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Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

preis

Beitrag von Gast » Di Aug 28, 2007 6:16 am

Zu diesem Preis kann ich aber auch noch mehr haben:
13x18 Bilder (36) fuer 9,49Euro und fuer 4,95Euro zusaetzlich die Negative auf CD. (Viel mehr Pixel)
(Die Original-Negative hat man dabei sowieso, die halten laenger als jede CD)

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Licht
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Beitrag von Licht » Fr Sep 07, 2007 10:39 am

mol. du sprichst mir aus der Seele....
Ich nutze seit Jahren eine R7 mit lichtstarken Festbrennweiten/APO
und Dia-Film... da kommt keine Digitale mit - in der Qualität.
Es ist mein Hobby- und alleine schon das Fotografieren -
fängt bekanntlich im Kopf an, denn DORT entsteht das Bild -
ist für mich ein Erlebnis der besonderen Art! (Das ist schlicht und einfach Freude -und es sind auch Erfolgserlebnisse, die ich seltsamerweise bei DIGITAL so nicht empfinde: denn ich habe auch eine Digilux 2, und damit "knipse" ich ;-) einfach drauf los.... und das sensible/künstlerische....
MALEN mit Licht, bleibt bei DIGITAL auf der Strecke.

KEINE Digitale-Uhr kann einem Chronometer
mit Rädchen, Feder, Feinmechanik, also einer Uhr mit Herz und Seele, das Wasser reichen!

Gernau SO sehe ich das auch bei der Fotografie: es wird immer Menschen geben, die mit Herz, Verstand und Gefühl auf analoge Meisterstücke in der
Fotografie setzen (Analog dem vorgenannten Beispiel "Chronometer"). Es wird eine Nische werden... aber eine exclusive -
(unter dem Motto: Freude an schönen Dingen!)
und diese wird bedient - vom Markt, als ein hochrentables Nischenprodukt,
das dann auch ganz bewusst nicht (mehr!) für den Massenkonsum bestimmt sein wird. So sehe ich die mittel- langfristige Entwicklung auf dem Markt der Fotografie. Liebe Grüße vom Licht

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Fr Sep 07, 2007 12:40 pm

KEINE Digitale-Uhr kann einem Chronometer
mit Rädchen, Feder, Feinmechanik, also einer Uhr mit Herz und Seele, das Wasser reichen!
Nun, dann laß dir von einem Uhrmacher im Ruhestand sagen:
Mit Begeisterung betrachte ich die feinmechanischen Meisterwerke unserer Vorfahren, und ein Schiffschronometer von Lange & Söhne ist ein herrliches Wunder, wenn man das Glück hat, sein Innenleben betrachten zu dürfen. Und wir älteren Uhrmacher haben auch unser Leben lang vergeblich um die genaue Uhrzeit gekämpft. Auch der oben erwähnte Chronometer schaffte es nicht, wenn vom Radio das Zeitzeichen kam, beim letzten Piepser mit dem Sekundenzeiger auf der Null zu landen: Er war immer ein paar Striche daneben.
Aber im alltäglichen Leben trage ich schon lange nicht mehr meine uralte Eternamatic, sondern eine funkgesteuerte Quarzuhr. Es begeistert mich immer wieder, daß die nun das kann, was der Chronometer nicht konnte.
Ich bewundere die sagenhaften Kunstwerke, die beispielsweise bei Jaeger le Coultre immer noch entstehen, aber als Zeitmesser finde ich sowas albern und unbrauchbar: Ich hätte keine ruhige Minute mehr, trüge ich eine Uhr für einige tausend Euro am Handgelenk, und ich würde mich ärgern, weil das Ding trotz des Preises nicht wirklich genau geht. Denn das kann eine mechanische Uhr einfach nicht - nein, geht nicht!
Und dicht beim Fernseher steht auch so eine sogenannte "Funkuhr", und es bereitet mir ein stilles Vergnügen, wenn die Uhr auf dem Bildschirm eine gute Sekunde nachgeht, weil sie über Satellit kommt. Da sieht man so richtig, daß die hertzschen Wellen doch nicht so schnell sind, wie man glaubte.
Ihr ahnt nicht, welche Klimmzüge meine Kollegen in den vergangenen Zeiten machten, was sie sich erknobelten, welche Mühe und welchen Fleiß sie aufwandten, wieviele immer raffiniertere technische Lösungen erdacht wurden auf der Jagd nach der genauen Zeit.
Und heute gibt es Armbanduhren, nach denen man ein Schiff navigieren könnte, und die Dinger kosten den Bruchteil von dem, was man für einen Chronometer ausgeben müßte.
Und das Schlimmste daran: Man braucht sie nicht mal mehr. Auf Knopfdruck sieht der IO per GPS auf der Brücke, wo er gerade herumschippert. Es soll ja inzwischen Seeoffiziere geben, die da glauben, ein Sextant sei der Schüler eines Gymnasiums.
Und so ist es mit den Kameras. Eine 9x12-Reisekamera aus der Zeit um 1900 ist ein wundervolles Gerät. Aber damit heute fotografieren? Nicht um die Welt! Da habe ich sowas klitzekleines in der Hosentasche.

Gast

Ahriman:

Beitrag von Gast » Fr Sep 07, 2007 4:24 pm

Ein interessanter Beitrag, ueber dessen Story ich mir schon oft Gedanken gemacht habe!
Deshalb bin ich von der Digitalen fix wieder umgestiegen und auf einen (zuerst x-beliebigen) Oldi gesprungen- vermutlich aus dem gleichen Grund, wie heute wieder ueberall uralte Old- und nicht viel juengere Oldtimer auf den Straßen herum kurven!
Rational begruendbar ist das bestimmt nicht..

Erleichtert wurde diese Entscheidung durch staendigen Aerger mit immer neuen "easy-linken" Hausgeraeten modernster Art, die mir manchmal das Einschalten zu muehsam sind... weil wieder mal bestimmte Dinge der Bedienungseinheit verschuett' gegangen sind, wenn die seltener benutzt werden.

Beim Computer bin ich mitten zwischen den Stuehlen alt/neu, mache halt jede Einstellung so gut wie moeglich per Hand, statt im Automatikmodus, wo man nie so genau weiß was gerade ablief.
Irgendwie sind die Dinger auch eher Oldtimer als PCs, eher Computer mit SCSI, EISA und Dual Pro, auf denen NT4.0 laeuft...


Nachtrag:

Meine Intention ueber den Winter ist diese Seite aufzubauen:

http://www.plaetzchenwolf.eu

Nachtrag:
Die Seite ist nun in groben Zuegen abgeschlossen und wird nur noch verfeinert, verbessert und gepflegt.
*


Was wird nun aus der analogen Fotografie?
Diese Frage darf ich getrost so beantworten, dass mir der Eindruck ist, die althergebrachten Fotografen ziehen sich zurueck auf ihre Seiten, waehrend das Feld der digitalen Knipser in den Foren verbleibt.
"Analog" sollte man besser mit Filmfotografie umschreiben, das passt besser.
*
Die Filmfotografie wird vermutlich noch laenger bestehen als die digitale Fotografie, da laengst an ganz neuen Entwicklungen gearbeitet wird!
*
Die Entwicklung darf man in Ruhe abwarten und schauen was wird...
Ich habe genug Kameras, genug Geduld -
Papierbilder sind geduldig und gut zu archivieren- sie haben das Intermezzo Fotoforen gut ueberdauert.

:lol:

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