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anfänger hat fragen zum thema bledenwert und makroaufnahmen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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steveyo
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anfänger hat fragen zum thema bledenwert und makroaufnahmen

Beitrag von steveyo » Sa Feb 25, 2012 12:56 pm

hy leute,

ich habe eine olympus e 510 mit einen 40-150mm objektiv und einen fixen makroobjektiv.

meine fragen sind, wie sieht das in der praxis aus mit einer fixen blendenzahl zu arbeiten? mir ist zwar klar das kleiner blendenwert große öffnung (=viel licht) und großer bledenwert das gegenteil bedeutet... aber wann soll man welchen wert anwenden?

zb wenn ich alles scharf haben möchte (landschaftsfoto) wie hoch stelle ich den wert ein? gehe ich aufs maximum? wie sieht es aus wenn ein zoom in spiel ist und ich will trotztdem alles scharf?

und wie sieht es bei den bledenwerten bei makroaufnahmen aus?

thx!

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Cano
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Re: anfänger hat fragen zum thema bledenwert und makroaufnah

Beitrag von Cano » Sa Feb 25, 2012 1:06 pm


steveyo
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Beitrag von steveyo » Sa Feb 25, 2012 1:17 pm

danke aber das ganze teoretische hilft mir nicht so weiter, ich bräuchte in paar praxis tipps von user...wie ihr es zb mit den blendenzahl so macht...


zb steht bei großer zahl ist eine weite schärfentiefe und bei kleiner zahl enge schärfentiefe... heißt das jetzt das die enge schärfen tiefe in der praxis nur einen bereich (zb die mitte) im bild scharf macht und der rest wird unscharf? daher eher besser geeignet für portrait fotos ??

und wie krass wählt man den wert aus wenn man zb eine auswahl von f3.5 bis f22 hat?

thx!

FRAME-Fotoproduktion
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » So Feb 26, 2012 11:32 am

Ich hab jetzt gerade selbst mal in diesem Link gelesen ... und muss Dir sagen, dass es dort sehr gut beschrieben steht.
Mehr hätte ich Dir hier auch nicht schreiben können.

Ich dachte damals auch felsenfest, dass es irgendwelche "Regeln" gibt, welche Blendenwerte für welche Situation geeignet sind.
Allerdings kannst Du hier wirlich nur allgemeine Regeln heranziehen ... welche durch die Physik - und somit wieder durch den verlinkten Beitrag - sehr gut beschrieben sind.

Alles andere - also wie welche Blende in welcher Situation wirkt - musst Du selbst für Dich durch VIELE eigene Versuche herausfinden.
Nicht umsonst hat mal jemand gesagt, dass die ersten 10.000 Fotos zum lernen und somit für die Tonne sind.

Wenn Du aus dem Münchner Bereich bist, dann können wir mal gemeinsam losziehen ... und ich kann Dir somit in der Praxis ein paar Tips geben.
In der Theorie - welche dies hier ist - kann Dir leider niemand effiktiv weiterhelfen als die bereits verlinkte Seite ... oder jede Menge Bücher.

Gruß Oli
Alte Damen sind die besten ... es lebe die DSLR-Nostalgie !!

Canon EOS D2000 ; 1D ; 1Ds ; D30 ; D60 ; 10D ; 30D ; 5DMk1
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http://www.flickr.com/photos/58387604@N06/

Marius
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Beitrag von Marius » So Feb 26, 2012 1:11 pm

ich hab jetzt die links nicht gelsen, aber anscheinend steht da wohl alles wissenswertes drin.

generell kannst du dir aber merken:
je größer die blendenzahl (kleinere die blende öffnung), desto größer ist auch der schärfenbereich.
allerdings kommt dann auch weniger licht pro zeit auf den sensor/film. das heißt abblenden (verkleinern der blendenöffnung) lohnt sich nur, wenn du wirklich eine größere schärfentiefe willst und genügend licht zur verfügung hast.

