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Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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wizZzard
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Beitrag von wizZzard » Fr Sep 07, 2007 12:30 pm

smedia hat geschrieben: Für mich sind drei Faktoren entscheidend: Die Technik, deren Beherrschung und ein sensibles Auge, das den richtigen Moment, den richtigen Bildausschnitt erkennt.

Grüße
Sabine
Sehr gut gesagt!
EOS 40D - 17-40/4L USM + 70-200/4L USM + 100/2.8 MACRO + 50/1,4 USM - 28-135/3,5-5,6 IS USM

Gast

Beitrag von Gast » Sa Sep 08, 2007 7:34 pm

fibbo hat geschrieben:
fluuu hat geschrieben:...Interpretation und Missverständnis ist eine völlig normale Sache unter Menschen, da ist es gut wenn man damit umgehen kann. Leicht ist es nicht.

Du sagst es: "da ist es gut wenn man damit umgehen kann"

Wer bitte kann das wirklich? Die Wenigsten! Und wofür sollen Missverständnisse gut sein? Wofür soll es gut sein, immer nur seine eigene Wahrheit zu sehen anstatt auch mal die Sichtweise der Anderen zu betrachten? Wie soll denn jemals Frieden entstehen, wenn jeder nur nach seinen gesellschaftlich manipulierten Befindlichkeiten und Interpretationen lebt?
Gefühlsinterpretationen ohne bewusste Reflektion durch den Verstand sind der erste Schritt zur Manipulierbarkeit. Wer sich darauf einlässt muss sich nicht wundern wenn er mit der Zeit immer unmündiger wird. Ohne kritische Distanz und zumindest angestrebter Objektivität wird man immer wieder mit ne Rosa Brille rumlaufen und von Anderen, Bewussteren, Rücksichtsloseren, ausgebeutet werden. Oder, wenn man ein eher dominanter, "einnehmender" Typ ist, andere ausbeuten bzw. ihren Freiraum und ihre Lebensqualität schmälern.

fibbo
Weiß dass es off topic ist aber das ist zu wichtig ganz allgemein fürs Leben.
Jeder ist ein einzigartig unverwechselbares Individuum und jeder muss dafür sorgen, dass es auch so bleibt (Abhängigkeit) mit seinen Gefühlen, Empfindungen und Gedanken. Alle diese Individuen zusammen ergeben eine harmonische Gemeinschaft. Jeder erwachsene gesunde Mensch sorgt für sich was er braucht, dann braucht er es nicht von einem Anderen, das macht die Harmonie aus.
Da aber der Mensch nicht perfekt und nicht alle gleich zu 100% funktionieren, gibt es zwangsläufig Missverständnisse, muss es geben so lange wir keine Roboter sind und deshalb ist ein Umgang und ein Leben können mit Defiziten, Ungereimtheiten, Fehlern, Missverständnissen, Verletzungen bin hin zur verbalen Gewalt unausweichlich.
Wer mit seinen Gefühlen und Gedanken bei sich bleibt ist kaum negativ zu manipulieren, nur wer sich unsicher ist seiner Selbst lässt sich negativ beeinflussen und wird abhängig oder gar hörig.
Wenn jeder erwachsene gesunde Mensch für sich sorge trägt und seine Lebensbelange mit Eigenverantwortung organiesiert kann es nicht zu Übergriffen, Unterwerfungen und Erhebungen kommen, der Einzelne sieht diesen Sinn nur erfüllt wenn auch das Umfeld diese Sorge trägt. So ergibt sich ein Geben und Nehmen mit Nähe und Distanz in ausgewogener Form.

gruß fluuu

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fibbo
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Beitrag von fibbo » So Sep 09, 2007 3:29 am

fluuu hat geschrieben:..So ergibt sich ein Geben und Nehmen mit Nähe und Distanz in ausgewogener Form.

Nunja, Deine Worte in Ehren... aber in meinen Augen ziemliche Wunschträume. Du vergisst eine wesentliche Komponente: Die gesellschaftliche Manipulation, die wahre Individualität verhindert, bzw. besser gesagt individuelles (und harmonisches) Verhalten boykottiert. Das funktioniert so subtil dass selbst Hochintelligente das nicht merken. Ich empfehle dazu die späteren Werke von Hermann Hesse zu lesen, Wilhelm Reich und natürlich auch Erich Fromm.

