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Was kann eigentlich so nen Makroobjektiv?

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

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Phreak2k3
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Was kann eigentlich so nen Makroobjektiv?

Beitrag von Phreak2k3 » Mi Jun 11, 2008 1:41 pm

Moin,

bislang habe ich mich wenig mit Makros beschäftigt sehe aber immer wieder einige tolle Bilder. Herausstechen tut da bei mir beispielsweise Wolke7 mit beispielsweise solchen Bildern: http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=34553

Was ich bisher über Makros weiß:
- Es gibt wenige die schlecht sind
- Sie geben sehr viel Detail wieder

Was mich interessiert:
- Wo genau liegt der Arbeitsbereich?
- Was gibt es neben Insekten und Wassertropfen noch?
- Was ist mit anderen Tieren? (Vögel, Raubkatzen etc.)
- Was passiert wenn man nen Makroobjektiv auf den Mond hält?
- Was sollte man sonst noch wissen?

Vielen Dank für die Hilfe
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Cano
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Re: Was kann eigentlich so nen Makroobjektiv?

Beitrag von Cano » Mi Jun 11, 2008 2:04 pm

Phreak2k3 hat geschrieben:- Was passiert wenn man nen Makroobjektiv auf den Mond hält?
Rein garnichts.

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Beitrag von Gast » Mi Jun 11, 2008 2:06 pm

Es gibt wenige die schlecht sind
Sofern es echte Makros mit 1:1 sind sind eigentlich alle gut.
Sie geben sehr viel Detail wieder
Jein, man kann mit Ihnen nah an sachen ran gehen und daher sind oft viele Details auf den Bildern zu sehen, die man aus 2km Entfernung halt nicht mehr erkennen kann.
Wo genau liegt der Arbeitsbereich?
Im Nahbereich, genau dafür sind Sie optimiert worden (beste Auflösung und Bildfehlerkorrektur). Bei unendlich lässt die Qualität dann etwas nach, was aber meistens immer noch besser oder gleichgut ist wie mit günstigen Einsteigerlinsen.
Was gibt es neben Insekten und Wassertropfen noch?
Das bleibt deiner Fantasie überlassen, oder soll hier wirklich jeder Gegenstand und jedes Detail, welches man aus der Nähe Fotografieren kann aufgezählt werden (1ct Münzen, Briefmarken, Pilze, Details vom Motorblock, Auge ganz nah, ....).
Was ist mit anderen Tieren? (Vögel, Raubkatzen etc.)
Da kommt es auf die Brennweite an. Ein (so es sowas geben würde) 1200mm / 2,8er Makro bekommt die Miez in 20m Sicherheitsabstand genauso auf den Sensor wie ein nicht Makro 1200mm/2,8er.

Was passiert wenn man nen Makroobjektiv auf den Mond hält
Auf dem Bild ist der Mond drauf, je nach Luftverwirbelung und korrekter Abschätzung der Belichtungszeit sogar richtig belichtet und scharf.
Zuletzt geändert von Gast am Mi Jun 11, 2008 2:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Cano
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Re: Was kann eigentlich so nen Makroobjektiv?

Beitrag von Cano » Mi Jun 11, 2008 2:06 pm

Phreak2k3 hat geschrieben: - Was sollte man sonst noch wissen?
Zum Beispiel folgendes >>>

http://de.wikipedia.org/wiki/Makro-Objektiv

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Beitrag von Phreak2k3 » Mi Jun 11, 2008 2:57 pm

Gut, also muss man schon sehr nah am Objekt dran sein.

Wo liegt so die durchschnittliche Enmtfernung mit einem 100mm Makro? 20cm - 5m?
Auf dem Bild ist der Mond drauf, je nach Luftverwirbelung und korrekter Abschätzung der Belichtungszeit sogar richtig belichtet und scharf.
Inwieweit füllt er das Format? Beispielsweise ich nehme ein 100mm Makro und meinen Canon Zoom:70-300 und stelle es auf 100mm. Wie würden sich die Bilder von Qualität und Formatfülle unterscheiden?

Vielen Dank
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crua
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Beitrag von crua » Mi Jun 11, 2008 3:52 pm

Phreak2k3 hat geschrieben: Inwieweit füllt er das Format? Beispielsweise ich nehme ein 100mm Makro und meinen Canon Zoom:70-300 und stelle es auf 100mm. Wie würden sich die Bilder von Qualität und Formatfülle unterscheiden?

Vielen Dank
Format: Wird exakt gleich sein; 100mm bleiben 100mm!
Qualität: Ich denke, das 70-300mm wird besser sein; es ist ein Tele und somit eher für Objekte in der Ferne konstruiert als ein Makro. Das 100mm Makro ist allerdings eine Festbrennweite (kein Zoom), kann sein dass es von der Qualität sogar mithalten kann..

Gruss crua
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Beitrag von Gast » Mi Jun 11, 2008 3:55 pm

Inwieweit füllt er das Format? Beispielsweise ich nehme ein 100mm Makro und meinen Canon Zoom:70-300 und stelle es auf 100mm. Wie würden sich die Bilder von Qualität und Formatfülle unterscheiden?
Da der Bildwinkel bei 100mm bei beiden Objektiven gleich ist sieht das Bild (von der Größe von dem Mond auf dem Bild) gleich aus.

