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von Rene Koch » Sa Aug 28, 2010 12:04 pm
Hallo,
im Thread steht eigentlich schon Alles. Ich fasse nochmal zusammen, und ergänze (und werde hoffentlich verbessert, wenn ich Mist schreibe) .
Als Faustregel gilt, daß man immer den Kehrwert der Brennweite zur Zeiteinstellung nehmen sollte, um verwacklungsfreie Bilder zu bekommen. Also bei 50mm 1/50sec., Bei 100mm 1/100sec., usw. . Die Bildstabilisatoren erlauben, bei gleicher ISO und gleicher Blende, eine Verlängerung der Zeit um das Doppelte; also bei 50mm 1/25sec., bei 100mm 1/50sec., usw. . Mehr macht ein Bildstabílisator nicht. Da ISO, Blende, Zeit und Brennweite in einer Abhängigkeit zueinander stehen, kann man so "indirekt" auch die anderen Parameter beeinflussen. So kann ich bsp. ein Bild, für das ich ISO 200 benötigte um bei 50mm mit 1/50 sec. noch ein scharfes Bild zu bekommen, nun auf ISO 100 gehen um das Bild mit 1/25sec. zu machen. Wenn ich bei F4.0 und ISO 100 zu wenig Schärfentiefe bei 50mm und 1/50sec. habe, kann ich auf F5.6 mit 1/25 gehen um gleiches Licht bei mehr Schärfentiefe zu erzielen... ...usw. . Es dürfte in vielen Fällen (Makro ausgenommen) gehoppst wie gedoppst sein, ob ich bei Brennweite 28mm, ISO 100 und Blende 2.8 mit 1/30 ohne Stabi fotografiere oder mit F 4.0 bei 1/15 mit Stabi. Doch je größer die Brennweite und je kleiner die Blende, je sinnvoller ist ein Stabi, da dann die notwendige Lichtmenge immer stärker durch die Zeit (ISO lass ich mal weg) gesteuert wird.
Gruß, René