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Fotografieren in Gesellschaft??????

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Szandor
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Beitrag von Szandor » Di Sep 04, 2007 8:48 pm

Also bei mir is das total gemischt.

Prinzipiell ist es auf jeden Fall so, dass ich mir in Gesellschaft weniger Zeit nehme für ein Bild, einfach um niemanden zu nerven. ICh nutze aber auch jede Gelegenheit, mich davonzustehlen, um ein wenig mehr Zeit rauszuschinden. Besonders im Urlaub.
Ich hab aber auch dann Leute dabei, die sich eben für was anderes interessieren, und dann häng ich halt rum und streuner und suche Motive, und meine Mama z.B. lauscht dem Reiseleiter über die Errichtung der siebenbürger Kirchen blabla *gähn* :D
Da meine Eltern beide total begeistert von meinen Fotos sind ist da auch viel Verständnis da.
Allerdings könnte ich niemals 20 Fotos in unterschiedlichen Belichtungen und Blenden vom selben Blümchen machen, das doch nur irgendwo "auf dem Weg" mitten in der Pampa liegt. Also klar, mal kurz halten, ein zwei Fotos, wieder weiter ist gut drin, aber mehr halt nicht. Muss aber auch nicht sein, bin ja im Urlaub :D

Dafür nutz ich eben jede Chance, wenn man frei rumlaufen darf, dann auch wirklich alleine zu gehen, eben um niemanden abzuhalten.

Die Taktik hat auch ganz gut geklappt in London mit einer Freundin. Ich war schon 3x da, sie noch nie. Also hab ich Reiseleiter gespielt, fotografiert wie doof, und sie war noch total überwältigt weil sie das alles noch nicht kannte, dass sie gar nicht gelangweilt war, sondern nur Bauklötze über all die Sehenswürdigkeiten gestaunt hat. Im St. James Park hat sie dann die Eichhörnchen gefüttert, und ich hab die abgelenkten Tierchen fotografiert. Super Symbiose :D


Was "zu Hause" angeht, da kann ich auch ganz gut mal mit leben, ein Foto nicht zu machen. weil wenn ich es ja machen will, dann kann ich ja nochmal hin. Und für alles was ein Schnappschuss ist, oder eben "nur jetzt" geht, müssen die Leute halt Verständnis haben. Basta :D

Frederic Laurenzen
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Beitrag von Frederic Laurenzen » Di Sep 04, 2007 9:32 pm

Na ja, obschon ich die Art wie fluuu es ausdrückt nicht wirklich zu stützen wünsche (für all jene die es nicht gemerkt hätten "blickaufjemandganzbesondersrichte", die Geschichte soll Spass machen und keine Depressionen hervorrufen), muss ich schreiben, dass auch ich eher dazu tendiere die Kamera gezielt mitzuführen. Ich gehe wohin um Bilder zu machen und mache keine Bilder nur weil ich wo bin... Wie Trashmonkey plane auch ich einen Grossteil dessen was geshootet werden soll... Meistens jedenfalls, denn ich bin nicht so streng mit der Handhabung und Einhaltung irgendwelcher Lebensphilosophien... :-D

Gehe ich dann allerdings zum Fotografieren wohin, finde ich oft Leute die gerne mitkommen. Ob sie nun selber fotografieren oder nicht... sie wissen worauf sie sich einlassen und sind meistens nicht störend... im Gegenteil, manche scheinen an der Sache mehr Spass zu finden als ich selber.

Einsamkeit ist also eher weniger das Problem.

Und das ist bei den Profis auch nicht anders... Zum Beispiel im Fotojournalismus, die Art der Fotografie die mich am meisten interessiert. Wer hier keine Beziehungen zu den Menschen herstellen kann die vor dem Objektiv stehen, wird nie Bilder von der Art wie sie z.B. ein Refner, ein Koren oder ein Gunnarson macht, um hier nur einige zu nennen, hinbekommen. Klar wird es oft Situationen geben in denen man sich allein wiederfindet, jedoch sagt dies nichts über den Charakter des Fotografen aus. Ist dieser nämlich grundsätzlich verschlossen, so erscheint mir das eher hinderlich. Unabhängig trifft es da eher, nur ist dies eine Eigenart die viel mehr von Offenheit als vom Gegenteil zeugt.

