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ist mein objektiv schmarrn oder mach ich was falsch?

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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hains
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ist mein objektiv schmarrn oder mach ich was falsch?

Beitrag von hains » Mo Sep 25, 2006 7:28 am

hallo zusammen.
ich habe seit einem monat meine eigene eos350 mit einem canon zoom 24-85mm 1:3,5-4,5.
nun bin ich aber mit der qualität der bilder absolut nicht zufrieden. ich finde die bilder entweder viel zu hell oder viel zu dunkel, die sättigung fehlt irgendwie. besonders deutlich wird das immer im himmel oder beim grün von gras ((Link wurde entfernt)). und selbst im beleuteten zimmer hab ich dann bei ganz offener blende und iso400(!) unmögliche belichtungszeiten. im klartext, entweder ich mache etwas bei der belichtungsmessung total falsch oder das objektiv ist wohl doch eher nicht so toll.
außer nem uv-filter hab ich nix davor. ich hab jetzt schon ein paar mal gehört. ich soll doch einen pol-filter nehmen, aber ich denk das löst mein problem nur bedingt. es kann doch fast nicht sein, dass mit dem objektiv nur so schlechte aufnahmen möglich sind.

oder? :?

grüße aus montréal,

hannes

Whiteline
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Beitrag von Whiteline » Mo Sep 25, 2006 9:56 am

Hallo Hannes,

ich bin diesen Sommer auf DSLR umgestiegen (Nikon D50). Generell kann man sagen, daß die Farben bei einer DSLR nicht so satt rüberkommen wie bei einer Kompakten. Meine ersten Bilder habe ich auch meist etwas überbelichtet oder eben zu dunkel :roll:

Seit zwei Wochen habe ich die ausführliche Gebrauchsanweisung für die D50 von DataBecker - ist sehr hilfreich, wenn man noch keine sooo große Ahnung von der Materie hat :lol: Ich denke es gibt ähnliches für Canon.

Wenn ich versuche mit Lichtstärke 3.5 und ISO 400 Bilder ohne Blitz bei mir im Wohnzimmer zu machen, wird das auch nichts :arrow: da hilft nur ein lichtstärkeres Objektiv.

Viele Grüße
Carmen

Mayi
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Beitrag von Mayi » Mo Sep 25, 2006 11:12 am

ja, blende 3,5 bzw, 4,5 ist in in wohnzimmern nicht grade der hit, deinen augen ist das wenige licht völlig ausreichend, der kamera nicht.
zu den farben kann ich nur sagen, die farben des bildes entsprechen der wirklichkeit. leider täuscht uns da unsere psyche, bzw. das erinnerungsvermögen, welches gerne momente und bilder festhält, die viel zu farbenfroh sind. den consumern kommt dann entgegen, indem die kamera die bilder völlig aufpusht und übersättigt, wie es nie sein könnte. dies hat man bei vielen dslrs erspart, damit der photograph dies am rechner nach seinen eigenen wünschen gestalten kann. also nicht über die farben meckern, sondern froh sein, dass es so ist. durch die künstliche übersättigung geht ausserdem bildqualität verloren, und wenn man das gar nicht wollte und es dann in die andere richtung korrigiert, hat man nix gewonnen, sondern nur was verloren. denn nachsättigen kann man immer, und mit photoshop vielleicht sogar besser als es die kamera macht. ausserdem bieten viele einsteiger dslrs die möglichkeit im menü die farbausgabe zu beeinflussen, und dort kleine korrekturen bezüglich sättigung und kontrast vorab einzustellen. dies gilt allerdings immer nur für JPG.
also am objektiv liegt das schon mal nicht!

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 25, 2006 12:08 pm

Das DSLRs immer noch weniger "Optimieren" sondern Bilder eher unbearbeiteter ausgeben als Kompaktknipsen liegt unter anderem noch am historischen Hintergrund.

Die ersten DigitalSLRS konnten sich wirklich nur Leute leisten, die damit Ihr Geld verdienen müssen. Diese Leute bearbeiten Ihre Bilder eigentlich Prinzipiell am Computer nach.

Ein Knalligbuntes total überschärftes Bild kann aber sehr schlecht am PC nachbearbeitet werden ohne das die Gesammtqualität darunter leidet (Schärfen z.B: sollte immer und auf alle Fälle der letzte Arbeitsschritt sein, da hierbei Detailinformationen flöten gehen).

