Schwierig, sehr schwierig.
Wenn es dunkel ist kann die Kamera vier Dinge machen:
- Blitzlicht
- längere Belichtungszeit
- größere Blendenöffnung
- höhere ISO-Zahl
Der eingebaute Blitz stört.
Außerdem wird kaum bis zu Bühne reichen. D.h. die Leute vor dir werden zu hell, die Leute auf der Bühne zu dunkel.
Längere Belichtungszeit führt zu verwackelten Fotos.
Selbst wenn Du die Kamera auf ein Stativ stellst, so daß sie selbst nicht mehr wackelt, werden die Leute auf der Bühne sich bewegen und daher verwischt abgebildet. (Das ist aber auf machen Fotos sogar gewünscht.)
Größere Blendenöffnung bedeutet geringere Schärfentiefe.
D.h. es wird nur das scharf, worauf der Autofokus gezielt hat.
Alles was davor und dahinter liegt wird unscharf *.
Wollen wir hoffen, daß der AF wenigstens auf das richtige Ziel scharfgestellt hat.
Außerdem treten bei größter Blendenöffnung alle Konstruktionsmängel und Kompromisse des Objektivs am deutlichsten zutage.
Bei höherer ISO-Zahl wird die elektronische Signalverstärkung im Sensor ganz aufgedreht - das verstärkt aber auch das Rauschen.
Um trotzdem noch halbwegs brauchbare Bilder zu bekommen, wird das Bild vor dem Abspeichern auf der Speicherkarte digital "entrauscht".
Damit geht fast immer eine Schärfeverlust einher.
Fazit: bei wenig Licht ist es schwer scharfe Bilder zu machen.
(*) In dieser Hinsicht sind ausnahmsweise Kompaktkameras im Vorteil gegenüber DSLRs.
Die kleinen haben mehr Schärfentiefe.
D.h. bei großer Blendenöffnung (sagen wir 2.8 ) hat eine Kamera mit kleinem Sensor noch eine tieferen restlichen Schärfebereich als eine mit großem Sensor.
(Dafür rauscht der kleine Sensor mehr ...)
Hilft alles nix.