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Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Esel
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Klare Sache...

Beitrag von Esel » Mo Sep 03, 2007 6:49 pm

1. Das Motiv.

2. Der Fotograf der es erkennt.

3. Die gelungene technische Umsetzung durch 2. mit dem zur verfügung stehenden Equipment.

Da hier nach Mensch oder Technik gefragt war. Ganz klar Mensch denn es sind Menschen bei denen die Bilder etwas auslösen.
Die Technik löst nur beim Fotografen etwas aus ;–)

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Willhelm
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Beitrag von Willhelm » Mo Sep 03, 2007 8:34 pm

ich bin der Meinung: ohne Talent kein vernünftiges Bild, Kamera hin oder her.
Mit Talent erhöht die passende Kamera dann die Möglichkeiten.
Unterschreib. :!:

Grüßchen,
Willhelm
Sigma SD 9 ,SD 10 ,SD 14 + 18-200 Kit-Objt., 12-24mm F4,5-5,6 EX DG Asp. HSM IF , 24-70mm
F2,8 EX , 50mm und 105mm F2,8 EX DG MAKRO ,
180mm F3,5 APO MARO DG, 2,0x Konverter
EX DG (SIGMA auf CANON :-) für das 50-500 4-6,3 mit CA AF) , EF 500 DG Super

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 03, 2007 8:40 pm

Natürlich ist das Werkzeug wichtig, ohne Meißel hätte Michelangelo niemals seinen David erschaffen können. Aber viele haben einen Meißel, sogar einen superguten und schaffen das nie.
Für mich war Henrie Cartier-Bresson ein Genie, der die ungewöhnlichsten Fotos nur mit dem 50mm Objektiv schoss. Bilder die leben. Schwierig sowas nachzuahmen, denn er war einzigartig.
Nette Bildchen machen kann man schnell einmal, wenn man sich mit der Technik ein wenig auseinandersetzt. Aber wirklich charismatische Bilder sind selten, sehr selten.
Ich als reine Hobbyfotografin bin natürlich auch bestrebt, mich ständig zu verbessern. Im Vorteil ist man natürlich wenn man ein bisschen herumkommt in der Welt und interessante Locations und Motive en masse zur Verfügung hat.
Ich kann den Bodensee beim Hundespaziergang in allen Varianten fotografieren, aber wirklich vom Hocker reissen wird das Bild wahrscheinlich niemanden außer meiner Mama, die IMMER entzückt ist, was aber nicht wirklich hilfreich ist. Der zigste Sonnenuntergang, Nebel über dem See oder gar eine herzige Schwanenfamilie ist schön anzusehen, aber irgendwann >gähn< Mein hübsches Blümchen mit dem einzigartigen Bienchen bekommt mit Wahrscheinlichkeit keinen Kommentar, eher wenn ich meinen Hund fotografiere, während er sein Geschäft verrichtet. 8)
LG vaniglia

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passtard
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Beitrag von passtard » Mo Sep 03, 2007 9:15 pm

@ bsgh
was nützt der tiger im tank wenn ein esel am steuer sitz.
gruss passtard

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mo Sep 03, 2007 9:31 pm

passtard hat geschrieben:@ bsgh
was nützt der tiger im tank wenn ein esel am steuer sitz.
gruss passtard

na einen Tiger am Steuer kann ich mir aber auch nicht mit einem Esel im Tank vorstellen ;-)
Das muss ich Vaniglia recht geben.. ein vernünftiges Minimum an Apparatus ist offensichtlich vorteilhaft für ordentliche Bilder. Und wenn ich mal Afrika-Fotos aus den 50er Jahren von Hector Acebes betrachte, dann sind die nicht ganz ohne Grund so gut geworden. Er benutzte eine Rolleiflex Mittelformat.

http://www.hector-acebes.com/htmldocs/publications.htm

(Link wurde entfernt)


(Link wurde entfernt)


fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Di Sep 04, 2007 1:13 pm, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 03, 2007 9:51 pm

Super Link! Danke fibbo

Hier zu Henrie Cartier-Bresson

(Link wurde entfernt)

bei search cartier-bresson eingeben

LG vaniglia
Zuletzt geändert von Gast am Mo Sep 03, 2007 9:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 03, 2007 9:52 pm

Zwischen Laterna Magica (Lochkamera) und Highest End Kamera gibt es ja zum Glück noch viele Graustufen.

