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frage zu meinem stativ

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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the57
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frage zu meinem stativ

Beitrag von the57 » Sa Dez 15, 2007 9:20 pm

Hi,
seit dem ich meine neue D80 habe komme ihc mit mein stativ nicht mher so klar. wenn man die stellräder nicht wirklich bombenfest anzieht hält es nicht. gibt es das bessere stative, di sich nicht so von alleine verstellen oder liegt es an dem hohen gewicht von mein objektive?

heute ist mir die kamera schon nach vorne gekippt und das objekziv ist gegen die stange das stativs geknallt.zumglück nur mit der gegenlichtblende. ob mein objektiv nun ein weg hat? gemerkt habe ich nix, zumglück, das würde nun noch fehlen...
Es ist alles nur der verzweifelte Versuch, das vergängliche fest zu halten.

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » So Dez 16, 2007 12:49 am

Am Stativ sollte man (auch) nicht sparen.
Ordentliche fangen bei knapp 200 Euro an.
Manfrotto, Velbon, Giotto seien hier genannt
Richtig gute gibt es von Berlebach und Gitzo zum Beispiel.

Stativkoepfe gibt es von Manfrotto, Gitzo, FLM, Arca, Novoflex usw.

Gruss
Heribert

Agli Dack
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Beitrag von Agli Dack » So Dez 16, 2007 10:50 am

Für 200 Euro bekommt man z.B. die Kombi, die ich einsetze:
Manfrotto 190XProB mit Kopf Manfrotto 488RC2

Eine nette Site mit vielen Test und Bildern gibts hier:
http://www.stativfreak.de


Agli

the57
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Beitrag von the57 » So Dez 16, 2007 4:33 pm

cool danke, werde ich mir mal anschauen und mir ein neues besorgen bevor mein objektiv noch abbricht;)
Es ist alles nur der verzweifelte Versuch, das vergängliche fest zu halten.

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Dispatch
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Beitrag von Dispatch » So Dez 16, 2007 9:32 pm

Ich habe meins vor 2 Jahren für 15,- Euro im Baumarkt gekauft.
Hatte nie Probleme damit.

Gruß
Thomas

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Emmerax
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Beitrag von Emmerax » So Dez 16, 2007 10:57 pm

@Thomas: Nimm mal ein Manfrotto in die Hand und teste den Unterschied.

Ich hatte auch Anfangs ein Baumarktstativ. Eigentlich war ich damit ganz zufrieden. Aber nachdem ich einfach den Unterschied gespürt habe, habe ich gesehen, dass ich ein anderes brauche. Ich brauche keine 1.000 € Fotoausrüstung auf einem 15 € Stativ das beim ersten Windhauch umfällt.

Ich weiß gar net genau was für eins ich habe. Aber es ist ein Manfrotto mit 3 Wege Neiger. Kann ich nur empfehlen Hammergeil das Teil. Und die genialste Aussage war immernoch
"Deine Kamera wirkt irgendwie billig im Vergleich zu dem Stativ" als ich jemanden fotografiert hatte und ich die 400D drauf hatte. ;)
Aber das ist natürlich abhängig vom eigenen Geldbeutel.
Wie gesagt, Manfrotto kann ich jedem mit entsprechen Geld nur empfehlen

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Beitrag von the57 » So Dez 16, 2007 11:07 pm

Ja sicher hast du recht. Meins hat auch wirklich nur 20 oder so gekostet.
Es ist alles nur der verzweifelte Versuch, das vergängliche fest zu halten.

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 16, 2007 11:08 pm

ich habe auch ein 15 euro stativ - allerdings nicht ausm baumarkt, sondern vom flohmarkt. (bilora)
das teil ist ein panzer, hat aber auch bombenfeste und trotzdem leichtgängige neiger. steht made in W.-Germany drauf :lol:
wiegt aber auch einiges, zum immer mit rumschleppen ist es nur bedingt geeignet, neue manfrottos oä sind da deutlich leichter - und deutlich teurer :!:

Gast

Beitrag von Gast » Mo Dez 17, 2007 5:09 am

Es muss nicht gleich ein Manfrotto sein. Es gibt auch gute Stative, die nicht so teuer und qualitativ ebenfalls gut sind. Meines hat ungefähr 60 € gekostet - ist stabil, ich kann es prima händeln und es ist wunderbar hoch (das war mir wichtig). Ich bin einfach in den Laden gegangen und habe Stative verschiedener Preisklassen und Firmen angeschaut und aufgebaut (als wenn ich fotografieren wollte) und dann merkst Du schon die Unterschiede. Und Du merkst vor allem, was Dir gefällt.

Grüße,
Sandwurm

Benny
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Beitrag von Benny » Mo Dez 17, 2007 2:52 pm

Trashmonkey hat geschrieben:ich habe auch ein 15 euro stativ - allerdings nicht ausm baumarkt, sondern vom flohmarkt. (bilora)
das teil ist ein panzer, hat aber auch bombenfeste und trotzdem leichtgängige neiger. steht made in W.-Germany drauf :lol:
wiegt aber auch einiges, zum immer mit rumschleppen ist es nur bedingt geeignet, neue manfrottos oä sind da deutlich leichter - und deutlich teurer :!:
Ja, die alten Biloras waren ganz ordentlich. Habe aus der Made in Germany Zeit noch einen ganz hübschen Bilora Kugelkopf hier rumliegen, auch der ist ganz ordentlich.

