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Hoffentlich nicht zum 100sten Mal... Anfaengerfragen!!!

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Mona
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Hoffentlich nicht zum 100sten Mal... Anfaengerfragen!!!

Beitrag von Mona » Mi Sep 13, 2006 9:50 am

Hallo!

Mein Name ist Mona, ich bin 33 Jahre, Mutter von zwei Kindern (5 und 3) und lebe zur Zeit noch in China. Meine Leidenschaft ist schon seit langen Jahren das Fotografieren und auch eine kleine kompakte Digicam (Konica Minolta, Dimage Z2, 4,0 Megapixels) darf ich seit 2 Jahren mein Eigen nennen. Nun moechte ich das Ganze doch mehr mit Hand und Fuss gestalten und nicht mehr - wie sooft - Gefahr laufen, meine schoenen Bilder in einen unansehnlichen "Datenklumpen" zu verwandeln. Eure Suchfunktion habe ich schon strapaziert, aber leider nicht die gewuenschten Informationen erhalten. Daher folgende Fragen an euch:

- Welche Aufloesung auf der Kamera ist hinsichtlich der Qualitaet, Weiterbearbeitung und Archivierung die Sinnvollste?

- Wie und womit komprimiere / decomprimiere ich grundsaetzlich und ohne Qualitaetsverlust?

- Welches Fotobearbeitungsprogramm ist fuer Einsteiger geeignet?

Grundsaetzlich werden Tipps immer gerne angenommen!

Vielen Dank fuer heute,
viele Gruesse,
Mona

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Sep 13, 2006 10:58 am

Auflösung: Damit gibt man an, wieviele Pixel auf einen Zoll (dpi = dots per inch) des Bildes kommen. Meist sind das 72. Grundsätzlich sagt das nichts über die Qualität des Bildes. Aufpassen und mitdenken: Es ist wurscht, ob ein Bild 300 dpi hat und nur 18cm breit ist, oder ob es 72 dpi hat, dafür aber 60 cm breit ist, es ist völlig gleich!
Meinst du aber die Einstellung der Bildgröße, ob zwei, drei oder mehr Megapixel, da sieht das anders aus. Klar, je mehr Megapixel das Bild hat, umso besser ist die Qualität (stillschweigend vorausgesetzt, daß das Objektiv und die Kamera von entsprechender Präzision sind). Aber größere Bilder brauchen mehr Speicherplatz, und die Verarbeitung wird langsamer, in der Kamera wie im Computer.
Gewöhnlich steht es im Handbuch. 3 Megapixel reichen dicke für 18cm breite Bilder, das ist der Richtwert.

Gewöhnlich verwenden die Kameras das jpg-Format. Das ist komprimiert.
Weiteres komprimieren mit Winzip z.B. bringt wenig. Da heute Speicherplatz so billig ist (ein CD-Rohling 50 Cent), lohnt sich das eigentlich nicht.

Welches Fotobearbeitungsprogramm? Tja, zum empfehlen ist wohl nach wie vor Photoshop. Als Anfänger sitzt man doof davor, aber das hilft nichts. Man wird ja wohl nicht gleich komplizierte Montagen machen wollen, erst fängt man mal an, ein bißchen am Farbregler zu spielen, an der Helligkeit und dem Kontrast.
Photofiltre (kein Schreibfehler) findest du im Internet zum kostenlosen Download, es ist in vielen Funktionen dem Photoshop ähnlich oder gleich. Gibts auch in Deutsch. Schon der Irfanviewer bietet einige spärliche Möglichkeiten.
Egal welches Programm: Mache von den zu bearbeitenden Bildern immer erst Kopien - und versuche dich dann daran. Verändere niemals die ursprüngliche Originalaufnahme! Die kommt ins Archiv, und dort soll sie bleiben.