Und solange wir von halbwegs vergleichbarer Technischer Ausrüstung ausgehen, und nicht Lochkamera mit DSLR vergleichen dürfte der Fotograf für die Aussage des Bildes zuständig sein.

Die Kamera ist nur das Werkzeug und dieses muß den Anforderungen genügen. Tut Sie das nicht, kann ein guter Handwerker gegebenenfalls einige Mängel überbrücken (Spaß macht es ihm dann aber nicht).

Blasphemisch könnte man ja bei den Afrikafotos Hector Acebes sagen das die nichts taugen können, da die Kamera keine 1032 AF Punkte davon 45 als Kreuzsensor und 12 gequirlt hatte.

Realistisch gesagt konnte er mit den beschränkten Möglichkeiten der damaligen Technik umgehen und 10fps hat er wohl nicht benötigt.

Dirk, der sic ehrlich gesagt nicht zutrauen würde heutzutage mit der damaligen Ausrüstung halbwegs zurecht zu kommen.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Sep 03, 2007 10:44 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Di Aug 14, 2012 11:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mo Sep 03, 2007 11:24 pm

Werner_B. hat geschrieben:...Ursprünglich hat sie eine dokumentarische Funktion erfüllt und war dafür weit besser geeignet als die Malerei. Das künstlerische Element wurde ihr erst viel später und sehr zögerlich zugestanden.

Hey Du zerstörst ja gerade ganze ideologische Weltbilder, das grenzt schon fast an Blasphemie ;-)
Aber ganz Unrecht hast Du nicht, es war früher mal reines Handwerk. Ist aber vielen Dingen so gegangen, die von der modernen Kunst entdeckt wurden, dass sie abstrahiert wurden. In letzter Zeit ist es ja eher umgekehrt, dass der Kommerz die Kunst für seine Zwecke missbraucht.

Vielleicht sind einige Fotografen deshalb so fanatische Puristen, die alle Kommerzialisierung ablehnen?

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mo Sep 03, 2007 11:43 pm

Zu meiner Schulzeit (Ende der 80er) hab ich mich auch immer mit der Kunstlehrerin angelegt, da Fotos für Sie keine Kunst sind sondern schnödes "das kann jeder geknipse".

Hat sich aber mitlerweile ja geändert.

Allerdings wurde die Malerei als reine Kunstform auch erst möglich, als die Schönen und Reichen sich nicht mehr für die Ahnengalerie haben malen sondern fotografieren lassen.

Erst als die Fotografie technisch dann so abstrahiert war, das man kein Chemiestudium absolviert haben mußte um Bilder zu machen - es also auch für nicht Freaks möglich war zu fotografieren - hat Sie sich in der Breite durchgesetzt.

Und sagen wir es mal so: Mir ist es egal ob's nun an der Kamera lag oder am Fotografen. Hauptsache das Bild gefällt mir.

Dirk

BSGH
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Beitrag von BSGH » Di Sep 04, 2007 7:45 am

Guten Morgen

Vielen Dank für die vielen Antworten

Ich hoffe somit die Canon / Technik Fraktion zu beeindrucken.

Freue mich auf weitere Anregungen.

MFG

BSGH

Gast

Beitrag von Gast » Di Sep 04, 2007 8:08 am

Moin,

ein Zahnarzt kann ohne vernünftiges Equipment auch keine gute und (möglichst schmerzfreie) Arbeit in meiner Kauleiste abliefern.

Andersherum gibt es Leute, die bei einem High-End-Kopierer nicht mal den An/Aus-Schalter finden.

Ergo: Technik und Ausbildung/Erfahrung.

Hinzu kommt Inspiration und manchmal einfach nur Glück.

@BSGH

Zur Technik-Fraktion gehören alle Kameramarken. Und selbst ohne Kamera gehört man dazu, sitzt man doch vor einem technischen Gerät und liest sich diese Zeilen durch. :wink:

Gruß

Andreas

BSGH
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Beitrag von BSGH » Di Sep 04, 2007 12:56 pm

Hallo zusammen

@Odin

Sicher das bestreite ich auch nicht wir alle sind in der Technik Fraktion nur nicht alle sind soooooo mega von den soooo vieeelll besseren Canon überzeugt und denken das das die besten Fotos gibt.

