Nikon D50

[Carmen Groß]

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[KaoTai]

Tiere die sich bewegen in der Bewegung einzufrieren ist schwierig:

- Die Tiere sind weit weg, man braucht ein lange Tele-Brennweite
- Lange Telebrennweiten sind nicht lichtstark oder sehr teuer
- Teleobjektive haben bei großer Blendenöffnung (1:2.8, 1:4) eine sehr geringe Schärfentiefe, d.h. man (egal ob der Autofokus oder Du selbst) muß präzise scharfstellen
- Präzises Scharfstellen wird umso schwerer, je länger die Brennweite und je schneller die Tiere

Also lieber doch die Blende etwas weiter zumachen (1:8, 1:11)
Geschlossene Blende bedeutet lange Verschlußzeiten

- Bewegung einfrieren bedeutet kurze Verschlußzeiten
- Kurze Verschlußzeiten erfordern offene Blende

Um beides zu haben - geschlossene Blende bei kurzer Verschlußzeit - bräuchtest Du eine Kamera mit sehr hoher ISO-Empfindlichkeit.

Das spricht für eine digitale Spiegelreflex, da die größere Sensorchips haben.
Trotzdem bekommst Du bei großer ISO-Zahl starkes Bildrauschen - auch nicht schön.

Und mit einem Blitz die Tiere einfrieren kann zu Fluchtreaktionen führen, falls denn der Blitz überhaupt soweit reicht.

Eine digitale Spiegelreflex mit Telezoom ist erheblich schwerer und größer als eine gute Sucherkamera.

Um wenigestens etwas positives zu sagen:

Meinen Canon EOS 10D hat einen "grünen Modus"; da macht sie alles automatisch. Dann ist mit ihr zurechtzukommen so leicht wie bei einer Sucherkamera. Ich denke, auch Nikon bietet so einen Anfängermodus an.

[Carmen Groß]

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[KaoTai]

Ach so - Hund, Katze, Maus!
Ich dachte an seltene, scheue Wildtiere im Unterholz.
Für die man ein Tarnzelt braucht, und sich wochenlang jeweils im Morgengrauen den Hintern abfriert.

Naja, dann kannst Du dir schon die Nikon kaufen - oder die Canon 350D.

Aber wenn das von mir geschriebene schon alles böhmische Dörfer waren, dann vermute ich, daß Du die Vorteile einer digitalen Spiegelreflex nicht ausnutzen wirst und daß Du daher mit einer billigeren, kleineren Sucherkamera besser bedient bist.
Bevorzugt eine, die vielleicht Motivprogramme für "Tierfotos" hat.

Außerdem würde ich die Bewegung der Tiere nicht unbedingt einfrieren wollen. Gezielt verwischte Bewegungen sehen dynamischer aus.
Oder brauchst Du knackscharfe Tier-Paßbilder für ein Zuchtbuch ?

[Carmen Groß]

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[Stefan Hatzelmann]

Hallo Carmen,
auch ich gehöre zu denen die das Fachchinesisch nicht verstehen, dennoch eine DSLR haben
Ich habe die Nikon D50 als Kit Version mit den 2 Objektiven. Und ich bin bisher begeistert.
Ich fotographiere auch viele Tiere, auch mal im Zoo, einige findest Du hier im Forum , aber auch auf meiner Internetseite ( link in meinem Profil )

Ich bin begeistert von der Nikon.. Am Anfang habe ich viel mit dem automatischen Einstellung gearbeitet, und die anderen Einstellungen links liegen gelassen, nun nutze ich nur noch selten die automatische Einstellung.
Ich habe mich einfach reingearbeitet.. Ich verstehe von dem fachchinesisch auch jetzt noch nicht viel, aber es sprechen ja zum schluss die Bilder

MfG Stefan

[Carmen Groß]

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[KaoTai]

Bei einem springenden Pferd würde ich wenigstens die Kamera so mitziehen, daß der Hintergrund verwischt ist - aber das ist Geschmackssache.

"Fachchinesisch" - naja.
Ich denke das Niveau in diesem Forum ist recht bodenständig, da gibts weit schlimmere.
Ich bemühte mich auch (vergeblich ?) um Verständlichkeit, habe Anglizismen vermieden und nur Begriffe und Zusammenhänge gebraucht, die schon im Fotogehilfen-Leitfaden aus der Lehrzeit meiner Oma stehen.

Du solltest tatsächlich die fundamentalen klassischen Zusammenhänge von:
Blende - Verschlußzeit - ISO-Zahl,
Blende - Brennweite - Schärfentiefe,
Blende - Leitzahl - Blitzlicht-Reichweite,
Verschlußzeit - Brennweite - Bewegungsunschärfe

nachlesen ... in einem Fotobuch deiner Wahl.
Wenn Du das einmal kapiert hast, kannst Du eigentlich alle Kameras bedienen!
Und mit der Digitalkamera daneben kannst Du ja gleich herumprobieren, ob das Gelesene auch stimmt und mußt nicht erst nächste Woche die Bilder abholen.

