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EOS 450D unzufrieden, Landschaftsaufnah. werden nicht scharf

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Moderator: ft-team

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djmd
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EOS 450D unzufrieden, Landschaftsaufnah. werden nicht scharf

Beitrag von djmd » So Feb 01, 2009 1:44 pm

Habe eine EOS 450D.

Als Objektive habe ich folgende:
1. Sigma 18 -200mm F3.5- 6.3 DC OS
2. Canon 70 - 300mm f/4-5.6 IS USM

Im Vorwege, bin auch noch "Anfänger"!

Bekomme einfach keine Schärfe in die Bilder bei z.B. Landschaftsaufnahmen. Wenn ich die Qualität von den anderen sehe, frag ich mich, bekommt man mit so einer Billigen EOS 450D auch solche geilen Fotos hin.
Wenn ja, mit welchen Objektiven? oder Einstellungen?
Habe gehört das man mit einem Weitwinkel bessere Tiefenschärfe erziehlt. Stimmt das?

Getestet habe ich das mit dem Sigma 18-200mm.

Habe mehrere Blendenstufen ausprobiert und habe festgestellt das
Blende 14-18 bei der Sigma relativ i.O. sind.
Messmethode: Mehrfeldmessung

Habe es auch mal mit RAW probiert, jedoch kein Unterschied zu erkennen von der Schärfe nach bearbeitung.

Mit dem Canon 70-300m objektiv habe ich auch keine besseren Ergebnisse erzielt.

Bin am überlegen, ob ich meine 450D verkaufe und mir eine bessere Kaufen soll, falls es keine Lösung geben sollte. Nur welche?

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Somnambulist
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Beitrag von Somnambulist » So Feb 01, 2009 6:11 pm

Die Kamera ist auf jeden Fall in der Lage, scharfe Bilder zu machen. Der Fehler liegt also (da bei 2 Objektiven vorhanden) vermutlich eher bei dir ;)
Weitwinkel hat mehr Schärfentiefe als Tele, ja.
Kleinere Blende hat mehr Schärfentiefe, als größere Blende.
Kürzere Verschlusszeit :!: hat mehr Schärfe als lange, außer du verwendest ein Stativ, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser.
Bessere Objektive haben mehr Schärfe, als billig-Dinger.
Höhere ISO-Werte führen zu Rauschen, Glättung und Detailverlust... bei einer 3stelligen Canon also möglichst mit ISO 100-400 arbeiten.
Bilder einer DSLR (v.a. mit RAW aufgenommen) müssen allgemein nachgeschärft und meist auch in Sachen Kontrast nachbearbeitet werden.

Jetzt kannst du ja diese Liste einmal durchgehen und testen, ob dein Problem weiter besteht.
Testaufnahmen online zu stellen, könnte auch nicht schaden. ;)

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » So Feb 01, 2009 6:40 pm

Bevor du dir eine neue Kamera kaufst, mache ein paar tausend Fotos. Wenn du dann immer noch unzufrieden bist, kannst du immer noch upgraden. Es dauert aber einfach ein bisschen, bis man gute Ergebnisse erzielt. An der Kamera liegt es nicht, auch nicht an den Objektiven. Das 70-300 ist schon eins der gehobenen Qualität. Das Sigma wird bei dem Brennweitenbereich natürlich nicht so gut sein.

Gruß Frank
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

mike_th
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Beitrag von mike_th » So Feb 01, 2009 6:50 pm

Weder mit der Kamera noch mit den Objektiven bist du schlecht aufgestellt , auch wenn man vom 18-200 nat. keine Wunder erwarten darf . Stell doch mal ein paar Bilder online , da kann man evtl. was beurteilen . Ein Defekt an der Kamera wäre ja auch noch denkbar .

Gruß
Mike

djmd
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Beitrag von djmd » So Feb 01, 2009 9:11 pm

Also wenn ich das so sehe, lkönnte es daran liegen, das die Verschlusszeit bei mir nie höher als max 1/100s war, bei ISO 200 (also zu lange?)

Da ich eine mittlere F_Zahl um die 15 gewählt habe, wurde die Verschlußzeit meist nie höher als 1/60s. (die Belichtungszeit stelt sich ja automatisch ein)

Abhilfe würde dann ein Lichtstärkeres Objektiv verschaffen?
Mit einem Stativ habe ich es auch noch nicht getestet.
Den Stabilisator habe ich immer eingeschaltet, oder sollte der besser aus.