Tut mir Leid hier so ein Sermon zu machen, musste aber jetzt mal.

In diesem Sinne,

Stop taking yourself so seriously! (Ihr wisst ja wer gemeint ist.)

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 05, 2007 1:10 am

Das es sich hier im Forum um Hobbyfotografie handelt bei den meisten Usern ist mir schon klar, Forumschreiben ist mein Hobby aber Fotografie ist ein Teil der Arbeit mit Bildern die ich mache und da werde ich nicht den Spaß und das Trallala raushängen lassen, nur damit sich niemand in seinem Hobby gestört fühlt. Die Überschrift dieses Forums lautet:

Fotografie Community - FotoTalk
Foto-Forum rund um analoge, digitale und DSLR Fotografie.
Herstellerunabhängiges Forum für Profis und Einsteiger!


Sehe mich nicht als Profi im Sinne von Kohle machen aber als Hobby im Sinne von Spaß sehe ich die Fotografie auch nicht. Sie ist ein kratives Mittel um in der Gemeinschaft Dinge sichtbar zu machen die sonst im Verborgenen bleiben würden. Ganz einfach.
Dazu gehört ein bewusstes Fotografieren, wie jeder Mensch alles mit Bewusstsein tun sollte wenn er was davon haben will, nicht nur die Fotografie, die aber auch.
Werde mich hüten gegen die Mehrheit der Hobbyleute anzutreten aber ich werde in einem Thread zu einem Thema die Ansichten schreiben, die meinem Anspruch entsprechen und mich nicht extra für den Hobbybereich verstellen. Bei mir ist die Fotografie unter anderem ein Bestandteil der Verwirklichung des Lebensziels und somit eine Antwort auf den Sinn des Lebens, das werde ich nicht amputieren damit der Spaß gewahrt bleibt.
Mir macht am meisten Spaß, was nach einer Anstrengung und Überwindung letztendlich zur positiven Entwicklung im Leben führt. Erfolg!

gruß fluuu

Xandru

Re: Fotografieren in Gesellschaft??????

Beitrag von Xandru » Mi Sep 05, 2007 1:58 am

vaniglia hat geschrieben:[...]

Wie ergeht es euch diesbezüglich?
Liebe Grüße vaniglia
Kann ich gut nachvollziehen.

Hab vor ner Zeit ne Fahrradtour durch die Alpen gemacht. Ein Wunder dass mein Kollega nichts gesagt hat weil ich schon ca. alle 5-10km anhalten wollte um was zu knipsen.

Wir hatten es aber davor abgesprochen, dass ich vor allem auch deswegen auf Reisen gehe, um die verschiedensten Eindrücke fotografisch festzuhalten. Fotos zu machen, das sei mir sehr sehr wichtig!

Aber dass es das zu Differenzen kommt, ist normal. Denn es prallen zwei Interessen aufeinander, oder besser gesagt, die Passion des einen trifft auf die Aphatie des anderen.

Ich tendiere, will ich wirklich intensiv fotografieren (bei der Tour hab ich mich mit ca. 200 pics in 6 Tagen auch recht zurückgehalten), auch eher dazu alleine loszuziehen bzw. auch alleine wegzufahren.

8)

Frederic Laurenzen
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Beitrag von Frederic Laurenzen » Mi Sep 05, 2007 2:51 pm

Tja, fluuu, bist wohl ein richtiger Künstler...

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Sep 05, 2007 4:35 pm

fluuu hat geschrieben:...Überwindung letztendlich zur positiven Entwicklung im Leben führt. Erfolg!

Was verstehst Du unter Erfolg? Bessere Bilder zu machen als Andere? Sich selbst immer wieder nach aussen hin zu beweisen?

Für mich ist Erfolg wenn ein Mensch es schafft, in sich selbst zu ruhen. Gedanken, Sprache und Taten in Einklang zu bringen. Banaler ausgedrückt, Erfolg ist wenn man seinen inneren Schweinehund zumindest kennen lernen, und dazu stehen will. Beim Fotografieren, Musik machen und vielen anderen Hobbies sehe ich das so, dass man sich selbst beweist dass man etwas kann das andere nicht können (es reicht ja die Einbildung!). Aber nicht, dass man das ständig heraus hängen lässt wie so Viele in den Foren. Dieses ganze Konkurrenzdenken im privaten Bereich geht mir gewaltig auf den Sack, es reicht doch wenn man den Druck beruflich hat.

