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Histogramm beeinflussen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Marius
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Histogramm beeinflussen

Beitrag von Marius » Di Mär 15, 2011 7:40 pm

Hey,
also meine Frage ist, wie ich das Histogramm, also die Betonung von hellen und dunklen stellen im bild schon bei der Aufnahme eines Bildes beeinflussen kann (also ohne dass ich am rechner tonwerte spreizen muss). wenn ich ein bild mache kann ich bei meiner kamera bei der gemachten aufnahme das histogramm anschauen, ebenso kann ich wenn ich die live-few funktion nutze das histogramm schon vor der aufnahme sehen. allerdings ist mir auch nach rumprobieren nicht wirklich klar an welchen rädchen ich drehen muss, um eine ausgeglichene verteilung von hell und dunkel zu bekommen. denn selbst, wenn ich ein korrekt belichtetes bild (EV = 0) mache, sehe ich am rechner teilweise deutliche tonwertabrisse.
so schlimm find ich die nachbearbeitung (tonwertspreizung ist gemeint) am rechner natürlich auch nicht, fände es aber schöner, wenn man das schon mit der aufnahme unterbinden könnte.
grüße, marius

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Mär 15, 2011 8:31 pm

Den Königsweg zu einem optimalen Histogramm hat Ansel Adams mit seinem Zonensystem beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zonensystem

Grundsätzlich kannst Du an der Kamera mit der Belichtungskorrektur das Histogramm beeinflussen.
Damit verschiebst Du alle Tonwerte nach heller oder dunkler.

Wenn Du nicht noch an der Kontrasteinstellung der Kamera herumdrehen willst, war es das eigentlich.

Dann kannst Du noch in die Beleuchtung eingreifen.
D.h. Du kannst dunkle Partien mit Blitz oder Reflektoren aufhellen.

Oder Du kannst ein Verlaufsfilter vor die Kamera halten und den Himmel abdunkeln.


Für größere Manipulationen an den Tonwerten sollte man natürlich im RAW-Format aufnehmen, das hat mehr Bits an Farbtiefe.


Der nächste Schritt, wenn RAW nicht genügt, wäre mehrere Aufnahmen zu einem HDR-Bild zu vereinigen.

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Mi Mär 16, 2011 2:31 pm

Bei der Aufnahme nur mit Belichtungskorrektur und Kontrasteinstellung. Am Besten natuerlich bei geringster ISO-Einstellung und als RAW-Format.
Dabei sollte moeglichst reichlich belichtet werden, ohne allerdings am rechten Rand des Histogramms "anzuschlagen".

Gruss
Heribert

Marius
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Beitrag von Marius » Mi Mär 16, 2011 11:46 pm

danke für eure beiträge, das mit der belichtungskorrektur funktioniert einwandfrei. das einzige was ich schade finde, ist dass das histogramm der kamera nicht immer mit dem histogramm übereinstimmt, dass mir dann PSE anzeigt. aber damit kann ich leben ;-)
gruß marius

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Fr Mär 18, 2011 1:18 am

Hallo,
durch den Verweis auf das Zonensystem das auch Ansel Adams verwendet hat ist eine menge über die Grundlagen in der Fotografie was Belichtung angeht ausgesagt.
Zu der Zeit wurde ein Handbelichtungsmesser verwendet um das optimale Belichtungspaar zu ermitteln und dann kreativ die eigenen Ideen für Kontrast und Helligkeit eingestellt.
Das Histogramm ist nur die grafische Darstellung dieser Methode und lässt sich direkt beeinflussen.
Bei einer digitalen Kamera ist es notwendig den manuellen Modus zu wählen will man die Parameter selbst gestalten, vor allem die für die Belichtung entscheidenden Größen wie Blende und Verschluss.
Das Histogramm dient zur grafischen Kontrolle der gewählten Hell/Dunkel Bereiche in der Kamera, bei Photoshop lässt es sich darüber hinaus interaktiv beeinflussen.

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