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Makrofotografie

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Makrofotografie

Beitrag von Gast » Mi Dez 19, 2007 4:36 pm

Hallo.

Ich brauche mal wieder eure Hilfe.
Es geht um das Fotografieren mit dem Makroobjektiv: meine Bilder werden überhaupt nicht richtig scharf. Was mache ich falsch? :cry:
(Makroobjektiv Tamron 90 mm)
Fokusieren mache ich manuel und trotzdem werden die Bilder alle unscharf.

Benny
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Re: Makrofotigrafie

Beitrag von Benny » Mi Dez 19, 2007 5:22 pm

Siggi59 hat geschrieben:Hallo.

Ich brauche mal wieder eure Hilfe.
Es geht um das Fotografieren mit dem Makroobjektiv: meine Bilder werden überhaupt nicht richtig scharf. Was mache ich falsch? :cry:
(Makroobjektiv Tamron 90 mm)
Fokusieren mache ich manuel und trotzdem werden die Bilder alle unscharf.
So pauschal natürlich schwierig zu sagen. Aber generell, so aus der eigenen Erfahrung kommen z.B. folgende Unschärfeursachen in Frage:

- Objekt bewegt sich, z.B. wegen Wind o.ä. Ein leichter Wind fällt nicht auf, aber im Makrobereich werden die Bilder einfach unscharf.

- fehlendes Stativ. Makroaufnahmen ohne Stativ sind fast durchweg unscharf. Man muss ja sehr weit abblenden, so dass man lange Belichtungszeiten hat. Auch Blitzeinsatz hilft nicht viel, weil sich dann die scharfe Blitzaufnahme mit dem unscharfen Umgebungslicht mischt.
Ich selbst benutze für Makro nur noch und immer ein solides Stativ - und mein Ausschuss ist um mindestens 70 % gesunken.

- zuwenig Schärfentiefe durch zu weit offene Blende (um etwa eine kurze Belichtungszeit zu erzielen). Im Makrobereich beträgt die Schärfentiefe selbst abgeblendet auf 16 oder 22 nur wenige Millimeter. Bei zu offener Blende bleibt praktisch nichts mehr übrig und da reicht dann wirklich die minimalste Bewegung (Objekt oder Kamera), um das Objekt aus der Schärfe herauszubringen.

Gruß,
Benny
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Gast

Beitrag von Gast » Mi Dez 19, 2007 5:37 pm

Hallo Benny
Vielen Dank für deine Anregung. :)

Aber eine Frage hätte ich: Welches Stativ benutzt du? Denn es muss ja bis in Bodennähe reichen.
Könntest du mir das Fabrikat mitteilen, vielleicht kann ich es übers Internet erwerben.
Mit meiner Kamera (Canon 400D) fotografiere ich erst ein halbes Jahr lang.

MfG Siggi

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Beitrag von Agli Dack » Mi Dez 19, 2007 5:57 pm

Das Manfrotto 190XProB kann ich empfehlen. Die Beine lassen sich senken,
sodass eine minimale Höhe von 8,5 cm entsteht. Ausserdem lässt sich
die Mittelsäule horizontal abklappen, Es ist sehr stabil und wiegt nur knapp
1,8kg. Kostet ohne Kopf ca. 120 Euro

(Link wurde entfernt)


Agli

Benny
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Beitrag von Benny » Mi Dez 19, 2007 7:59 pm

Siggi59 hat geschrieben:Hallo Benny
Vielen Dank für deine Anregung. :)

Aber eine Frage hätte ich: Welches Stativ benutzt du? Denn es muss ja bis in Bodennähe reichen.
Könntest du mir das Fabrikat mitteilen, vielleicht kann ich es übers Internet erwerben.
Mit meiner Kamera (Canon 400D) fotografiere ich erst ein halbes Jahr lang.

MfG Siggi
Für Makro benutze ich gerne meines großes Unilock Major 1600, weil es sich völlig beliebig verstellen lässt. Egal ob 1 cm über dem Boden oder 2 Meter - passt immer. Hat auch wasserdichte Beine (wenn man im Bach stehend fotografiert) etc. Ist allerdings sauschwer, so um die 6-7 kg ohne Kopf. Nichts für Wanderungen...