EDIT: Ich vergass, ganz wichtig: Daniel Golemann "Emotionale Intelligenz" und "Lebenslügen"


fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am So Sep 09, 2007 7:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » So Sep 09, 2007 5:57 pm

Fromm habe ich gerade gelesen...
Wenn Du es so siehst, dann stimme ich Dir zu, gegen die Umwelt, gegen die Erde, gegen die Existenz von Naturgesetzen, gegen das Vorhandensein des Universums hat der Mensch nichts in der Hand, er ist dem restlos ausgeliefert. So manipuliert ganz automatisch ein Gehirn das Andere, das kann man nur durch massive Abgrenzung und noch massiverem Stärken des eigenen Selbst eindämmen und auch dann ist das Leben in der Menschengemeinschaft auf der Erde nur möglich wenn es zwischen den Gedanken Interaktionen und Austausch gibt.

Sicher, Du meinst vielleicht die Manipulation durch Werbung in unserem Konsumzeitalter, das ist mit sicherheit ein Problem für die Selbstverwaltung und Eigenverantwortung ganz aktuell aber ich bin mir sicher, wenn das Faß voll ist und drot überzulaufen, dann bricht es und es muss etwas neues entstehen.
Manipulation in der Gesellschaft aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen ist kein Naturgesetz, es ist von wenigen Menschen geschaffen der Macht wegen, das kann sich verändern.
Sicher, bin ein utopistischer Träumer aber sind nicht alle künstlerisch Arbeitenden Visionäre in die Zukunft, Träumer und Phantasten?

gruß fluuu

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Beitrag von fibbo » So Sep 09, 2007 7:29 pm

fluuu hat geschrieben:...aber ich bin mir sicher, wenn das Faß voll ist und drot überzulaufen, dann bricht es und es muss etwas neues entstehen.

na die Gleichgültigkeit gegenüber gesellschaftlich ungesunder Entwicklungen bedeutet aber, dass man auch akzeptieren muss wenn es die eigenen Kinder erwischt, oder deren Kinder. Und überhaupt die Kinder ganz allgemein. Denn die ungebremste Freiheit von heute ist der totalitäre Zwang von morgen.

Meiner Meinung nach kann man auch kreativ sein, ohne sich seinen Gefühlen völlig zu ergeben. Und man kann umgekehrt diszipliniert sein, ohne seine Gefühle unterdrücken zu müssen. Zumindest kann man es gutheissen, das wäre schon ein erster Anfang zum Weltfrieden ;-)
Einzig reflektieren sollte man wollen und können... das Stück Gehirnmasse, das einem vom Tier unterscheidet, benutzen. Intuition und Gefühl sind nicht dasselbe, es gehören Erfahrung und Reflektion dazu, um Dinge gelassen anpacken, um wirklich bewusst tolerant (oder intolerant) sein zu können

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » So Sep 09, 2007 10:44 pm

...jau, hast recht.

Die Gefahr ist zu groß, dass das Thema zum Stammtischallerlei verkommt und deshalb nehme ich mich da rauß. War bisher interessant.

gruß fluuu

Gast

Thema

Beitrag von Gast » Do Jun 19, 2008 6:21 pm

Um beim Thema zu bleiben:
Der Fotograf ist wichtiger als die Kamera- ganz klar, sofern diese per Hand eingestellt wird und nicht auf "auto" steht.
Ich fotografiere ohne Zoom, ohne Autofokus, ohne Antizitter, ohne Automatiken und Programmchen mit dem Anspruch, dass die Bilder 1:1 von gemachten zu zeigbaren werden muessen.
Die Kamera nimmt mir keine Entscheidung ab.
Als kleinen selbstgewaehlten Schwierigkeitsgrad habe ich alle Zoomobjektive verkauft und nehmen nur noch 50mm, damit auch der Auschnitt eine Herausforderung wird, was mir sehr viel Freude macht.
Nichts sollte vom Motiv ablenken, das Objektiv darf keine Aberrationen in Farbe und Verzerrung haben.
Ein Freak? Warum nicht!

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Jun 19, 2008 7:40 pm

Vielleicht ist es ja in der digitalen Fotografie - aufgrund ihrer Bilderflut - doch anders als bisher analog:

Die Kamera macht meistens technisch gute Bilder, aber man sie halt auch in die richtige Richtung halten und im geeigneten Augenblick abdrücken.

Der Fotograf muß hinterher aus der Unmenge an belanglosen Bildern die wenigen guten herausfischen - und den Rest löschen.



Ich habe sowas ähnliches mit unseren letzten Reisebildern erlebt. Die hat überwiegend mein Neffe geknippst. Unter seinen 1000 Fotos sind statistisch doch 20-30 gute.
Nur bedarf es des richtigen Blicks, die schlechteren 970 zu löschen.

