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Lassen sich Brennweiten von Compakt und DSLR vergleichen

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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ziriander
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Lassen sich Brennweiten von Compakt und DSLR vergleichen

Beitrag von ziriander » So Dez 31, 2006 1:38 pm

Hallo zusammen,

nach tagelangem suchen im Internet bin ich so schlau wie vorher ...

Also, ich habe z.Z. eine Kompakte Sony CyberShot V1 - 5 Megapixel,
Zoomobjektiv - 7 mm - 28 mm - f/2.8-4.0

da ich diffuse Lichtstimmungen mag und auf Tiefenunschärfe
stehe, dachte ich eine DSLR würde mehr bringen. Nach dem
Motto größeres Objektiv = mehr Licht, größerer Zoom = mehr
Tiefenunschärfe.

Jetzt liebäugele ich (meinem Geldbeutel entsprechend) mit der
Canon 400d oder der Olympus E-400. Soweit so gut. Aber nun
kommt die Frage nach den Objektiven.

Ich habe keine Ahnung ob sich Kompakte und DSLR miteinander
vergleichen lassen. Ist z.B. das Sigma 28-70 / 2.8-4.0 mit den
Werten meiner Sony V1 vergleichbar ? Und wie verhält sich der
Zoomfaktor ?

Auch das SIGMA 28-200mm 3.5-5.6 DG MACRO scheint mir
interessant, aber 3.5-5.6 scheint mir schlechter als 2.8-4.0 (V1).
Oder lassen sich die Brennweiten gar nicht von Kompakt auf DSLR übertragen ?


Danke für eure Tipps
Mario

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Cano
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Re: Lassen sich Brennweiten von Compakt und DSLR vergleichen

Beitrag von Cano » So Dez 31, 2006 2:27 pm

ziriander hat geschrieben:Ist z.B. das Sigma 28-70 / 2.8-4.0 mit den
Werten meiner Sony V1 vergleichbar ? Und wie verhält sich der
Zoomfaktor ?
Deine V1 hat (bezogen auf Kleinbild) einen Brennweitenberech von 34 - 136 mm. Der Brennweitenbereich des Sigmas entspricht (auf einer 400D) 45 - 112 mm. Deine V1 bringt also sowohl im Weitwinkel- als auch im Telebereich mehr - jedenfalls brennweitenmäßig.

Der Zoomfaktor beträgt beim Sigma 2,5 und bei der V1 4,0.

Gruß
Cano

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 31, 2006 2:31 pm

Mir ist nicht ganz klar, was du eigentlich wissen willst.
Die maximale Blendenöffnung (der erste Wert) bezieht sich auf die kürzeste Brennweite, der zweite Wert auf die maximale Brennweite.
Wobei die Kompakte mit ihren angegebenen 28 mm und dem Verlängerungsfaktor (Crop) wahrscheinlich auf gute 100 mm kommt. Und bei dieser Brennweite schafft das Sigma 28-200 3,5-5,6 wahrscheinlich die Blende von 4,0 nicht ganz.
Es ist eben eine Frage des Geldbeutels, aber mir erscheint ein Standard-Zoom mit einer durchgängigen Blende von 2,8 am passendsten für ein Foto mit wenig Schärfentiefe. Billiger ist eine Festbrennweite mit dieser Lichtstärke.

Ich denke, dass sich der Unterschied zwischen Kompakt und einem SLR-Objektiv bei gleicher Brennweite/Blende sich in der Bildqualität bzw. in der Schärfe bemerkbar macht. Aber das können dir die technischen Daten leider nicht sagen, sondern nur einschlägige Tests.

Grüße
Sabine

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Cano
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Re: Lassen sich Brennweiten von Compakt und DSLR vergleichen

Beitrag von Cano » So Dez 31, 2006 2:45 pm

ziriander hat geschrieben: Auch das SIGMA 28-200mm 3.5-5.6 DG MACRO scheint mir
interessant, aber 3.5-5.6 scheint mir schlechter als 2.8-4.0 (V1).
3,5 ist lichtschwächer ("schlechter" )als 2,8 und 5,6 ist lichtschwächer als 4,0. Man sollte jedoch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Das 28-70 ist ein 2,5fach-Zoom, während es sich bei dem 28-200 (auf Kleinbildformat bezogen = 45 - 320 mm) um ein 7,1-fach Zoom handelt, also ein Objektiv mit einem fast dreimal so großen Zoomfaktor.

