um circa 8600.- € Verkaufspreis handelte die er wie gesagt vorab bezahlte.

[Gast]

Hallo Eule!

Noch in Nöten oder hat sich die Sache erledigt? Falls nicht hier mein Vorschlag, wie ich weiter vorgehen würde:

1. Polizei auf jeden Fall

2. Da Du Dein Geld im Guten nicht wiedersiehst Folgendes: Ihr habt Kaufvertrag. Du hast gemahnt mit Fristsetzung. Er ist seit Ablauf der Frist im Verzug. Nun würde ich einen Mahnbescheid beantragen. Die Formulare kosten 2 Euro (oder so) im Schreibwarenladen. Den Antrag füllst Du aus (Zinsanspruch nicht vergessen) und gibst ihn bei Deinem Amtsgericht ab. Wenn ich mich recht erinnere, kannst Du auch sogar beim Amtsgericht einen Antrag auf Erlass eines Mahnbescheides stellen. Frag mal nach. Du brauchst noch nicht zum Gerichtsort des Gegners, denn bei diesem vereinfachten Verfahren gilt zuerst der Gerichtsort des Antragstellers (also Dein Wohnort). Bei Gericht zahlst Du dann nur eine halbe Gerichtsgebühr, die bei einem Streitwert von 550,00 € bei 22,50 € liegt (hoffe es stimmt, habe keine Gebührentabelle zur Hand).

Der Mahnbescheid wird zugestellt. Sollte kein Widerspruch eingehen, beantragst Du den Vollstreckungsbescheid und wenn Dein Betrüger dagegen auch keinen Einspruch einlegt, dann hast Du Deinen Titel und kannst über das Amtsgericht des Gegners einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss beantragen (da Du die Bankdaten hast). Wenn Kohle auf dem Konto ist, überweist Dir die Bank das Geld.

Einen Anwalt würde ich erst beim streitigen Verfahren bemühen.

Viel Glück!