Für die Digitalfotografie gibt es noch zusätzlich die Zusammenhänge von:
Pixelzahl - Bildgröße - DPI - Dateigröße,
sowie
Chipgröße - Brennweite - Bildwinkel,
Chipgröße - ISO-Zahl - Bildrauschen

Dann kann eigentlich technisch nicht mehr viel schiefgehen

[Carmen Groß]

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[fibbo]

..Ich hab ja grad gestern mal beschlossen mir evtl. ne SLR zu kaufen.

Ich denke die D50 ist genau die richtige Kamera für Dich. Ich hab auch eine, sie ist sowas wie meine Sportkamera. Das meine ich ganz lieb

Aber, was willst Du eigentlich ausgeben? Ich frage wegen dem Objektiv?

fibbo

[Carmen Groß]

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[fibbo]

...PS. Übrigens Deine Bilder mit dem Motorrad sind ja super!! BENEIDENSWERT.

Danke. Ich gebe das Kompliment an das Objektiv weiter, ich mußte nicht viel machen, nur im richtigen Moment abdrücken
Naja, ich hatte vorher schon einige Versuche hinter mir mit anderen Objektiven, es ist auch damit möglich aber viel schwieriger. Aber das 70-200 VR liegt leider nicht in Deinem Budget.

Bald kommt das neue 18-200mm VR für rund 700.- Euro von Nikon raus, vielleicht wartest Du noch so lange und sparst den Rest zusammen. Die Kamera kriegst Du im Moment mit Cash-Back für knapp 500.- macht zusammen 1200.-. Bei Interesse kann ich Dir einen guten Händler empfehlen, der auch Ahnung von der Materie hat und bemüht ist ---> PN.

Wenn Du weniger ausgeben möchtest, dann käme das Sigma 18-200 in Frage, das kostet etwas über die Hälfte des Nikon 18-200, damit kämst Du also bei ca. 850.- raus. 1 Gb-Speicherkarte dazu, ein 52mm-Filter, ein Stativ und eine gute Fototasche und für 1000.- hast Du Deine "Traumkamera"

Übrigens hab ich einen Link gefunden, der Dir vielleicht besser mundet als andere links über "Bildaufbau", weil er nicht so technisch ist. Ich finde ihn recht einfach lesbar und zu verstehen, locker geschrieben:

(Link wurde entfernt)


und hier noch einen schon eher theoretisch fundiert und umfassend:

http://home.datacomm.ch/fotografie/index2.html

> Vieleicht bekomme ich ja von irgendwo ein gebrauchtes gutes? Ob ich mit den "normalen" Objektiven auch zurecht komme?

Dazu fehlt Dir wahrscheinlich die Erfahrung, ich hatte am Anfang auch einigen Schrott für meine Pentax und Minolta zusammengekauft, das war Lehrgeld. Aber grundsätzlich kann man schöne Objektive gebraucht kaufen, wenn man die Preise kennt und wenn der Zustand wirklich gut ist. Vorsicht bei älteren Nikon-Objektiven, die können entweder schlecht oder gar nicht zu der D50 passen"


fibbo

[Carmen Groß]

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[Gast]

Moin,

wenn es nicht unbedingt so ein großer Zoombereich sein muß (sind ja keine Wildtiere) könnte ich das Tamron 1:2,8 28-75 XR (den rest bekomme ich gerade nicht zusammen) empfehlen. Auf einer D50 entspricht das einem ca. 45 - 110er (Vom "Wie muß die Brennweite bei einer Analogen Kleinbildkamera sein, damit das Vieh genauso groß auf dem Negativ ist wie auf dem Sensor" - Verhalten).

Kostet so um die 330 Euro und hat den Vorteil der hohen Lichtstärke.