probier das doch einfach mal aus. mach vom gleichen motiv eine serie, in der du immer die blendenzahl variierst. du fängst z.b bei f3.5 an dann f5.6, dann f8, dann f11, dann f16. da wirst du schon einen merklichen unterschied festellen können.

die schärfentiefe hängt aber auch von der brennweite ab (je länger brennweite, desto kleiner der schärfenbereich). sowie vom abstand zum motiv (je näher du am motiv bist, desto kleiner schärfentiefe).

ich hab dir vermutlich nichts anderes gesagt, als das was in den links steht, aber vielleicht hilfts ja. lies die wikipedia artikel einfach sorgfältig und versuch das wesentliche zu verstehen, dann klappt das schon.

edit: bei makroaufnahmen ist es also gut ene möglichst große schärfentiefe zu erzielen, also musst du abblenden. dann hast du aber event. das problem, dass deine verschlusszeiten zu lang werden und du verwackelst.

gruß
marius

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Cano
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Beitrag von Cano » So Feb 26, 2012 1:29 pm

FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben: Alles andere - also wie welche Blende in welcher Situation wirkt - musst Du selbst für Dich durch VIELE eigene Versuche herausfinden.
Die Zahl der Versuche läßt sich durch entsprechende Berechnungen reduzieren :arrow:

http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm

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Beitrag von fotoart » So Feb 26, 2012 3:10 pm

Wer die Fotografie und somit die Probleme der Welt versucht mit Berechnung zu lösen kommt genau so weit wie es in der Gegenwart der Fall ist,
viele Leute haben Geld aber kippen wegen seelischer Konflikte aus den Latschen in Deutschland.
Nachspüren mit der Kamera ist derzeit um Vorbild zu sein die bessere Methode als aufzuzeigen wie Berechnung funktioniert.

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Beitrag von Marius » Mo Feb 27, 2012 2:15 pm

fotoart hat geschrieben: viele Leute haben Geld aber kippen wegen seelischer Konflikte aus den Latschen in Deutschland.
ja gibt einige, die ihr studium abbrechen :twisted:

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Beitrag von daimos » Mo Feb 27, 2012 11:52 pm

Moin,

wenn ich in der Stadt unterwegs bin, ist Blende 8 mein Favorit, da ist mit der 7D eigentlich alles scharf und man kann noch mit annehmbarer Belichtungszeit knipsen.

Bei Konzerten immer offen, da nehme ich alles an Licht mit, was ich bekomme.

Bei Makros Blende 14 oder so, dass man halt noch nicht in nennenswert in den Bereich der Beugungsunschärfe kommt.

Üblicherweise versuche ich, eher die Belichtungszeit niedrig zu halten, den ein scharfes Foto ist besser als ein unscharfes. Dazu ist es oft spaßig, mit der Tiefenunschärfe zu spielen.

Wie gesagt, alle Werte für Crop 1.6.

Grüße aus Mons,
Guido
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Beitrag von fotoart » Do Mär 01, 2012 10:37 am

Die technischen Aspekte sind brav wiedergegeben, der Physiklehrer freut sich aber hast Du Dich schon mal gefragt warum Du fotografierst?
Warum beschäftigen Dich diese technischen Aspekte mit der Digitalkamera?
Worin steckt Dein Sinn Bilder zu machen? Weil es alle machen und weil es in ist eine Digitalkamera zu besitzen und mit technischen Begriffen zu spielen?
Weil es modern ist mit technischen digitalen Apparaten zu hantieren?
Weil man dazugehört wenn man das macht was alle machen weil es angesagt ist?
Ist es so ein tolles Gefühl sich in der wabbelnden Masse aufzulösen und eins zu sein mit dem großen plumpen Pudding?