Testbilder habe ich hier (popup`s müsst ihr zulassen) :
http://www.gmx.de/mc/AhTJseR3uJwlRdoRJrKBfvxhGX4TqL

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 01, 2009 9:28 pm

So als goldene Faustregel hat sich als Verwacklungsfrei aus der Hand haltbare Verschlußzeit 1/(Brennweite*1,6) etabliert.

Wobei das *1,6 jetzt für die Canon Crop-Kameras (Dreistellige und zweistellige SLRs) gilt.

Bei 18mm also nie länger als 1/30 Sekunde, bei 200mm möglichst nicht länger als 1/300 Sekunde, besser 1/500stel oder noch kürzer.

Lichtstärker nützt dir auch nichts, wenn du diese dann auch auf f16 abblendest.

Bei 20mm und Blende 5,6 auf 10m Scharf gestellt ist schon alles ab 2.72m bis unendlich scharf abgebildet.

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Somnambulist
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Beitrag von Somnambulist » So Feb 01, 2009 9:37 pm

1/60 bis 1/100 ist für den Anfang sicher zu lang, wenn du das Stillhalten noch nicht geübt hast ;) [und beim 300mm auch allgemein einfach zu lang aus der Hand) Dazu kommt bei Landschaften wahrscheinlich noch, dass bei aktellen Temperaturen schnell ein wenig gezittert wird. Das führt dann natürlich zu unscharfen Bildern.
Wie mein Vorredner schon schrieb, bringt dir kein Objektiv mehr Licht, wenn du es so weit abblendest ;)
Versuch es am besten einfach mal mit einem Stativ [oder überprüfe, wenn du keines hast, bei größerer Blende (-> kleiner Blendenzahl am Display) und schnellerem Verschluss nur den fokusierten Bereich auf seine Schärfe].

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 01, 2009 10:10 pm

1/60 bis 1/100 bei 20mm Brennweite (32 KB - Äquivalent) dürfte selbst ohne Atempause usw. möglich sein - selbst für eine Anfänger und bei den aktuellen Temperaturen.

Wir "Profis" (noch analoge ISO 18 Filme gewöhnt) haben ja unsere Tricks um notfalls noch bei 1/30 oder 1/15 halbwegs wackelfrei zu bleiben (und wenn wir uns gegen einen Baum stemmen, uns in den Matsch werfen und vorher ausatmen und dann die Luft kurz anhalten beim sanften Klick).

Nur vergessen viele, das dies nur bei 20mm oder weniger gilt und versuchen dann bei 200mm auch mit 1/60stel zu fotografieren (nach dem Motto: Ging ja auch bei 20mm).

Außerdem sind DSLR (auch die "Anfängerteile") eher weich ausgelegt und schärfen in der Kamera wenig nach (Nachschärfen ist wegen des AA Filters quasi Pflicht an einer Digitalen).

Die Tollen Bilder der anderen (auch meine) sind "Out of the Camera" auch nicht so knackig und wirken nicht so scharf. Nacharbeit am PC ist bei mir zumindest - wieso kauf ich mir eine teure Kamera, wenn ich nicht das meiner Meinung nach optimale rausholen will, sei es noch so aufwendig - Pflicht. Und sei es nur eine Gradationsanpassung, Etwas geschiebe am Schärfe-, Sättigungs- und Kontrastregler.

mike_th
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Beitrag von mike_th » So Feb 01, 2009 10:13 pm

Den Stabilisator mußt du nur bei Langzeitbelichtungen jenseits 2 sec ausschalten, sonst nicht. Als Faustregel kann man sagen : Verwendete Brennweite im Vergelich zur Belichtungszeit um verwacklungsfrei zu fotografieren ist gleich 1:1. Beispiel : 300mm Tele an 1,6er Crop-Kamera = 420mm - also sichere Belichtung bei 1/500 . Im Weitwinkel kann man eher noch etwas länger belichten . Im Telebereich sollte man eher noch einen Tick kürzer(von der Faustregel abweichen)

Gruß
Mike

djmd
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Beitrag von djmd » So Feb 01, 2009 10:36 pm

danke für eure Antworten.

Ich dachte immer wenn ich mit der f-Zahl im Display höher gehe, werden die Bilder in der Tiefe schärfer.

Ich werde es mal mit dem Stativ testen, jedoch erst nächstes Wochenende.

Kann ich auch in deses Thema ein Foto hochladen?

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 01, 2009 11:59 pm

Das mit der Blende (f-Zahl) stimmt schon, nur irgendwann ist eh schon was scharf sein soll scharf und weiter die Blendenzahl erhöhen bringt nichts mehr.

Wobei in der Tiefe meint, das immer mehr vor und hinter dem Fokuspunkt als Scharf angesehen wird.