Daher wurde bei den SLRs das Bild für den Berufsfotografen fast unbehandelt ausgespuckt und DSLR JPGS mit höhchster Sättigungsstufe waren immer noch ungesättigter als die Bilder einiger Kompaktknipsen mit Einstellung Sättigung aus.

Mayi
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Beitrag von Mayi » Mo Sep 25, 2006 4:47 pm

nichtsdestotrotz haben viele berufsfotografen gemeckert, als sie die bilder ihrer d2x bzw. d2xs gesehen haben... man kanns denen auch einfach net rechtmachen

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 25, 2006 7:03 pm

Meckern gehört nun mal zum Handwerk :-(

Um alle Berufsfotografen zufriedenzustellen bräuchte man eine Kamera mit (leicht übertrieben):

- 39MP einer Hasselblad - Lächerlich mindesten eine Millionen Petapixel brauche ich.
- 8 Bilder die Sekunde lächerlich 10.000Bilder die Sekunde (für High Speed "Kugel geht durch den Kopf von einem Kleinen Kind - bei der Zeitung gibt das Geld weil Shocking") mindestens.

- ISO 6400 selbst bei Abwesenheit jedweden Lichtes muß das Ding absolut Rauschfrei Bilder liefern mit perfekt durchgezeichnete Schatten und Lichtern und einer Dynamik die es schafft gleichzeitig absolute Dunkelheit und eine in 10 Metern stattfindende Supernova voll durchzeichnet hinzubekommen (also mindesten eine Myriade Blenden)

- Auf eine 16MB Speicherkarte müssen dann natürlich ohne Qualitätsverluste mindestens 1000 Bilder passen (RAW).

usw. usf.

Recht machen kann man heute eigentlich niemanden etwas.

Dirk,

der Feind des guten ist das bessere.

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Beitrag von Mayi » Mo Sep 25, 2006 7:17 pm

ich glaube nikon baut sowas gerade.... :lol: :lol: :lol: :lol:

so, nachdem ich mich 10 minuten auf dem boden gekugelt habe, muss ich leider bestätigen, dass es so fotografen wirklich gibt. aber die die wirklich ahnung haben und gut sind, wissen aus der analogen fotografie das digitale mit all seinen vorteilen zu schätzen! zum glück bin ich mehr solchen als den spinnern begegnet!!!

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 25, 2006 7:28 pm

Die die mit Ihrem Handwerkszeug umgehen können, die brauchen das ganze Zeugs meistens nicht.

Ich habe meine DSLRs immer von einem Bekannten (Macht Geld mit Fotos) "geerbt" (will sagen günstig abgestaubt

Er heult immer noch, wenn er Portraits sieht, die ich mit der S2pro mache (wegen der genialen Hauttöne). Selber ist er wegen KB-Format (er muß sehr viel mit WW und wenig Licht arbeiten) auf Canon umgestiegen.

6MP würden ihm auch reichen (Für Prospekte braucht man nicht mehr).

Dirk

hains
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Beitrag von hains » Mo Sep 25, 2006 8:58 pm

also so, wie die farben auf dem beispielbild sind, sind sie sicher in natura nicht. da ich hier recht viel draußen fotografiere, kommt mir auch immer weider ein "himmel" unter. und der ist halt einfach blau und nicht weiß. dann überstrahlt das motiv entweder an allen ecken und enden oder es ist vorne so dunkel, dann man meint, ich hätte eine direkte gegleichtaufnahme gemacht.
ich hab ne zeit lang mit einem tamron objektiv (weiss leider nicht mehr genau welches, da es von der schule war, aber mit 2,8 und makro bin ich mir sicher) gearbeitet, und da waren die ergebnisse wesentlich besser.

ich will das ganze ja auch nicht ÜBERsättigt und die schärfe stimmt ja eigentlich auch. ich denke aber GEsättigt sollte doch funktionieren?

mach ich dann bei der belichtungsmessung was falsch? ich wunder mich halt, weil es mit dem anderen objektiv diese probleme nicht gegeben hat (deshalb komm ich drauf, die schuld auf's objektiv zu schieben...)

danke aber schonmal soweit für die infos

hannes

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Beitrag von Mayi » Mo Sep 25, 2006 9:03 pm

also wenn, dann macht die kamera bei der belichtungsmessung was falsch, oder misst du noch neben her mit nem externen belichtungsmesser? ich würde es im notfall mal mit -1/3 oder -1/2 blende versuchen, wenn man ganz leicht unterbelichtet können die farben auch schon mal etwas knackiger werden, denn das bild was du als beispiel zeigst, sieht schon leicht überbelichtet aus....

