Zitat:
"
Was hat die Anzahl der AF-Messfelder mit der Belichtung zu tun? "
Vorweg: ich nutze das grüne Feld nicht mehr, sondern nutze P,Tv und Av.
Warum: ich hatte standardmäßig im Automatikprogramm alle Messfelder aktiviert und es kamen ähnlich unbefriedigende Ergebnisse dabei heraus wie oben beschrieben.
Daran hat sich nur unwesentlich etwas verändert, seit ich in den anderen Programmen teilweise nur noch mit selektiver Messung arbeite.
Aber zurück zu dem obigen Beispiel...
Man sieht doch auf dem zweiten Bild eindeutig, dass weder Himmel noch Rasen gut belichtet sind, oder?
Solltest du mir jetzt bereits widersprechen, brauchst du den Rest eigentlich nicht weiterlesen
Das erste Foto ist quasi in meinen Augen das gleiche miserable Ergebnis, welches hier sicherlich ein großer Teil der 400er-Kunden beklagt.
Im dritten Bild hingegen ist der Rasen nach meinem Geschmack. Das der Himmel hingegen etwas moderater belichtet sein könnte steht ausser Frage. Aber so wichtig finde ich das ehrlich gesagt bei dem Motiv auch nicht..
Genau in diesem Fall macht die Nachbearbeitung am PC aber gerade Sinn. Ich will im Himmel (!) keine Konturen nachbearbeiten, sondern lediglich etwas abdunkeln.
Im zweiten Bild ist es weder Fisch noch Fleisch: der Himmel nicht richtig und der Rasen verhunzt.
Wenn ich nun alle 9 Messfelder aktiviert habe (also quasi Himmel und Rasen gleich verteilt auf die Messpunkte), dann will ich eigentlich auch ein ausgewogenes Ergebnis erwarten können. Bei anderen DSLR´s oder eben auch den meist abfällig als "Knipsen" titulierten Kameras geht es doch ganz offensichtlich auch.
Zitat:
"
Stichworte: Lichtmessung, Objektmessung, Ersatzmessung, Ersatzmessung auf Graukarte, Matrixmessung, Integralmessung, Mittenbetonte Integralmessung, Selektivmessung, Spotmessung, Multispotmessung, Lichter- und Schattenkorrektur, Dynamikumfang (Anzahl Blendenstufen) von Film bzw. Digi-Sensor, Spektralempfindlichkeit und Reaktionszeit von Messzellen, Messbereiche und Gewichtungen etc. etc. pp. und so weiter und so fort. Und für die Perfektionisten dann noch das Zonensystem von Ansel Adams. "
Und trotz oder gerade wegen dieser ganzen Auflistung kriegen es die "billigen" Kompaktkameras ganz offensichtlich besser hin als teure DSLR´s?
Genau
das kann mir hier aber niemand erklären - trotz aller Theorien, Bücher und jahrelanger Erfahrung.
Da wird auf andere Objektive und Lichtstärken verwiesen, auf angeblich ach so schlimm überbelichtete Fotos....aber es ist doch schon verwunderlich , dass sich nur Fotoprofis darüber aufregen, oder? Warum tun das nicht auch die Milllionen von Kompaktkamera-Besitzern, deren Fotos im Automatikmodus reihenweise diese schlimmen Fotos produzieren?
Wieso "darf" eine DSLR keine Fotos auf diesem Niveau produzieren, den die Profis eh nicht nutzen, der Einsteiger aus Gewohnheit erst einmal nutzen möchte, um sich dann später erst an die anderen Möglichkeiten heranzutasten?
Um das klarzustellen: ich nutze nach den ersten Ergebnissen die Vollautomatik auch nicht mehr und es macht mir Spaß, mit den anderen Programmen zu experimentieren.
Wozu dann aber eine derart verkorkste Automatik, die eigentlich keine ist?
Gruß
Andreas