Dirk

[fibbo]

...Stativ hab ich schon und Speicherkarten eigentl. auch. Was mache ich mit dem 52mm-Filter?(bite nicht lachen)

Danke fürs Drücken, das ehrt mich Also ich fang mal hinten an: Der Filter ist ein UV-Filter aus "vergütetem" Glas, den man vorne an die Linse schraubt um sie zu schützen, und sollte zumindest einmal beschichtet sein, besser Muliti. Das heisst, ein MRC oder HMC von Hoya, Hama, B&W oder wie auch immer, kostet im Laden so um die 25-33 Euro, über Internet oft billiger. Es gibt Leute, die arbeiten aus Qualitätsgründen ohne Filter, aber ich kann einem Einsteiger nur empfehlen, seine Frontlinse gegen Staub und Kratzer und Feuchtigkeit zu schützen, das ist vernünftiger.
Das Stativ sollte ein Gutes sein, also eins daß weder wackelt noch sich verbiegt noch vibriert. Die "Dämpfung" von Vibrationen sollte hoch sein, was z.B. bei den meisten "Manfrotto"-Stativen der Fall ist, das ist auch der Grund warum die meisten Fotographen so welche haben. Und der Stativkopf spielt auch eine große Rolle, er sollte zwar relativ leicht gehen, aber doch etwas gedämpft, sodaß man z.B. eine ausgewogene Bewegung machen kann beim Verfolgen von Objekten oder Tieren. Und er sollte sich auch schnell auf Hochformat umstellen lassen.
Du hast Glück, die D50 arbeitet auch mit den einfachen SD-Speicherkarten Deiner Lumix ganz gut zusammen. Falls Du eine hast
Du kannst erst mal eine 512k-Karte nehmen und dann noch eine dazu kaufen, das ist auch etwas sicherer als EINE 1Gb-Karte, falls die mal kaputt gehen sollte.

Zu dem Angebot: Ich muß zugeben ich bin Nikon-Neuling und kenne diese Objektive nicht... jedenfalls nicht an der Nikon. Vielleicht ist es das was Du möchtest, aber ich würde Dir auch zu bedenken geben, was DSP erwähnte, nämlich ein neues oder neuwertiges Tamron 2.8/28-75 XR DI zu kaufen, wenn Du eher bei wenig Licht, also im Haus oder im Winter draussen, fotographieren willst.
Nun hast Du schon drei bis vier Meinungen, Du siehst, das Thema ist nicht pauschal zu beurteilen. Es kommt wirklich ganz drauf am was Du genau machen möchtest. Nicht umsonst hab ich mir auch noch eine Nikon D50 mit 70-200 VR für die "bewegten" Aufnahmen zugelegt, auch wenn ich mit meiner Minolta D5D eigentlich sehr zufrieden bin. Ich hatte nämlich dafür schon mal das entsprechende 70-200 SSM gekauft, aber dann gleich wieder abgestoßen weil es mit dem Gehäuse nicht so gut harmoniert hat. Deshalb, wenn es Dir auf Schnelligkeit auch bei weniger Licht ankommt, nimm lieber ein lichtstärkeres Objektiv als zwei "langsamere" Linsen, die zwar mehr Brennweitenumfang bieten, aber letztendlich nicht das können, was ein f2,8 kann. Das was Dir der Händler empfohlen hat ist fürs Geld wahrscheinlich der vernünftigste Kompromiß, das was ich Dir empfohlen habe (Nikon bzw. Sigma 18-200) der Bequemste weil Du nicht wechseln mußt, und das was DSP empfiehlt ist der Beste, wenn es Dir um Portraits und "Katzenfotos" in Deiner näheren Umgebung, auch bei weniger Licht, geht. Mit einem 2,8/28-75 kannst Du auch noch ein Gesicht oder ein Tier auf dem Sofa scharf kriegen, selbst wenn Du nur eine einzige 100W-Funzel an der Decke hast. Aber falls Du draussen einen Hasen oder einen Vogel "einfangen" willst, dann wäre sicherlich ein Objektiv mit mehr Brennweite sinnvoll. Und wenn Du gerne Landschaften oder Architektur ablichten willst, dann brauchst Du kürzere Brennweiten als 28mm, vorzugsweise 12-14mm, oder zumindest 17-18mm Anfangsbrennweite. Bei Landschaftsaufnahmen spielt die Lichtstärke normalerweise keine so große Rolle, da dieselbe nicht davon läuft und Du fast immer ein Stativ benutzen wirst.

Da ich annehme, daß Du mit Panasonic eine Lumix meinst, z.B. eine FZ-4 (die ich auch noch habe) dann wäre das entsprechende Objektiv das Nikon 18-200 VR mit eingebautem Anti Shake. Aber ich kann Dir das erst wirklich empfehlen wenn ich es mal getestet habe, solange muss ich Dich auf die Erfahrung Anderer verweisen. Ich hoffe nämlich auch darauf, daß diese Objektiv sowohl den vollen Umfang, als auch gute Qualität bietet und dank VR auch noch bei wenig Licht einsetzbar ist. Aber das ist im Moment noch Wunschdenken von mir und einigen anderen, das muss sich erst mal bestätigen. Ich würde daher noch abwarten.
Wegen des Händlers schreibe ich Dir ne PN, ich möchte hier nicht öffentlich für einen bestimmten Händler Werbung machen, das wäre vielleicht gegen die Regeln.

fibbo