1wolleweich
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Beitrag von 1wolleweich » Di Sep 26, 2006 3:18 pm

Hallo,
du kannst mit der 350D auch locker Fotos mit ISO 800 machen.Ob das bei der Lichtstärke des Objektivs genug ist musst du probieren.
Wenn du bei dem Beispielfoto eine Tonwertkorrektur durchführst werden die Farben auch etwas "knackiger".
Das Foto ist leider doch ziemlich unscharf und das Objektiv hat scheinbar auch CA`s (Chromatische Abberationen).Das Fell des Biebers sieht danach aus. Helle Farbränder die ins Lila gehen. (mal auf 200% ranzoomen).
Probiers mal mit nem anderen Objektiv im Test mit deinem.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Di Sep 26, 2006 4:50 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Nov 28, 2009 12:38 pm, insgesamt 1-mal geändert.

hains
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Beitrag von hains » So Okt 01, 2006 7:03 am

so, erstmal danke für die ratschläge.

@ Mayi: ich benutzte keinen externen belichtungsmesser.

sorry, aber irgendwie stellt mich das alles nicht so zufrieden, bzw. ich kann es einfach immer noch nicht wirklich verstehen. ich will mit der kamera – neben meinen projektarbeiten – auch einfach nur ganz "normale" bilder machen, bei denen ich nicht jedes im ps nachbearbeiten möchte und die auch keinen high-end-anspruch haben. aber es kann doch einfach nicht normal sein, dass dabei (Link wurde entfernt) rauskommen. ich meine, das krieg ich ja von der durchzeichnung mit meinem handy besser hin :wink:. und das hat so von den farben und vom licht her mit der realität auch absolut nix mehr zu tun...
ich wunder mich halt sehr, weil ich mit dem anderen objektiv auf einer eos350 keinerlei solcher probleme gehabt hab, weder mit belichtung noch schärfe noch farben noch sonstwas. oder vielleicht ist tatsächlich mit dem internen belichtungsmesser was nicht in ordnung?
und ich frag mich halt auch immer, ob ich nicht selber was falsch mache? also falsche einstellungen oder was auch immer...???

Gast

Beitrag von Gast » So Okt 01, 2006 11:44 am

Eventuell hat die Firmware des Objektivs eine Macke (oder ist älter) - Wenn die Linse ihre Offenblende nicht korrekt überträgt oder die Blende nicht nach Vorgabe der Kamera geschlossen wird (sondern halt etwas zu weit offen gelassen wird).

Desweiteren eventuell mal die Bedienungsanleitung durchlesen und über die Belichtungsmessarten schlau machen.

Wäre fotografieren so einfach wie es die Werbung einem klarmachen will, dann würde es die Ausbildung zum Fotografen nicht als Lehrberuf mit Meister Abschluß geben (weil unnötig).

ISt halt wie bei den Autos. Einne Golf (Kompaktknipse) kann jeder Fahren (der ist ja auch so ausgelegt) einen McLaren F1 (DSLR) muß man fahren können sonst fliegt man andauernd aus der Kuve, würgt den Motor ab oder die Reifen drehen immer durch - Aber beides sind Autos (Kameras)

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Beitrag von hains » So Okt 01, 2006 5:12 pm

naja, nur ist eine eos350 mit dem objektiv zwar kein golf, halt aber auch keine formel1 karre... (trotzdem ein guter vergleich... 8))

mir ist schon klar, dass eine dspr das was anderes ist aber genau deswegen hab ich mir die kamera ja gekauft, damit ich ein bisschen mehr spielraum habe, was blende, belichtungszeit etc. angeht.

ich will ja auch nicht darauf raus, das ich hier perfekte fotografie leiste, da hast du schon absolut recht, dazu gibt es schließlich den beruf des fotografen (vor dem ich ja auch höchsten respekt habe, ich arbeite in ner werbeagentur, ich weiss schon, was der mehr kann als ich...).

und ja, ich habe die bedienungsanleitung gelesen. und ja, ich hab schon mehr als drei fotos gemacht. ich arbeite seit fünf jahren mit digitalen bildern, hab zwei semesterarbeiten in fotografie gemacht. deswegen wunder ich mich ja. weil ich (trotz meiner eigenen, zugegeben beschränkten erfahrung) nicht weiss, wo der fehler liegt. deswegen wende ich mich ja hier an dieses forum, von dem denke, dass hier "echte fotografen" sitzten, die mir mit meinem problem helfen können...

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