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Mi Sep 13, 2006 11:25 am

Hi Mona,


um langfristig auf der sicheren Seite zu sein von mir folgende Tipps:
- Welche Aufloesung auf der Kamera ist hinsichtlich der Qualitaet, Weiterbearbeitung und Archivierung die Sinnvollste?
Fotografiere immer mit der höchstmöglichen Auflösung und der höchsten Qualitätsstufe (geringste Kompression). Kleiner bekommt man Bilder immer (ohne Qualiverlust), größer nie.

- Wie und womit komprimiere / decomprimiere ich grundsaetzlich und ohne Qualitaetsverlust?
Warum überhaupt komprimieren? Speicherplatz ist kein Kostenfaktor mehr, also einfach die Bilder in bester Qualität sichern. (Verlustfrei komprimiert sonst das Format PNG). Und die wichtigsten Bilder weiterhin auf Papier abziehen lassen. Das ist Datencrash-sicher :)
- Welches Fotobearbeitungsprogramm ist fuer Einsteiger geeignet?
Reine Geschmacksfrage. Ein Programm das sehr viel kann und an teure Profisoftware heranreicht ist www.gimp.org. In der letzten c't gab es ein Special zur Fotobearbeitung inkl. Software-CD: http://www.heise.de/ct/

Oder mal hier stöbern: http://www.foto-freeware.de


ciao
Rainer

mulaluma
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Beitrag von mulaluma » Mi Sep 13, 2006 4:15 pm

Hallo Mona,

den hier gegebenen Antworten bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen.
GIMP ist eine absolut professionelle jedoch absolut kostenlose Software auf Photoshop Niveau, man muss sich jedoch ordentlich einlesen, bzw. einarbeiten denn es ist sehr umfangreich.

Eine abgespeckte Version von Photoshop die auch legal für um die 40 € zu haben ist und wesentlich einfacher zu handhaben ist, ist auch Adobe Photoshop Elements 4.0 oder 5.0 ganz neu , das Programm bietet Dir auch die Möglichkeit einiger kleiner Schnellkorrekturen sowie Bilderrahmen, Kalender, Online Galerien oder einfach nur ausdrucke zu erstellen. Es kommt mit einem Dateibrowser und bietet im Modus "Bild Nachbessern" fast alle Funktionen von Photoshop einschliesslich der Ebenen.

Kostenlose 30 Tage testversion kannst Du Dir hier:

(Link wurde entfernt)

nach Registrierung mit eMail und Adresse kostenlos herunterladen. Diese Version ist voll funktionsfähig und läuft nach 30 Tagen ab.

Ansonsten evtl. noch ein Buch dazu kaufen.

Eine weitere einfache und kostenlose Variante der einfacheren Bildbearbeitung sind IrfanView und xat.com image optimizer.
Ausgestattet mit Grundfunktionen (Grösse ändern, Tonwertkorrektur, Kontrast/Helligkeit, Komprimierung usw.)

IrfanView findest Du hier:

http://www.irfanview.de/

Xat.com Image Optimizer hier:

http://www.xat.com/io/

Ansonsten ist die Foto-Freeware Adresse von rainers.punkt eine klasse Adresse für Freeware.

Also viel Spass beim experimentieren.

LG Mario.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 13, 2006 5:14 pm

Zu the Gimp:

Für die Belange eines normalen Fotografierenden hat The Gimp alle Funktionen die es unter Photoshop auch gibt.

Daher kann Gimp für dich (auch wenn die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig ist) mit sicherheit voll ausreichend sein.

Nichtsdestotrotz mag ich diesen "The Gimp kann alles was Photoshop kann" nicht mehr hören. Photoshop hat viele (von uns normalos nicht benötigte) Funktionen, die bei Bildagenturen, Offetdruck, und anderen Berufssparten der Druckerzeugungsindustrie benötigt werden und die The Gimp nicht bietet.

mulaluma
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Beitrag von mulaluma » Mi Sep 13, 2006 6:27 pm

DSP hat geschrieben:Zu the Gimp:

Für die Belange eines normalen Fotografierenden hat The Gimp alle Funktionen die es unter Photoshop auch gibt.

Daher kann Gimp für dich (auch wenn die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig ist) mit sicherheit voll ausreichend sein.