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Re: Lassen sich Brennweiten von Compakt und DSLR vergleichen

Beitrag von Cano » So Dez 31, 2006 2:59 pm

ziriander hat geschrieben: Jetzt liebäugele ich (meinem Geldbeutel entsprechend) mit der
Canon 400d oder der Olympus E-400.
Falls es die E-400 wird, mußt Du wegen des kleineren Sensors der E-400 anders rechnen als bei der 400D.

Um die Kleinbild-Entsprechungen zu erhalten, mußt Du bei der Olympus die auf dem Objektiv angegebene Brennweite mit 2 multiplizieren, bei Canon mit 1,6 und bei Nikon mit 1,5. Das 28 - 70 ist auf der Olympus demnach kein 45-112 mm-Objektiv, sondern ein 56-140mm-Objektiv.

ziriander
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Beitrag von ziriander » So Dez 31, 2006 6:26 pm

Wow, ist das verwirrend. Auf jeden Fall danke für eure Antworten.

Trotzdem bin ich jetzt nicht schlauer als vorher. Wozu lohnt sich dann der Wechsel von der V1 zur 400D ? Mit der V1 habe ich eine Taschengroße Kamera die alle Einstellungen erlaubt (Brennweite, Zeit, externer Blitz etc.).

Setze ich die 400D mit einem 28-200 / 3,5-5,6 dagegen scheint sich nur das Gewicht und der Zoom zu verdreifachen, der rest wird jedoch schlechter. Oder ?

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 31, 2006 6:48 pm

*Ironie*
Ja ich verstehe auch nicht, wieso die ganzen Profis im Sportstadium nicht mit einer kleinen Kompaktkamera die WM fotografiert haben sondern alle so riesige 1200mm Objektive vor eine schwere SLR geschraubt haben.

*Ironie aus*

Der Vorteil einer SLR (ob nun digital oder nicht) ist es, daß du nicht auf das 28-200 beschränkt bist.

Wenn du viel Tiere im Wald Knipst - das 50-500er ist nett.
Wenn du Panoramen und Landschaften knipsen willst 8mm Brennweite an einer SLR ist riesig.

Vom nicht vorhandenen Rauschen (gegenüber einer kleinen Knipse), der besseren Dynamik, den üblichen 2 bis 5 Bildern pro sekunde (je nach Kameramodell) dem im allgemeinen viel schnelleren AF und der Flexibilität die Kamera den eigenen Bedürfnissen anzupassen mal abgesehen gibt es wirklich keine Gründe zu wechseln.

Dirk

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mo Jan 01, 2007 12:18 pm

ziriander hat geschrieben: Wozu lohnt sich dann der Wechsel von der V1 zur 400D ? Mit der V1 habe ich eine Taschengroße Kamera die alle Einstellungen erlaubt (Brennweite, Zeit, externer Blitz etc.).
Da hast Du schon recht, und deswegen rate ich ja auch jedem der noch zwischen Sucherkamera und DSLR schwankt, erstmal von der DSLR ab.

Und trotzdem habe ich (auch) eine DSLR und wenn ich "wichtige" Bilder fotografieren will, dann verwende ich ausschließlich eine SLR (analog oder digital)

- Mit SLRs läßt sich viel ergonomischer arbeiten (wenn man mehr will als "Vollautomatik")
- Mit SLRs wird man als Fotograf ernst genommen (kann auch nachteilig sein, weil es u.U. spontane Fotos verhindert)
- Mit SLRs läßt sich eine größere Bandbreite von Zubehör verwenden (das aber zusätzliches Geld kostet)
- Bilder von DSLRs sind rauschärmer
- Es gibt bessere Objektive (für den Preis mehrerer digitaler Sucherkameras)

ziriander
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Beitrag von ziriander » Mo Jan 01, 2007 3:04 pm

Nach wie vor weiß ich die Vorteile einer Knipse (und die V1 macht überraschend gute Bilder für eine Knipse) zu schätzen, vor allem ihre Unauffälligkeit und ihre unkomplizierte Einsatzmöglichkeit.

Natürlich ist mir der unterschied zwischen einer Knipse und einer DSRL bewusst. Und das sich Sportfotografen riesige Objektive vor Ihre Kamera schrauben, hängt wohl damit zusammen, das sie damit auch genug Kohle verdienen um sich besagte Objektive leisten zu können.

Ich denke genau das ist auch das Problem. Geld.

In zwei Wochen fliege ich nach Südafrika, möchte eine DSLR dabeihaben um alles möglichst optimal auf Platte zu bekommen. Leider habe ich nur noch ca. 250 Euro für ein Objektiv zur Verfügung und da beginnt die Qual der Wahl. Und die Ahnungslosigkeit eines Laien. Und der Frust.

