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ISO 12233 Test beim Tamron 28-75 f/2.8 XR Di

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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Louis Frey
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ISO 12233 Test beim Tamron 28-75 f/2.8 XR Di

Beitrag von Louis Frey » Sa Okt 16, 2010 5:01 pm

Bei einem Weitwinkelobjektive müsste die Schärfeebene einen rechteckigen Abschnitt einer Kugeloberfläche bilden.
Mittelpunkt entspricht brennpunkt
Radius entspricht focusdistanz

Der ISO test ist jedoch flach. Ist da der Rand überhaupt aussagekräftig wenn die Mitte focusiert wird?

Ist das Tamron am rand generell so unscharf oder ist es lediglich am rand auf eine "falsche" distanz fokusiert?

(Link wurde entfernt)

KaoTai

Re: ISO 12233 Test beim Tamron 28-75 f/2.8 XR Di

Beitrag von KaoTai » Sa Okt 16, 2010 6:04 pm

Louis Frey hat geschrieben:Bei einem Weitwinkelobjektive müsste die Schärfeebene einen rechteckigen Abschnitt einer Kugeloberfläche bilden.
Mittelpunkt entspricht brennpunkt
Radius entspricht focusdistanz
Wie kommst Du auf deine Vermutung ?

Würde die stimmen, wäre die Abbildungsgleichung für Linsen falsch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Linsengleichung

Denn laut 1/f = 1/b + 1/g hängt die Schärfe (d.h. Abstand von Gegenstand bzw. Bild) nicht von der Größe des Gegenstands ab.
Sondern nach dieser Gleichung wird eine Ebene die senkrecht zur optischen Achse liegt (im Abstand b vor der Linsenmitte) scharf auf eine Ebene abgebildet die ebenfalls senkrecht zur optischen Achse liegt (im Abstand g hinter der Linsenmitte).
Das gilt nach der Gleichung prinzipiell für die ganze, unendlich ausgedehnte Ebene.
Setzt dann aber eine Linse mit entsprechend unendlichem Durchmesser voraus. In der Praxis haben sich Linsen mit endlichem Durchmesser besser bewährt. Von der Bildebene braucht man ja auch nur einen Ausschnitt der so groß ist wie der Sensorchip der Kamera.


Objektive für gekrümmte Schärfe-Flächen waren immer Sonderanfertigungen, wie etwa das Leica Colorplan CF für glaslose Diarähmchen.
In der normalen Fotografie geht man von Ebene-zu-Ebene aus.

Louis Frey
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Schade...

Beitrag von Louis Frey » Sa Okt 16, 2010 8:07 pm

Ich bin drauf gekommen weil die Fokussierung als Abstand zwischen Kamera und dem scharf dargestellten Objekt beschrieben wird. Diese Definition ergiebt für mich bei einem grossen Winkel keine Fläche wenn ich das Objekt im definiertem abstand zur Kamera unter verschiedene Winkel vorstelle- ist kompliziert zum beschreiben...

Aber deine Linsengleichung (strahlensatz) definiert es schon wie du es schreibst. Als eine Fläche/Ebene. Diese Formel war mir nicht gerade geläufig

Zum Tamron: ist der Bildrand bei f/2.8 immer so unscharf oder bildet es auch dort gut ab wenn beim Bildrand fokusiert wird?

    KaoTai

    Re: Schade...

    Beitrag von KaoTai » Sa Okt 16, 2010 9:53 pm

    Louis Frey hat geschrieben:Zum Tamron: ist der Bildrand bei f/2.8 immer so unscharf oder bildet es auch dort gut ab wenn beim Bildrand fokusiert wird?
    Du kannst ja mal zwei "Meßreihen" durchprobieren, für die Du die Kamera senkrecht auf ein ebenes Motiv (Wohnzimmerschrankwand, Fototapete, Häuser-Front) richtest. Dann liegen alle Motivpunkte auf einer Ebene senkrecht zur optischen Achse, haben also gleiche Gegenstandsweite.

    Nun einmal bei Blende 2.8 mehrere Fotos mit abgeschaltetem Autofokus machen, bei denen Du die Einstellentfernung variierst, so daß sie mal vor und hinter dem Wert liegt, den der Autofokus vorschlägt.

    Dann suchst Du aus der Meßreihe das Foto, bei dem die Bildmitte am schärfsten ist.
    Wenn das nicht dasjenige ist, das der Autofokus vorgeschlagen hat, dann hat deine Kamera einen Front- oder Backfokus-Fehler.

    Angenommen, das Foto das der AF-Entfernung entspricht sei das schärfste.

    Dann kann Du jetzt suchen welches Bild am Rand am schärfsten ist.
    Wenn das jetzt ein anderes ist, als das für welches die Mitte am schärfsten ist, dann spricht das für die von dir postulierte Bildfeldwölbung.

    Nun stellst Du die Kamera auf die schärfste Entfernung ein und machst eine neue Bildreihe, während der Du die Blende schrittweise schließt (das machst Du sinnvollerweise mit Zeitautomatik, damit die Verschlußzeit entsprechend schrittweise länger wird).

    Dann sollte sich von Blende 2.8 über 4 bis 5.6 eine Verbesserung der Schärfe ergeben, und bei Blende 16, 22, usw. irgendwann wieder eine Verschlechterung.
    Am Anfang reduziertst Du durch Abblenden die strahlenoptischen Bildfehler (*). Bei sehr starkem Abblenden provozierst Du dafür wellenoptische Beugungsunschärfe.

    (*) Ja, wenn sich bei Blende 4.0 am Rand eine deutliche Verbesserung einstellt könnte man in der Tat fragen, ob Tamron mit der Spezifikation "Lichtstärke 2.8" etwas zu optimistisch war.
    Aber das ist bei fast allen Objektiven so, daß Abblenden um ein, zwei Stufen gegenüber der maximal möglichen Öffnung die Schärfe sichtbar verbessert.

    Louis Frey
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    Beitrag von Louis Frey » Sa Okt 16, 2010 10:55 pm

    Hmmm, genau dass müsste mal einer mit dem Tamron machen. Dann wüsste man sehr genau bescheid. Ich habe keines, die Frage war im Bezug auf den am Anfang genannten Link gemeint....
    Eigentlich wäre schon das abphotographieren eines Iso 12233 mit einem äusseren Fokussensor doch schon einigermassen aussagekräftig? Fals mann einen a3 Laserdrucker hatt muss man für dass nicht mal das Haus verlassen :-)

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