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von Gast » Mo Dez 24, 2007 2:49 pm
Und ReiserFS, extFS2/3
Wirklich formatieren (heutzutage auch Hard-Format genannt) kann man eine Speicherkarte nicht. Die Teile haben eine feste Anzahl physikalischer Datenblöcke mit jeweils identischer Größe.
Beim Formatieren wird über diese physikalische Struktur eine logische Verwaltungsstruktur des Betriebssystems gescrieben.
Bei FAT (File Allocation Table = Dateizuordnungstabelle) werden zwei Tabellen angelegt in denen Steht, welcher Block (512Byte) durch welche Datei belegt ist und wo welche Datei anfängt. Sowie das Hauptverzeichnis.
Bei FAT16 hat die Tabelle 2^16 Felder kann also 2^16 Cluster verwalten. Jeder Cluster besteht aus mehreren Blöcken wobei auch hier eine Begrenzung der Blockanzahl besteht (War meines wissens 32K oder 64Blöcke pro Cluster).
2^16 = 65536 * 32K = 2147483648Byte = 2097152KByte = 2048MB = 2GB
Bei FAT32 hat die Tabelle 2^32 Einträge was nicht die doppelte Kapazität sondern einiges mehr ermöglicht:
2^32 = 4294967296 *32K = 140737488355328Byte = 137438953472KByte = 134217728MB = 131072GB = 128TeraByte
NTFS ist ein Journaling File System, kann viel mehr, ist viel komplizierter und verbraucht für die Verwaltung selber sehr viel Speicherplatz (Da bleibt dann für die Daten kaum was übrig) - Allerdings ist es auch sicherer.
Die anderen sind Dateisysteme von Linux (es gibt noch viel mehr).
Auf Disketten wurde nebenbei mit FAT12 geschrieben.
FAT16 ist älter als 20 JAhre und die Patente sind abgelaufen (Jeder darf es verwenden).
FAT32 ist neuer und einige Feinheiten von FAT32 sind noch Patentgeschütz (bzw. waren es, Microsoft streitet da noch mit dem Patentamt ob die Erweiterungen wie Joliet usw. Patentwürdig sind).
Hier müssten die Firmen dann Geld zahlen, wenn sie dieses Dateisystem unterstützen.
Dirk
Dirk