EDIT: Habe mal eine deutsche Bezugsquelle mit konkreten Uni-Loc Infos nachgeschaut: (Link wurde entfernt)

Nur die Gewichtsangabe (3800 g) macht mich stutzig. Meines ist definitiv deutlich schwerer (hat aber schon ein paar Jahre auf dem Buckel, vielleicht hat sich das geändert).
Eine Internet-Suche sollte Dir Bezugsinfos bringen. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten übrigens die Benbo Stative (Ex-Benbo-Mitarbeiter haben seinerzeit Unilock gegründet). jedenfalls meiner Meinung nach die besten Stative für Makro.

Gruß,
Benny
Zuletzt geändert von Benny am Mi Dez 19, 2007 9:34 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von solE500 » Mi Dez 19, 2007 9:15 pm

Ich versuche Makros meist freihändig zu machen, um nicht nur ruhende oder schlafende Insekten fotografieren zu müssen. Allerdings wird auch nur jedes 10. Bild ist wirklich scharf, durch Übung kann die Ausschussrate noch weiter gedrückt werden. Wichtigstes Kriterium ist natürlich die Belichtungszeit, 1/30s ist wirklich die Untergrenze, 1/60s geht und 1/120s wäre optimal. Die Schärfentiefe und damit die Einstellung der Blende soll natürlich auch passen, so dass man oft zwischen 1/30s und 1/60s landet. Die Ausrüstung sollte natürlich nicht zu schwer sein, aber mit der 400D und dem Tamron sollte das noch machbar sein.
Ich weiß nicht wie Du fokussierst, aber ich stelle das Makroobjektiv auf eine bestimmte Vergrößerungsstufe ein (meist 1:1) und fokussiere dann durch vor- und zurückbewegen meines Oberkörpers.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Dez 21, 2007 5:48 pm

Ein wichtiger Punkt ist auch, die Dioptrin-Einstellung am Kamera-Sucher zu überprüfen. Ich habe lange mit der Standardeinstellung (-1 Doptrin) fotographiert und erst spät gemerkt, dass ich links inzwischen viel schlechter sehe. Nachdem ich die Einstellung massiv in den Minusbereich gedreht hatte, wurden meine Bilder auch viel schärfer.

Gruß, Michael

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Beitrag von faunaiberica » Di Jan 01, 2008 7:54 pm

Fuer bodennahe Aufnahmen duerfte sich auch ein mit Reis gefuellter Beutel/Sack/Tuete eignen :P
Die Kamera drauflegen und rumruecken, bis man die gewuenschte Perspektive im Visier hat :P
Vorteil ist auf jeden Fall: absolut guenstig, leicht in die richtige Richtung zu lenken !

LG aus Andalusien
Anja

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Beitrag von seno » Di Jan 22, 2008 9:45 pm

faunaiberica hat geschrieben:Fuer bodennahe Aufnahmen duerfte sich auch ein mit Reis gefuellter Beutel/Sack/Tuete eignen :P

Vorteil ist auf jeden Fall: absolut guenstig, leicht in die richtige Richtung zu lenken !
LG aus Andalusien
Anja
Und nachher kann man den Inhalt kochen und essen :D
Also Stativ und Proviant in einem :lol:

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Lord Helmchen
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Beitrag von Lord Helmchen » Sa Feb 16, 2008 2:50 pm

faunaiberica hat geschrieben:Fuer bodennahe Aufnahmen duerfte sich auch ein mit Reis gefuellter Beutel/Sack/Tuete eignen :P
Die Kamera drauflegen und rumruecken, bis man die gewuenschte Perspektive im Visier hat :P
Vorteil ist auf jeden Fall: absolut guenstig, leicht in die richtige Richtung zu lenken !
Hallo!
Die Idee ist echt gut. Ich habe zwar ein Stativ, das ich bis auf Bodenhöhe einstellen kann, aber meistens schleppt man das doch nicht mit. Vielleicht gehts auch mit trockenen Erbsen oder ähnlichem.

Gruß,
Lord Helmchen

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