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Cano
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Re: Thema

Beitrag von Cano » Do Jun 19, 2008 8:05 pm

plaetzchenwolf hat geschrieben:
Ich fotografiere ohne Zoom, ohne Autofokus, ohne Antizitter, ohne Automatiken und Programmchen mit dem Anspruch, dass die Bilder 1:1 von gemachten zu zeigbaren werden muessen.
Anspruch und Wirklichkeit klaffen bisweilen sehr weit auseinander. :twisted:

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langhaarzottl
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Beitrag von langhaarzottl » Fr Jun 20, 2008 12:00 pm

Wichtig ist beides...zum einen die Canon...*gg*
zum anderen das...was man mit anstellt... ;)

Ernsthaft...was bringt die geilste Kamera wenn
irgend ein Vollhonk kreuz und quer draufhält und
abdrückt...was die Kiste hergibt...?

Andererseits ist es schade wenn fähige Menschen
in Ihrer Kreativität behindert werden weil die
Kamera nicht die Funktionalität bietet, die vielleicht
gerade gebraucht wird.

Und EIN Aspekt sollte auch nicht vergessen werden...
auch wenn's viele nicht wahrhaben wollen...
ohne eine bewusst angewandte Nachbearbeitung ist
es heute sehr schwer Bilder auf dem Markt zu platzieren.

LG

Zottl

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Beitrag von Cano » Fr Jun 20, 2008 12:10 pm

langhaarzottl hat geschrieben: ohne eine bewusst angewandte Nachbearbeitung ist
es heute sehr schwer Bilder auf dem Markt zu platzieren.
Deshalb ist das Internet für unsereins ja auch so wichtig.
Da läßt sich jedes Bild plazieren.

Gruß
Cano

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 20, 2008 7:20 pm

...der Threadtitel hier heißt: "Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen" eine Äußerung die jeder menschlichen Grundlage entbehrt.
Es kann doch nicht der Automatismus den der Mensch erfunden hat wichtiger sein wie seine eigenen Fähigkeiten. Da braucht man nicht länger als von Zwölf bit Mittag drüber nachdenken.

Auch wer sich beim Platzieren der Bildern am Markt von Automatismen und technischen Vorgaben leiten lässt bedient die einfache materielle Befriedigung, macht vielleicht Geld aber ein ideeller Wert der für das Überleben des menschlichen Geistes unabdingbar ist wird durch die Bilder nicht transportiert.
Meine künstlerische Fotografie verkauft sich zwar erstaunlich gut aber das war nie meine Absicht, meine Bilder dienen in erster Linie dem Betrachter um ein ganz bestimmtes Thema zu Beleuchten.
So ist doch diese kaufmännische Formulierung "...ist es heute sehr schwer Bilder auf dem Markt zu platzieren." gegenüber fotografischen Bildern die dem Betrachter gelten nicht angemessen, vom Herstellen von Passbildern u.ä. spricht ja niemand und somit hat das fotografische Sehen die alles entscheidende Bedeutung um dem Betrachter Bilder zu Zeigen. Als Werkzeug für diesen Prozess benutzt er die Kamera, welche hängt von der Aussage des Bildes ab.

gruß beuys

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Jun 20, 2008 7:40 pm

Übertragen wir es doch mal aufs Handwerk?

Wer kann bessere sachen "basteln" ein ungelernter Hobbyhandwerker m it den edelsten profigeräten (die coh so mancher Hobbyhandwerker im Bastelkeller hat) oder ein gelernter handwerke mit schlechtem Werkzeug?
Ich denke beides gehöet zusammen, denn mit Schrottwerkzeug wird auch der beste Handwerker nur mäßige Qualität zusammenbringen

schandor
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Beitrag von schandor » Sa Jun 28, 2008 7:27 am

Anonymous hat geschrieben:natürlich ist die technik viel wichtiger!
ist doch klar... wenn du wirklich glaubst, mit so einem schrott wie der olympus nur annähernd so gute fotos machen zu können, wie mit einer 30D oder 5D, bist du auf ner ganz falschen schiene. so teurer das equipment, desto besser... und wenns dann auch noch von canon oder nikon hergestellt wurde, grenzt das fast schon perfektionismus

Träum weiter :roll:

schandor
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Beitrag von schandor » Sa Jun 28, 2008 7:32 am

langhaarzottl hat geschrieben:Wichtig ist beides...zum einen die Canon...*gg*
zum anderen das...was man mit anstellt... ;)

Ernsthaft...was bringt die geilste Kamera wenn
irgend ein Vollhonk kreuz und quer draufhält und
abdrückt...was die Kiste hergibt...?

Andererseits ist es schade wenn fähige Menschen
in Ihrer Kreativität behindert werden weil die
Kamera nicht die Funktionalität bietet, die vielleicht
gerade gebraucht wird.

Und EIN Aspekt sollte auch nicht vergessen werden...
auch wenn's viele nicht wahrhaben wollen...
ohne eine bewusst angewandte Nachbearbeitung ist
es heute sehr schwer Bilder auf dem Markt zu platzieren.

LG

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