Nikon D60 oder Canon 450D und welche(s) Objektiv(e)

[AnkeM]

Hallo,

nach langem mitlesen habe ich mich nun doch hier angemeldet und hoffe, dass ihr mir zu meiner endgültigen Entschiedung weiterhelfen könnt.

Aber einige Dinge vorneweg:
1. Ich weiss, dass es letzlich eine 'Glaubensfrage' ist, ob Canon oder Nikon, und möchte hier keinen neuen Glaubenskrieg anzetteln. Mir ist die Marke völlig egal.
2. Ich weiss auch, dass es schon einige Beiträge in diesem Forum gibt, die sich geanu mit diesen zwei Modellen befassen, und wage es jetzt trotzdem einen neuen Thread zu eröffnen
3. Mir geht es nur noch um diese beiden Modelle (ich bin seit Wochen am lesen und ausprobieren und alles andere ist aus den verschiedensten Gründen rausgefallen)

So, also...
Bis jetzt habe ich mit einer guten Kompkatkamera fotografiert und möchte nun etwas 'mehr'. Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal eine SLR in der Hand gehabt und einige Testbilder im Laden gemacht. Ich weiss, was Blende und Verschußzeit sind, aber ansonsten habe ich keine Ahnung von der Materie.

Nach Beratung heute im Fachgeschäft (wo sie wohl eher 'Nikon-Gläubiger' sind) kam heraus das beide Kameras sowohl technisch als auch von den Folgekosten gleich seien.
Folgekosten sind mir relativ egal. Aber sind die beiden sonst wirklich so gut wie gleich?
Was ich an technischen Unterschieden gefunden habe, sind Live-View, Abblendtaste und Spiegelvorauslösung, was die Nikon alles nicht hat. Ich könnte wohl mit allem Leben.
Was ich nicht verstehe sind die Unterschiede, die in der Belichtungsmessung und bei den AF-Messfelder bestehen. Vielleicht kann da jemand etwas zu sagen?
Vorteil der Nikon wäre für mich, dass sie mir etwas besser in der Hand liegt.

Ein größeres Problem habe ich mit den Objektiven:
Heute im Geschäft hat man mir die D60 im Paket mit zwei Objektiven (18-55 und 55-200 mm, beide mit Bildstabilitator) für 679,- empfohlen. Ist das ok oder nicht? Die Canon mit vergleichbaren Objektiven soll 800-irgendwas kosten.
Wenn die beiden also gleich sind, wäre es hiermit die Nikon.

Nur frage ich mich jetzt (und zwar unabhängig von der Marke), ob ich als Anfänger von Anfang an 2 Objektive brauche? Oder ist es günstiger, sich erstmal nur das einfache Kit zuzulegen (bei Nikon mit 18-55mm G ED, das ist wohl das ohne Stabi? für ca 400,-) und sich dann später von einem Fremdanbieter das Teleobjektiv zu kaufen?

Fragen, die sich mir in diesem Zusammenhang stellen: Braucht man für ein 18-55mm einen Stabi? Und: Wie sieht das Preis-Leistungsverhältnis von den Fremdanbietern im Vergleich zu diesen Kit-Angeboten mit beiden Objektiven aus?

Wie gesagt, die Preise sind vom Fachgeschäft, Online gibts das ganze wahrscheinlich günstiger (auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich mir soetwas zuschicken lassen will...)

Vielleicht wäre mal interessant, was ich überhaupt fotografieren will... vor allem in der Natur (Landschaft, Tiere und Makro) und Städte bei Nacht. Und das ganze unterwegs auf Reisen und deshalb möchte kein weiteres Zubehör. Also zwei Objektive (und irgendwann noch das Makro, aber nur für zu Hause) und evtl. irgendwelche Filter die man braucht. Mehr nicht!

Das ist jetzt ein langer Text mir vielen Fragen geworden Ich danke für eure Geduld beim lesen und hoffe auf einige hilfreiche Hinweise. - Vielen Dank


Grüße
Anke

[Gast]

(Link wurde entfernt)

Ohne Stabi, mehr sag ich dazu nicht.

Musst du selber wissen.

[Gast]

Für den Anfang reicht ein Objektiv, alles Weitere entwickelt sich dann.

(Link wurde entfernt)

[Nasus]

Gerade bei Makros wirst Du dich (ausser Du investierst in einen Ring- oder besser Zangenblitz) in einem Bereich der Belichtungszeiten bewegen, in dem sich der Spiegelschlag bemerkbar macht.

