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von KaoTai » Mo Dez 14, 2009 12:57 pm
Abstrakt gesehen ist der Ablauf so:
- Der Belichtungsmesser in der Kamera misst durch das Objektiv wie hell das Motiv ist
- Anhand der ISO-Zahl weiß die Kamera, wieviel Licht sie für eine korrekt belichtete Aufnahme braucht.
- Diese Lichtmenge wird durch die Blenden-Öffnung und die Verschlußzeit dosiert.
- Je nachdem ob Du Zeit-, Blenden- oder Programm-Automatik eingestellt hast, wählt die Kamera zu vorgegebener Blende eine passende Zeit, zu vorgegebener Zeit eine passende Blende, oder nach eigenem Ermessen eine passende Zeit-Blenden-Kombination
- Die Belichtungskorretur greift dort ein, wo die Kamera entscheidet wieviel Licht sie für ein "richtig" belichtetes Bild bräuchte.
- Wenn Du -1 EV einstellst, will die Kamera nur halb soviel Licht, wenn Du +1 EV einstellst, will sie doppelt soviel.
- Das setzt die Kamera dann entsprechend in Zeit-Blenden-Werte um.
Die Kamera sollte bei ISO 100 und Korrektur -1EV zum selben Motiv die gleichen Zeit-Blenden-Werte anwählen, wie bei ISO 200 und Korrektur 0EV.
Da aber ISO 100 weniger lichtempfindlich ist als ISO 200, werden die Bilder mit ISO 100 dunkler - wie gewünscht.
Bei klassischen analogen Kameras sitzt die Belichtungskorrektur auf der gleichen Drehachse wie die Film-Empfindlichkeitseinstellung.