Da kommt eigentlich nur das Sigma 28-200 3,5-5,6 in Frage. Ein bisschen Weitwinkel, ein bisschen Zoom. Aber ich frage mich ob das mit diesem Objektiv (außer der größere Zoom) wirklich eine Verbesserung ist. Bei Werten von 3,5-5,6 scheinen mir nur Aufnahmen bei sehr guten Lichtverhältnissen möglich. Oder ?

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 01, 2007 5:03 pm

Bei Blende 5,6m ISo 200 oder 400 und 1/250stel Sekunde reicht schon ein bewölkter Himmel aus (die Lichtverhältnisse müssen also nicht optimal sein).

Nur in einer schummrigen Kneipe reicht das Licht dann höchstwahrscheinlich nicht mehr.

In den 80ern so ISO 200 schon höchstempfindlicher Film - und ISO 100 normal waren hat man mit den Blendenwerten auch schon Bilder hinbekommen.

Wobei 28mm an einer Crop allerdings kein Weitwinkel mehr ist.

Für Landschaften würde ich (bei knappen Geldbeutel) eher das 18-50er Sigma (irgendwas um 100EU) - wenn nicht schon durch das Kit abgedeckt nehmen und mir zusätzlich das 55-200er (auch von Sigma für unter 200 EU hilen. Die sind garniocht so schlecht wie ihr Ruf.

Dirk

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Beitrag von ziriander » Mo Jan 01, 2007 5:51 pm

Also doch 2 Objektive. Na gut.

was mich immer wieder verwirrt ist die Tatsache, das die Brennweite
bei den verschiedenen Kameras auch verschiedenes bedeutet.
Ich nehme an, das hat mit dem zu tun was Cano bereits schrieb:
... mußt Du bei der Olympus die auf dem Objektiv angegebene Brennweite mit 2 multiplizieren, bei Canon mit 1,6 und bei Nikon mit 1,5 ...
Gibt es da irgendwelche Tabellen, oder woher wißt ihr das ?
Und was bedeutet "Crop" ?

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 01, 2007 6:18 pm

Crop ist der englische Begriff für (be)Schnitt (in unserem Falle ist der Ausschnitt bzw. die Ausschnittvergrößerung gemeint).

Dann gibt es noch so schöne andere Begriffe (ich hoffe ich bekomme die richtig zusammen):

Flare : Lichtreflexionen an den Linsen im Objektiv, die zu Farbflecken auf dem Bild führen. Bekannt sind die Blendenringe bei Gegenlichtaufnahmen (man sieht dann Farbvielecke in Form der Blende).

Bokeh (Bouquet): Beschreibung wie der unscharfe Hintergrund verläuft. Hängt meist mit der Lamellenanzahl und Form der Blendenlamellen zusammen. Spitzlichter im unscharfen Bereich werden bei guten Bokeh kreisrund und weich verlaufend angezeigt. Bei schlechten Bokeh ist es ein harter Helligkeitsunterschied in mehreckform (bei 5 Blendenlamellen als fünfeck z.B.) - Das Bouquet ist eher kritisch bei Portraitaufnahmen.

AL (Available Light) - Bedeutet eigentlich (wortwörtlich) Knipsen mit dem zur Verfügung stehenden natürlichen Licht. Also im Endeffekt jede Aufnahme ohne Blitzlicht im Freien.

Gemeint sind aber Aufnahmen ohne Blitz bei wenig Licht (also in der Dämmerung, bei Konzerten usw.).

Blaue Stunde (endlich mal ein deutscher Begriff): Aufnahmen kurz vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang (Himmel wird schon oder noch angestrahlt, die Sonne wirft aber keine harten Schatten).

Gibt superweiches und stimmungsvolles Licht.

Goldener Schnitt: Daran haben sich schon die alten Griechen und der liebe Da Vinci versucht. Der Goldene Schnitt (es gibt eine exakte Mathematische Berechnung für das Teil) entspricht in etwa dem Verhältns 3/8 zu 5/8 und komischerweise wird dieses Verhältnis vom Menschen (vom Sehapparat desselben) im allgemeinen als besonders interessant, ruhig und angenehm empfunden. Daher wird gerne mit diesem Verteilverhältnis (Horizont liegt im Schnitt, Seegelboot nicht in der Mitte sondern im Schnitt...) fotografiert. Zum Teil auch rein intuitiv.

Die restlichen Begriffe soll jetzt aber mal jemand anderes zusammensuchen.

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