Wenn (aus welchen Gründen auch immer) nur zwischen den beiden Modellen die Entscheidung gefällt werden soll:
Nimm die 450D. Von der Ausstattung her und von der Auswahl bezahlbarer Objektive ist sie der D60 überlegen.
Für (Zoo)Tiere wäre ein Tele oder Telezoom schon zu empfehlen, ansonsten ists aber meistens schon praktischer, erst nur mit nem 18-55 anzufangen. Das müsste eigentlich nicht stabilisiert sein, aber bei beiden Marken ist die IS bzw. VR Version auch sonst etwas weniger schlecht als der Vorgänger.
Für die Nachtaufnahmen brauchst Du noch ein Stativ, auf Filter kannst Du verzichten, obwohl z.B. für Landschaften ein Polfilter ganz nett ist.

[Cano]

Nach Beratung heute im Fachgeschäft (wo sie wohl eher 'Nikon-Gläubiger' sind) kam heraus das beide Kameras sowohl technisch als auch von den Folgekosten gleich seien.

Womit dieser Laden die Chance vertan hat, das Fachgeschäft meines Vertrauens zu werden. Die 450D ist der D60 eindeutig überlegen.

Vorteil der Nikon wäre für mich, dass sie mir etwas besser in der Hand liegt.

Einer der Gründe, weshalb ich meine Entscheidung für Nikon nie bereut habe.

Nur frage ich mich jetzt (und zwar unabhängig von der Marke), ob ich als Anfänger von Anfang an 2 Objektive brauche?

Für mich war es von Anfang an klar, daß ich an einem sehr bescheidenen Brennweitenbereich von 18-55mm (= KB 27-82mm bei Nikon bzw. 29-88mm bei Canon) nicht lange Freude haben werde. Dummerweise habe ich mir dennoch ein solches Objektiv gekauft. Die Folge war, daß es seit Jahren ungenutzt im Schrank steht. Da ich, insbesondere auf Reisen, nicht gerne Objektive wechsele, habe ich ganz überwiegend mit einem 28-300er (= KB 42-450mm) fotografiert. Nachteil: Der Weitwinkelbereich war nicht abgedeckt. Um diesen Nachteil zu kompensieren, habe ich mir ein stabilisiertes Nikkor 18-200mm angeschafft (stabilisierte Suppenzooms mit 18-250mm oder gar 18-270mm gab's damals noch nicht).

Aufgrund meiner höchstpersönlichen Erfahrungen und Neigungen kann ich nur empfehlen, auf ein Standard-Kitobjektiv gänzlich zu verzichten und bei einer Kamera ohne eingebauten Stabilisator mit einem stabilisierten Universalzoom (18-200/250/270mm) anzufangen. Wenn ich das Fotografieren in Pflicht und Kür unterteile, wäre damit der Bereich der Pflicht abgedeckt. Für die Kür wäre an spezielle und qualitativ bessere Objektive zu denken, etwa an ein Makro um die 100mm, eine lichtstarke Festbrennweite oder an ein spezielles Weitwinkelzoom (10-20/24mm).

Braucht man für ein 18-55mm einen Stabi?

Wie bereits ausgeführt, braucht man nicht mal ein 18-55mm (jedenfalls nicht in der lichtschwachen Kit-Variante). Wenn man sich jedoch ein solches Kit-Objektiv anschafft, dann sollte man aus den von Nasus bereits genannten Gründen die stabilisierte Ausführung nehmen.

Gruß
Cano

[AnkeM]

Hallo,

danke euch für eure Meinung.

Nach Beratung heute im Fachgeschäft (wo sie wohl eher 'Nikon-Gläubiger' sind) kam heraus das beide Kameras sowohl technisch als auch von den Folgekosten gleich seien.

Womit dieser Laden die Chance vertan hat, das Fachgeschäft meines Vertrauens zu werden. Die 450D ist der D60 eindeutig überlegen.

Das ist wohl wahr. Aber man muß letztlich ja nicht dort einkaufen gehen. Und immerhin konnte ich dort mal die Kameras mit diversen Objektiven probehalten. Und dabei fand ich diese Superzooms eher unhandlich (zu schwer im Vergleich zum Body). Ich hab das Problem, dass ich die Hände einer 12-jährigen habe und damit von vorneherein vieles einfach nicht möglich ist, weil zu schwer und/oder zu groß.

Wie bereits ausgeführt, braucht man nicht mal ein 18-55mm (jedenfalls nicht in der lichtschwachen Kit-Variante).

Ich dachte das mit der Lichtstärke ist vor allem bei den Teleobjektiven ein Problem?!