Ich denke eben darum diese Forum Frage das es auch sehr auf den Fotografen ankommt und nicht nur auf das beste Equipment.

Ich denke beide Marken haben Ihre vor und nachteile....oder ?

Also hoffen wir mal das die Canons wieder zu Vernunft kommen.


Grüsse

BSGH

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Di Sep 04, 2007 1:18 pm

BSGH hat geschrieben:...Ich denke eben darum diese Forum Frage das es auch sehr auf den Fotografen ankommt und nicht nur auf das beste Equipment.

Das ist doch eigentlich selbstverständlich. Ich kann nur vermuten, dass Deine Canonisten einfach ne schlüssige Erklärung brauchen, warum sie so viel Geld ausgeben. Natürlich gibt es keiner zu. Denn wenn jemand so bewusst wäre, dann würde er nur unter heftigem Grinsen behaupten, dass die Canonen bessere Bilder machen als andere Marken. Um Dich zu ärgern oder sonatwas. In dem Moment wo einer das wirklich ernst meint, dann kannst Dir Deinen Teil denken.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Di Sep 04, 2007 6:48 pm

fibbo hat geschrieben: Ich frage mich wo fluuu bleibt... hier wäre mal so richtig viel Luft gewesen für konservativ-religiös-puristische Agitation gegen den Marktführer und seine Anhänger ;-)
fibbo
Danke, dass Du an mich gedacht hast aber bin nicht immer im Forum, ...hach die Arbeit, *seufts*

Mir ist besonders der Threadtitel aufgefallen:
"Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen".

Finde es merkwürdig, dass Menschen solche Fragen stellen.
Was ist wichtiger der Mensch oder die Maschine?
Das hat mit Glaubenskrieg nichts zu tun, eher mit Dummheit und Ignoranz, falls jemand behauptet die Maschinen sind wichtiger.

Das A und O im Leben des Menschen ist das Empfinden, Denken und Spüren um somit eine Antwort auf die Sinnfrage zu finden.

Bilder sind ein großer Teil von dem, was diese Sinnfrage beantworten kann, egal ob gemalt, gezeichnet, gedruckt, digital erstellt oder fotografiert.
Am authentischsten, also dem menschlichen Wesen am nächsten ist das Bild mit dem geringsten Einfluss von außen, dass am wenigsten Hilfsmittel braucht, jenes, dass am meißten aus dem Inneren stammt.
Das ist wie schon gesagt wurde bei der Fotografie am ehesten mit einer Lochkamera zu erreichen.
Sie ist das einfachste fotografische Werkzeug bei dem der Mensch noch den größten Einfluss aus seinem innersten Selbst hat.
Alle weiteren technischen Errungenschaften dienen der Bequemlichkeit des Menschen, zur Vereinfachung des Vorgangs aber die Bilder werden nicht besser im Sinne von authentisch um die Sinnfrage zu klähren, im Gegenteil, sie lenken eher ab.
So ist das oben gezeigte Foto sehr schön in der Brillianz aber welchen Sinn vermittelt es, außer einem Spaß, einem Jux, einer Tollerei. Bringt es in seiner "Perfektion" irgendjemanden zum Nachdenken über den Sinn seines Daseins, behaupte auch dieses Bild lenkt mehr ab.
Da finde ich soetwas, mit einer selbstgebauten Lochblende an der DSLR aufgenommen, wohlgemerkt, ohne Objektiv, eher etwas zum Nachdenken:


Bild


Dieses Bild flutscht nicht einfach so ins Auge und weckt das Gefühl, dass will ich haben, sondern es erfordert eine gewisse Mühe und Anstrengung mit viel Phantasie das Nichtgezeigte selbst dazu zu denken. Wenn das gelungen ist, und der Prozess des Dialoges absolviert wurde, dann stellt sich die Empfindung vom Sinn zweier Menschen ein, der Lebensbejahende Umstand von zwischenmenschlcher Beziehung, in einer Form dargestellt die sich nicht genau festlegen lässt, das leistet der Betrachter.

gruß fluuu

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