Nichtsdestotrotz mag ich diesen "The Gimp kann alles was Photoshop kann" nicht mehr hören. Photoshop hat viele (von uns normalos nicht benötigte) Funktionen, die bei Bildagenturen, Offetdruck, und anderen Berufssparten der Druckerzeugungsindustrie benötigt werden und die The Gimp nicht bietet.
Hallo DSP,

sehe ich genauso. The GIMP als Freeware (...etwas Einarbeitungsintensiver..) sowie Photoshop Elements (..deutlich um, wie DSP bereits schrieb, überwiegend professionelle für Graphiker und Drucker wichtige Funktionen abgespeckte Version) reichen selbst für überdurchschnittlichere und anspruchsvolle Aufgaben wie, Retuschen, Verfremdungen, Photomontagen, entfernen von perspektivischen Verzerrungen usw. absolut aus.

Photoshop ist eigentlich für einen Hobby und Amateur Photographen viel zu umfangreich. Für normale Bildarbeiten reichen die beiden erwähnten Programme (...und GIMP ist wirklich absolut kostenlos !! ) vollkommen aus.

Etwas intuitiver und leichter zu bedienen ist meiner Meinung nach Photoshop Elements, aber ist wie bei so vielem Geschmacksache. :wink:

Also warum viel Geld ausgeben, wenn gutes schon umsonst zu haben ist ??

hps
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Beitrag von hps » Fr Sep 15, 2006 3:10 pm

Ahriman hat geschrieben: Aufpassen und mitdenken: Es ist wurscht, ob ein Bild 300 dpi hat und nur 18cm breit ist, oder ob es 72 dpi hat, dafür aber 60 cm breit ist, es ist völlig gleich!
Verstehe ich nicht. Je mehr dpi desto besser wird doch die Vergrößerung. Also mit 300dpi kann ich vielleicht ein Poster machen und mit 72 maximal eine Postkarte. Dachte ich jedenfalls immer. Wo liegt mein Denkfehler?

Hermann-Peter

Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 15, 2006 4:01 pm

Der Denkfehler ist der:

DPI = Punkte pro Inch

Dies ist ein Vorschlag wie die tatsächlichen Punkte verteilt werden sollen, an die sich keiner hält (außer Photoshop beim ausdrucken).

Ein Bild das 3000 Pixel breit ist ist 3000 Pixel breit, egal ob ich da reinschreibe Verteile die Pixel auf 25,4cm (=300dpi) oder auf 50,8cm(=150dpi).

Es werden immer 3000Pixel ausgegeben (mal mit weniger zwischenabstand mal mit mehr).

Desweiteren (weil immer leute fragen, welche dpi im Bild eingestellt werden soll damit die bei Schlecker, dm,... Bilder in 10x15cm liefern):

Wenn ich in ein Autohaus gehe und einen Vertrag für ein Auto mit Aussenfarbe Schwarz, nur schwarz und nichts als schwarz unterschreibe und die liefern mit einen Wagen in Lila, weil der Hersteller auf meiner Homepage gelesen hat, daß meine Lieblingsfarbe eben Lila sei würde ich vor jedem Gericht der Welt damit durchkommen, daß ich den Wagen nicht abnehmen muß. Außerdem würde man den KErl vom Autohaus gleich mal in die Klapse einweisen.

Wenn ich in einem Fotoabzugs-Internetladen ein JPG als 10x15cm Abzug und nur 10x15cm und nichts anderes als 10x15cm bestelle (also das Häckchen bei 10er Format) und er liefert mir ein Din A0 Poster für 2.500EU, weil in den EXIFs drin steht, das meine Lieblingsauflösung 72DPI ist... Na was wohl?

Dirk

xner
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Beitrag von xner » Fr Sep 15, 2006 8:40 pm

Allerdings sieht ein Poster mit "zuviel Zwischabstand" nicht gut aus, es verpixelt. Dachte ich jedenfalls bis dato. Ist es so?
Viele Grüße, Katrin

Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 15, 2006 9:20 pm

Wenn man 10cm vor einem A0 Poster mit einer Lupe steht das von einem 3MP Bild aufgenommen wurde (egal was für dpi in der Datei eingetragen ist) ja.

