Prinzipiell ist es auf jeden Fall so, dass ich mir in Gesellschaft weniger Zeit nehme für ein Bild, einfach um niemanden zu nerven. ICh nutze aber auch jede Gelegenheit, mich davonzustehlen, um ein wenig mehr Zeit rauszuschinden. Besonders im Urlaub.
Ich hab aber auch dann Leute dabei, die sich eben für was anderes interessieren, und dann häng ich halt rum und streuner und suche Motive, und meine Mama z.B. lauscht dem Reiseleiter über die Errichtung der siebenbürger Kirchen blabla *gähn*

Da meine Eltern beide total begeistert von meinen Fotos sind ist da auch viel Verständnis da.
Allerdings könnte ich niemals 20 Fotos in unterschiedlichen Belichtungen und Blenden vom selben Blümchen machen, das doch nur irgendwo "auf dem Weg" mitten in der Pampa liegt. Also klar, mal kurz halten, ein zwei Fotos, wieder weiter ist gut drin, aber mehr halt nicht. Muss aber auch nicht sein, bin ja im Urlaub

Dafür nutz ich eben jede Chance, wenn man frei rumlaufen darf, dann auch wirklich alleine zu gehen, eben um niemanden abzuhalten.
Die Taktik hat auch ganz gut geklappt in London mit einer Freundin. Ich war schon 3x da, sie noch nie. Also hab ich Reiseleiter gespielt, fotografiert wie doof, und sie war noch total überwältigt weil sie das alles noch nicht kannte, dass sie gar nicht gelangweilt war, sondern nur Bauklötze über all die Sehenswürdigkeiten gestaunt hat. Im St. James Park hat sie dann die Eichhörnchen gefüttert, und ich hab die abgelenkten Tierchen fotografiert. Super Symbiose

Was "zu Hause" angeht, da kann ich auch ganz gut mal mit leben, ein Foto nicht zu machen. weil wenn ich es ja machen will, dann kann ich ja nochmal hin. Und für alles was ein Schnappschuss ist, oder eben "nur jetzt" geht, müssen die Leute halt Verständnis haben. Basta