Nur wenn bei Blende 5,6 (an Crop-Kamera und bei 20mm Brennweite) eh schon alles von ca. 3m bis unendlich scharf ist (sofern auf 10m scharf gestellt) und sich außer Luft nichts näher als 3m befindet, wozu dann noch mehr abblenden? - Schärfer als Scharf geht ja nicht.

Hier ist ein Schärfentieferechner: http://dofmaster.com/dofjs.html

Werte sind wahrscheinlich nicht auf den mm genau aber als Anhaltspunkt nicht schlecht.

Hyperfokaldistanz (Frage wird sicher aufkommen): Ist die Entfernung die du einstellen musst, damit bei der angegebenen Brennweite, Blende und Sensorgröße die Schärfentiefe gerade bei unendlich aufhört. Also die Entfernungseinstellung wo nichts an Schärfentiefe verschenkt wird (der maximal nutzbare Bereich ausgenutzt wird).

djmd
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Beitrag von djmd » Sa Feb 07, 2009 6:50 pm

danke für eure Hilfe, und dem Link.

Habe Fotos mit Stativ geknipst. Wechselweise mit dem Sigma 18-200mm und dem Canon 18- 55mm Objektiv, welches bei dem Kit dabei war.
Qualitativ tat sich fast nichts.
Zuerst im P Modus, dann im AV Modus.
Im P Modus hatte ich das gleiche Ergebnis wie im AV.

Die Fotos sind jetzt schon besser geworden. Habe den Zusammenhang
mit Brennweite, minimale Verschlusszeit (frei Hand) und was es mit der Blende aufsich hat hoffentlich endlich begriffen.

Bin ich mit dem Adobe Photoshop Lightroom 2 gut bedient, oder könnt ihr noch ein anderes empfehlen?
Bessere Objektive haben mehr Schärfe, als billig-Dinger.
Wollte mir in Zeiten mal das EF-S 17-55mm 1:2,8 IS USM zulegen. Kann jemand sagen, ob sich die Investition deutlich bemerkbar macht?
Der eine oder andere wird das bestimmt schon mal getestet haben von euch.

Danke

Websmiler
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Beitrag von Websmiler » Fr Feb 27, 2009 11:15 am

hallo djmd,

ich habe deinen thread gelesen und würde mir mal gerne deine testbilder angucken. leider kommt bei deinem link nur ein eingabefenster für einen zugangscode zu gmx.
ich bin ebenfalls neuling und will mir auch eine D450 holen.

Mit freundlichen

Websmiler

djmd
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Beitrag von djmd » Fr Feb 27, 2009 9:22 pm

wenn du auf mein Profil klickst und dort auf alle Bilder des Benutzers gehst, sind welche von mir drin.

Wie schon mal angesprochen, nachschärfen der Bilder ist Pflicht.

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TheRealMonti
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Beitrag von TheRealMonti » Sa Feb 28, 2009 11:45 am

Ich finde es immer wieder seltsam, dass die meisten glauben die dreistelligen können keine Bilder machen. Hierzu würde ich gerne nochmals meine Meinung mitgeben.
Bei "normalen" Bedingungen (Einigermaßen Licht im freien, kein sich zu schnell bewegendes Motiv) kann man nahezu die gleichen Bilder machen wie mit jeder anderen Kamera auch, sowohl von der Qualität als von den techn. Möglichkeiten. Ich bin mir sicher, dass hier der Threadstarter mit einer ein.-oder zweistelligen eher noch mehr Probleme hätte.
Grundsätzlich möchte ich einen Rat geben: Googelt mal nach Bildern der 300d/350d/400d/450d oder schaut Euch mal in den Foren danach um.
Leute, die ihre dreistelligen verstehen, machen auch Traumbilder damit.
Das Problem ist nur, dass viele Leute glauben, wenn sie sich eine DSLR kaufen, dann machen sie auch automatisch gute Bilder. Deshalb haben viel sich eine der günstigen 3-stelligen gekauft und sind damit unzufrieden, weil sie eben "knipsen" und sich nicht so recht mit der Materie Fotografie beschäftigen. Deshalb findet man bei diesen Modellen auch öfters Leute die damit unzufrieden sind. Zum Fotografieren braucht man weit mehr als eine Kamera ;-). Deshalb klare Aussage an den Threadstarter: Keine andere Kamera, sondern freunde Dich erstmal mit Deiner sicherlich guten 450d an, und vergleiche nicht gleich Deine Bilder mit denen, die schon jahrelang fotografieren und mit ihren Kameras in Blutsbrüderschaft leben.
Liebe Grüße
Monti

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