Moin,
ich möchte hier Werner eindeutig beipflichten.
Die Firma Sigma ist bekannt dafür, dass deren Produkte im Objektivbereich wesentlich häufiger Probleme bereiten als z.B. Tamron oder Tokina. Dies betrifft nicht alle Objektive, nur zur Klarstellung. Ein 105er Macro oder das 17-70 sollen sehr gute Objektive sein, nicht zuletzt auch wegen des im Vergleich zum Original-Kamerahersteller wesentlich günstigeren Preises.
Allerdings ist die Anhäufung des schon zitierten "ERR99" kennzeichnend für die evtl. auftretenden Probleme. Zudem lassen sich Sigma-Objektive nicht nachträglich justieren, sondern werden durch ein Ersatzobjektiv bei Problemen ausgetauscht oder man erhält einen Preisnachlass auf ein anderes, neues Sigmaobjektiv.
Derartige Probleme hört man von Tamron und Tokina kaum bzw. deren Objektive lassen sich wenigstens justieren.
Nun aber zu den eigentlich angesprochenen "Billig"-Objektiven.
Wenn man sich einmal ein wenig Zeit nimmt und deren Verbreitung innerhalb der Fotointeressierten betrachtet, dann wird einem vielleicht schon klar werden, warum man sie so gut wie nie in "der freien Wildbahn" antrifft.
Der günstige Preis muß ja aus bestimmten Parametern resultieren, sonst wären diese Marken auf dem Niveau von Tamron, Sigma & Co.
Verwendete Materialien bei Linsen und Tubus, Qualitätskontrolle, Aufwand bei der Berechnung der optischen Leistung, elektronische Bauteile etc. sind ja nur ein paar Dinge, die mir jetzt spontan mal einfallen.
Und: wären diese Objektive tatsächlich ihr Geld Wert (und zwar dauerhaft), warum werden die dann nicht auch im Fachhandel massenhaft nachgefragt und warum hat nicht jeder zweite hier um Forum so ein Teil an seine Kamera angeschraubt?
Gerade in diesem Fall gilt tatsächlich der Spruch mit dem zweimaligen Kauf, den Werner schon erwähnte. *3 Euro ins Phrasenschwein werfe*
Gruß
Odin