Ach ja, genau weil ich vor über zehn Jahren mein Kunststudium aufgeben musste wegen Burnout weiß ich wie es ist und
was man tun kann um dieses seelische 'auf die Schnauze fallen' zu verhindern.
Habe angefangen psychologische Themen zu studieren und bin weit gekommen, eine interessante Beschäftigung, es liegt mir.
Man kann damit alle Lebensbelange beschreiben und mit Sinn füllen, nicht nur die Fotografie sondern das kreative Tun allgemein,
alle Lebensbereiche bekommen durch 'Sein' mehr Bedeutung und Qualität als durch 'Haben' und das schafft Glück und Lebensfreude.

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Beitrag von vobe49 » Do Mär 01, 2012 1:33 pm

... sag mal, bis du eigentlich Fotograf oder Psychoanalytiker ?
Vielleicht benutzt der eine oder andere ja statt seiner nostalgischen Kamera von 1960 jetzt die Digitalkamera, weil er (wie ich) in den 70ern ein naturwissenschaftlich/technisches Studium ohne Burnout durchgestanden hat. Die damals 45 Wochenstunden Vorlesung, Seminar und Praktikas haben die Leute vielleicht reif für die Digicam gemacht (entschuldigt diesen Blödsinn hier, aber das hält doch keiner aus).
vobe49

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Beitrag von fotoart » Mo Mär 05, 2012 8:45 pm

Das befürchte ich, Benutzung einer Kamera wegen technischem Studium. Mehr Missbrauch dieses Apparates der zum Bilder Kreieren dient ist kaum möglich.
Bin Fotograf und Heilpraktiker für Psychotherapie, habe auch die Aufnahme an der Kunstakademie bestanden, eine wunderbare Kombination
um mit der Technik Bilder zu schaffen die etwas über das menschliche Gemüt aussagen. Im Juni ist nächste Vernissage zur Kunstausstellung.

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Beitrag von Johnars » Mo Mär 05, 2012 10:30 pm

Dazu ist es oft spaßig, mit der Tiefenunschärfe zu spielen.
Am Anfang war das Wort und es hiess Schärfentiefe, dann kam es über Amerika wieder zurück schlecht übersetzt deep of field Tiefenschärfe
Seither gibt es also Tiefenschärfe, bezieht sich vermutlich auf ein Messer wie Tief es scharf schneidet;--)))
Und nun ein neues Unwort ist geboren eine noch nie gesehene Tiefenunschärfe.
Schärfentiefe bezieht sich auf die Schärfe in die Tiefe, dabei ist natürlich auch dann der unscharfe Bereich als Bokeh hintendrann von mir aus, aber eine Tiefe in die Unschärfe, dass brauchen wir nicht auch noch!
Zumal selbst Optik Firmen seit ca. 10-15 Jahren vereinzelt auch Tiefenschärfe anstatt Schärfentiefe schreiben.
In der Optik war die Tiefenschärfe früher auf die Planlage des Filmes und seine Differenzen zum Optimum bezeichnet.

Gruss Armin

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Beitrag von Cano » Di Mär 06, 2012 7:43 am

Johnars hat geschrieben: Am Anfang war das Wort und es hiess Schärfentiefe, dann kam es über Amerika wieder zurück schlecht übersetzt deep of field Tiefenschärfe
Daß aus der Schärfentiefe eine Tiefenschärfe wurde, dürfte eher auf die Inkompetenz der Sprachbenutzer als auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen sein. In dem englischen Begriff depth (nicht: deep) of field (DOF) kommt der Begriff Schärfe überhaupt nicht vor. Eines haben Schärfentiefe, Tiefenschärfe und DOF jedoch gemeinsam: wenn man nicht weiß, worum es geht, kann man mit allen drei Begriffen wenig anfangen - mit dem englischen sogar noch weniger als mit den deutschen.

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Beitrag von Marius » Do Mär 08, 2012 9:18 pm

sogar bei photoshop cs5 hat sich dieser fehler eingeschlichen ;-)

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