Wenn man so ein Poster aus dem normalen Betrachtungsabstand (>5m) ansieht bekommt das Auge das ja nicht mehr aufgelöst.

Solange man nicht per Photoshop selber ausdruckt ist die eingestellte dpi Zahl egal. Man gibt bei der Bestellung beim Ausbelichter meines wissens nie an "Ich hätte gerne folgendes jpg mit 72dpi" sondern sagt gleich "mach das in 20x30cm".

Somit sind die Eingestellten dpi (in der EXIF) egal.

Die DPI interessieren nur im Professionelen Umfeld (offsetdruck usw.) und da auch nur um bei geforderter Ausgabegröße (Ich will das Bild in 20x30) absehen zu können, ob die tatsächliche Auflösung des Bildes (in Pixeln, nicht in dpi) bei der gewünschten Größe ausreicht.

Die Fotolabore haben Belichtungsmaschinen, welche eine feste und unveränderliche Auflösung (z.B. 150dpi) haben. Schickt man dem LAbor ein Bild, dessen Auflösung für die gewünschte Ausgabegröße zu groß ist (also mehr als 150dpi hätte) rechnen die die Bilder einfach runter (und die haben Algorithmen die sind einiges besser als das Zeugs was es für PCs gibt). Reicht die Auflösung des Bildes nicht (ist also bei der gewünschten Ausgabegröße kleiner als 150dpi) wird das Bild vor dem Ausbelichten hochgerechnet (interpoliert) auch da haben die Maschinen dann ganz spezielle auf das Aussgabegerät optimierte Algorithmen.

In Köln gibt es ein Fachlabor, das für Großausdrucke mal ein System von Heidelberg (Druckmaschinen) hatten (oder noch haben). Die haben mal (für einen bekannten von mir - für seine Diplomarbeit (kommunikations Designer Fachrichtung Fotografie) ein 6MP Bild auf 0,75x1m hochgerechnet.

Der Rechner hat da zwar eine halbe Stunde an dem Bild rumgerechnet, aber Pixel hat man auf der Ausgabe kaum sehen können (ok aus 10cm Entfernung mit der Lupe schon, wenn man danach gesucht hat).

Dirk

ps Pixel nannte man vor Jahren noch Körnung. Schonmal eine Reklametafel an der Bushaltestelle aus 10cm angesehen ?


Die Arbeit, die Bilder vorher am PC genau auf die dpi der Ausgabemaschine umzurechnen kann man sich getrost sparen - besser werden die Bilder davon auch nicht.

Außerdem müsste man, wenn man von einem Bild mehrere verschiedengroße Abzüge haben will das Bild dann ja für jede Größe neu übertragen.

Einzig wenn man noch mit einem Modem surft könnte man sich das bzgl. Übertragungsratenminimierung überlegen.

Dirk

xner
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Beitrag von xner » Fr Sep 15, 2006 9:48 pm

Also von solchen Belichtungsmaschinen hatte ich bisher keine Ahnung. Ehrlich gesagt habe ich mich bloß ab und zu gewundert, d. Bilder die am PC nicht so gut rüberkamen dann im entwickelten Zustand doch noch ganz nett aussahen.

Ich bearbeite und drucke aber relativ viel mit PS und da sind mir die dpi, wie Du schon sagst, ziemlich wichtig.
Viele Grüße, Katrin

Uli
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Beitrag von Uli » Mo Sep 18, 2006 4:56 pm

Hallo an alle
Ich glaube, ihr macht da ein bisschen Durcheinander mit den zwei Begriffen "Absolute Auflösung" (in Pixel) und "Relative Auflösung" in dpi

In Wikipedia ist unter dem Begriff "Bildauflösung" alles gut beschrieben und mit Beispielen ergänzt

Viel Vergnügen bei Wikipedia

Uli

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