Welches Objektiv würdest du mir denn zum Anfangen zu dem Body empfehen, wenn's nun kein superzoom sein soll?

Grüße
Anke

[AnkeM]

Wenn (aus welchen Gründen auch immer) nur zwischen den beiden Modellen die Entscheidung gefällt werden soll:

weil ich alles andere schon vorher ausgesiebt habe. Es ist nicht so, dass ich mich nicht mit anderen Modellen beschäftigt hätte.

Für (Zoo)Tiere wäre ein Tele oder Telezoom schon zu empfehlen, ansonsten ists aber meistens schon praktischer, erst nur mit nem 18-55 anzufangen.

Früher oder später (wahrscheinlich eher früher) soll dann ja auch ein Telezoom her.
Ich habe mittlerweile ungefähr diese ganzen Zahlen in den Objektivbezeichnungen begriffen und glaube euch ja auch, wenn ihr sagt, irgendetwas nicht so gut ist, wie das andere. Nur was das für praktische Auswirkungen hat, weiß ich darum noch lange nicht . Und ich denke halt, wenn man auch nur ein paar Wochen mit einem Teil 'rumgespielt' hat, hat man einen Ansatzpunkt und weiß besser was man eigentlich will (hoffentlich!).
Bis jetzt will ich einfach nur eine bessere Bildqualität als sie meine PowerShot 610 bringt. Das sollte machbar ein, sobald man gelernt hat mit der DSLR umzugehen.

Irgendwie tendiere ich immer mehr zu der Nikon, auch wenn die meisten mir davon abraten....

[Cano]

Ich dachte das mit der Lichtstärke ist vor allem bei den Teleobjektiven ein Problem?!

Bei den Kit-Objektiven nicht minder, da sie eine Lichtstärke von 3,5 - 5,6 haben. Bei 50/55mm ist F5,6 ein ausgesprochen trauriges Bild, denn entsprechende Festbrennweiten liegen bei F1,8 oder gar F1,4.

Welches Objektiv würdest du mir denn zum Anfangen zu dem Body empfehen, wenn's nun kein superzoom sein soll?

Da müßte ich erst mal wissen, ob es eine Canon oder eine Nikon wird.

[Cano]

Irgendwie tendiere ich immer mehr zu der Nikon, auch wenn die meisten mir davon abraten....

Ich tendiere ja auch mehr zu Nikon, aber wenn ich zwischen einer D60 und einer 450D wählen müßte, hätte Nikon die schlechteren Karten. Allerdings müßte ich mir dann noch einen Batteriegriff zulegen, da mir die mickrige 450D nicht gut in der Hand liegt.

[AnkeM]

Da müßte ich erst mal wissen, ob es eine Canon oder eine Nikon wird.

Nikon...

Allerdings müßte ich mir dann noch einen Batteriegriff zulegen, da mir die mickrige 450D nicht gut in der Hand liegt.

die d60 ist doch noch kleiner als die Canon! Interessant, wie verschieden man da doch ist!

[Cano]

die d60 ist doch noch kleiner als die Canon!

Die D60 wäre mir ja auch zu klein. Wenn ich von Nikon rede, fange ich bei der D80 aufwärts an.

Wenn es bei Dir die D60 werden soll, könnte ich das Nikkor AF-S 17-55mm f/2.8 G IF-ED DX empfehlen. Ist allerding reichlich teuer.

Gut und preisgünstiger wäre das Tamron AF 17-50mm F/2,8 XR Di II LD ASPHERICAL [IF]. Du müßtest allerdings darauf achten, daß Du die Ausführung mit eingebautem Motor erwischst.

Das Sigma AF 18-50mm F2.8 EX DC MAKRO (HSM)18-50mm f/2.8 EX DC wäre ebenfalls eine Alternative zum Standard-Kit.

Für einen preiswerten Anfang kannst Du aber auch das Nikkor 18-55mm f/3.5-5.6G AF-S VR DX nehmen. Ist zwar lichtschwach, aber zum Fotografieren und zum Erfahrungsammeln eignet es sich auf jeden Fall.

[Gast]

Wenn du kleine Hände hast, schau dir auch mal die Pentax K-mutti (K-m) an. Das ist die Königin unter den kleinen DSLR. Bei der fehlt nur die Abblendtaste und der Batteriegriffanschluss. Sonst auf dem selben Niveau wie die K200D, bzw. moderneres AF-System.

[Werner_B.]

[Gast]

Welche DSLR in dieser Größe ist denn besser als die K-m? D40 und D60 sind ja wohl Alles Andere als klein.

[Werner_B.]