Gruß,
Benny
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Beitrag von Benny » Mo Dez 17, 2007 3:14 pm

Stative sind eine Geheimwissenschaft - aber selbst Eingeweihte schreiben und reden da viel Unsinn... Der Preis alleine sagt nur ausgesprochen grob etwas über die Qualität, aber ich denke, ein paar Grundsätze gelten schon:

- das Stativ sollte nicht nur die Bein fest klemmen, die Klemmung muss auch bedienbar sein. Beispiel: Bei meinem teuren alten Slik MasterPro werden die Beine per Drehung geklemmt (wie bei Gitzo, Velbon etc.). leider ist die Drehmanschette aus geriffeltem Alu. Im Winter saukalt und ansonsten reisst man sich die Handflächen wund.

- das Stativ sollte so hoch sein, dasss man beim normalen Fotografieren die Mittelsäule nicht ausfahren muss. Die Mittelsäule ist bei allen Stativen logischerweise der Schwachpunkt, der schwingungsempfindlich ist.

- ein Blick auf die Stativschulter (wo die Beine an angeschraubt sind) ist wichtig. Dünne Schrauben, dünne Materialien führen hier bei sehr vielen (auch teureren) Modellen zu leicht auffindbarer Verwindung.

- Stativbeine müssen eine gewisse Dicke haben und die Profile sollten geschlossen sein (Rund- oder Ovalrohr) - das erhöht erheblich die Verwindungssteifgkeit im Vergleich zu gleichschweren offenen (U) Profilen.

– Schwingungsfestigkeit (Spiegelschlag, Wind) ist schlecht zu testen, außer durch Probefotos, ist aber ein erhebliches (!) Problem. Billige Alulegierungen schwingen mehr als hochwertige. Kohlefaser dämpft Schwingungen besser als Alu - aber am Besten sind Holzstative in dieser Hinsicht. Die Konstruktion hat natürlich ebenfalls Einfluss auf die Schwingungsfestigkeit. Verspannen hilft gegen Schwingungen, wozu man bei guten Videostativen die zusätzlichen Verstrebungen festschrauben kann.

- Das Stativ muss zur Kamera-Objektivkombination passen. Mindestanforderung ist natürlich, dass die Tragfähigkeit höher ist, als das Gesamtgewicht der Kamera mit dem schwersten Objektiv. Da die Hersteller "großzügig" mit Tragfähigkeistangaben umgehen, sollte man 50 % mehr Tragfähigkeit kaufen, als man aktuell benötigt.

- Entscheidendes Element ist der Stativkopf. Zur Tragfähigkeit gilt das gleiche wie beim Stativ selbst. Natürlich sollte der Kopf mindestens so belastbar sein, wie das Stativ.

- Bei Köpfen gibt es häufig Problem mit langsamen Rutschen, selbst bei angezogenen Klemmen. Bei preiswerten China-Köpfen ist schon das Material so minderwertig (habe ich gerade bei einem "dicken", mit 12 kg Tragkraft angegebenen Kugelkopf gesehen, den ich aus Neugierde zerlegt habe), dass die Klemmschrauben den Kopf über kurz oder lang so beschädigen werden, dass er unbrauchbar wird auch wenn er anfangs gut läuft.

- Bei der Tragfähigkeit wird meistens die Hebelkraft vergessen, die ein längeres Objektiv auf den Kopf ausübt. Ein 80-400 mm Zoom kann schon ziemlich weit nach vorne überstehen, vor allem wenn es keine eigene Stativschelle hat. Dann wackelt es, auch wenn der Kopf das gewicht eigentlich Tragen können sollte. Die Cullmann Magnesit Köpfe sind meines Wissens nach die einzigen Köpfe, bei denen der Hebel in Form des Drehmoments offiziell verbreitet wird. Nur wer misst schon das Drehmoment seiner Kamera-Objektivkombination?

- im unteren Preissegment sind 3D-Köpfe meistens besser als Kugelköpfe. Sie einfacher und preiswerter herzustellen als Kugelköpfe.

- Die billigsten, wirklich guten Kugelköpfe, die ich bislang gefunden habe, sind die Novoflex Ball 30 und 40 Modelle. Einen Ball 30 (60 Euro) habe ich auf meinem Leichtgewichts-Stativ (Velbon Sherpa Pro 540), weil er nur knapp über 200 g wiegt und 5 kg trägt, was gut mit dem kleinen Stativ harmoniert. Die Köpfe können nur so billig und gut sein, weil auf jeglichen komfort (Panorama-Klemmung, Friktion) verzichtet wurde.

- wer beim Stativ spart, kompromitiert die Bildqualität - das fällt meistens nicht auf, weil man immer eine andere Ausrede dafür findet, warum die Bilder nicht wirklich scharf sind. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich bin ebenfalls viel zu faul, ständig das Stativ rumzuschleppen und aufzubauen. Aber bei Teleaufnahmen und im Makrobereich sind meine Bilder ohne Stativ mit Regelmäßigkeit sichtbar unschärfer, als bei Stativbenutzung.

- im Zweifel lieber ein hochwertiges Stativ gebraucht kaufen, als ein billiges neu!

Gruß,
Benny
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