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Mi Sep 05, 2007 4:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Xandru

Beitrag von Xandru » Mi Sep 05, 2007 4:35 pm

Fredlaur hat geschrieben:Tja, fluuu, bist wohl ein richtiger Künstler...
fluu ist doch unser aller Vorbild!!! :!:

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Re: Fotografieren in Gesellschaft??????

Beitrag von fibbo » Mi Sep 05, 2007 4:42 pm

vaniglia hat geschrieben:Es würde mich interessieren wie es euch beim Fotografieren ergeht, wenn ihr mit Mann, Frau, Freunden oder sonstwem unterwegs seid, die NICHT fotografieren.

genau wie Du es beschreibst. Es sind bei mir allerdings (aus naheliegenden Gründen) meist Frauen, die rumzicken ;-). Aber ich kenne auch Männer, und sogar Fotografen!, die sehr ungeduldig sind.
Nach meiner Theorie sind das eben eher egozentrische Menschen, die Ihren Begleitern ihr eigenes Tempo aufdrücken wollen und es auch meist schaffen. Weiterhin können diese Menschen sich oft nicht selber beschäftigen, oder sie sind schon beim nächsten Ding ohne die Gegenwart geniessen zu können. Insofern ist die Aussage des Bruder völliger Kappes... Nicht Du als Fotografin verpasst die Welt, sondern er der hinter seinen Plänen herhinkt weil er Angst hat etwas zu verpassen.

Meine Lösung schaut dann so aus, dass ich lieber alleine unterwegs bin, auch wenn es zu zweit viel schöner wäre. Oder ich rufe Leute an wo ich 100% weiss dass die selber gerne rumknipsen, und sich dabei Zeit lassen. Aber solche Leute sind eher selten zu finden.

Edit: Ab und zu lernt man ja auch Leute kennen, weil man alleine fotografiert. Zumindest dürfte das für eine junge Frau nicht schwierig sein. Bei mir gibts da schon öfter mal kritische Blicke ;-)

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Mi Sep 05, 2007 4:53 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Frederic Laurenzen
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Beitrag von Frederic Laurenzen » Mi Sep 05, 2007 4:52 pm

Xandru hat geschrieben:
Fredlaur hat geschrieben:Tja, fluuu, bist wohl ein richtiger Künstler...
fluu ist doch unser aller Vorbild!!! :!:
Ich suche noch nach dem Tempel... wo geht's zum anbeten? :twisted: :evil: :twisted: :wink:

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 06, 2007 11:20 am

fibbo hat geschrieben:
fluuu hat geschrieben:...Überwindung letztendlich zur positiven Entwicklung im Leben führt. Erfolg!

Was verstehst Du unter Erfolg? Bessere Bilder zu machen als Andere? Sich selbst immer wieder nach aussen hin zu beweisen?

Für mich ist Erfolg wenn ein Mensch es schafft, in sich selbst zu ruhen. Gedanken, Sprache und Taten in Einklang zu bringen. Banaler ausgedrückt, Erfolg ist wenn man seinen inneren Schweinehund zumindest kennen lernen, und dazu stehen will. Beim Fotografieren, Musik machen und vielen anderen Hobbies sehe ich das so, dass man sich selbst beweist dass man etwas kann das andere nicht können (es reicht ja die Einbildung!). Aber nicht, dass man das ständig heraus hängen lässt wie so Viele in den Foren. Dieses ganze Konkurrenzdenken im privaten Bereich geht mir gewaltig auf den Sack, es reicht doch wenn man den Druck beruflich hat.

fibbo
Da stimme ich Dir in vielem zu fibbo, Erfolg ist in sich zu ruhen mit Ausgeglichenheit, guter Energie und Ausstrahlung um gewappnet zu sein für unvorhersehbare aber provozierte Ereignisse. Das gilt nicht nur fürs Hobby sondern fürs ganze Leben. Halte nicht so viel von Trennungen verschiedener Lebensbereich, alles ist ein und das selbe Leben und somit sie die Wertigkeiten überall die Selben auch der Erfolg... arbeite daran!

gruß fluuu

PS:
Ich suche noch nach dem Tempel... wo geht's zum anbeten?
(Link wurde entfernt)

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