Ob das Makro ihn schärfer abbildet als das andere Objektiv mit 100mm hängt von der Abbildungsleistung der jeweiligen Objektive ab.


Wo liegt so die durchschnittliche Enmtfernung mit einem 100mm Makro? 20cm - 5m?
1:1 (Also Ein objekt mit 16x24mm Größe wird Formatfüllend auf einem Sensor mit 16x24mm Größe abgebildet) erreichen die MAkros bei der Naheinstellgrenze.

Diese steht jeweils beim Objektiv dran.

Bei meinem 150er Sigma z.B. 38cm.

ALLERDINGS: Diese Entfernung wird vom Sensor aus gemessen.

Dies Bedeutet Entfernung Sensor zu Motiv ist 38cm. Da das Objektiv knapp 22cm lang ist und dann auch noch ein paar Zentimeter vor dem Sensor an die Kamera geschraubt wird bleibt in meinem Fall irgendwas in der größe 10cm als Vorderlinse zu Motiv - Entfernung übrig.

Willst du was größeres aufnehmen, musst du dann weiter weg gehen (Sind Festbrennweiten, da wird per Turnschuh (Schritt nach Vorne = Näher ran, Schritt zurück = weiter weg) gezoomt.

Ansonsten ist es ein Stinknormales Objektiv mit Brennweite xy wie jedes andere Objektiv mit der Brennweite auch.

Typische Entfernungen sind daher sehr Motivabhängig (Alles mit 150er Makro):

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=26511

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=18687

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=24446

http://www.fototalk.de/album_comment.php?pic_id=24418

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=25785

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=31580

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Beitrag von Phreak2k3 » Mi Jun 11, 2008 4:48 pm

Dann müsste ich doch mit einem 300er Zoom wenn ich näher ran gehe, auch ein beispielsweise solches Bild hinbekommen oder nciht?

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=40192

weil ich ne 300mm Brennweite habe und nah dran bin, oder?

Sorry, wenn ich so doof Frage, ich schnall das noch nicht so richtig, vielleicht bin ich auch einfach zu doof ich bin halt BWLer =)
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Beitrag von Gast » Mi Jun 11, 2008 5:16 pm

Wenn man das 300er bei einem Abstand von vielleicht 30cm noch scharf stellen könnte bei 300mm ja.

Aber leider wird das Bild ab einer Entfernung unter (alles geschätzte Pi mal Daumen Zahlen) 2m nicht mehr scharf.

Und genau dies ist quasi der einzige Unterschied zwischen einem Makro (=man kann auch ganz nah noch scharfstellen) und einem nicht Makro (= wenn ich ganz nah ran gehe wird das Bild nicht mehr scharf).

Das 85er von Canon z.B.


* Naheinstellgrenze: 0,85 m


Das 90er Makro von Tamron


kürzeste Einstellentfernung [m] 0.29


Wenn das 85er Canon auch bei 0,29m noch Scharfstellen könnte, dann würde man mit dem Objektiv so groß vergrößern können wie mit dem Tamron. Und in diesem Fall wäre das 85er Canon automatisch ein Makro.

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Beitrag von heribert stahl » Do Jun 12, 2008 12:36 am

DSP hat geschrieben:
Wo genau liegt der Arbeitsbereich?
Im Nahbereich, genau dafür sind Sie optimiert worden (beste Auflösung und Bildfehlerkorrektur). Bei unendlich lässt die Qualität dann etwas nach, was aber meistens immer noch besser oder gleichgut ist wie mit günstigen Einsteigerlinsen.
Fuer innenfocussierte, wie z.B. das Canon EF100 stimmt das.
Die herkoemmlichen Macros, die per Auszugsverlaengerung focussieren, ist die Abbildungsleistung auch bei unendlich hervorragend.

Gruss
Heribert

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Beitrag von Phreak2k3 » Do Jun 12, 2008 9:50 am

Kann man dann nicht ein Makro nehmen um es auch als Tele zu nutzen?
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Beitrag von Gast » Do Jun 12, 2008 10:04 am

Wenn es die entsprechende Brennweite hat ja. ein 180mm Makro ist ein 180mm Tele, was auch im Nahbereich scharfstellt. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch innenfokusierte Makros sind bei Unendlich noch scharf (lassen aber etwas mehr in der Leistung bei unendlich nach als die per Tubusverlängerung fokusierenden Objektive).

Wie gesagt, ein Makro ist ein stinknormales Objektiv, welches nur zusätzlich ein paar Features hat:

- Man kann sehr nah ran gehen, da die Linsen weiter verschoben werden können als bei normalen Objektiven. Dieser längere Verschiebungsweg hat aber den Nachteil, das der AF dadurch fast immer langsamer ist als bei den nicht so weit verschiebbaren Objektivkonstruktionen (Bei IF muss dann als Kompromis mehr Platz für die Linsen sein, was die Konstruktion erschwert - da wo eigentlich eine Korrekturlinse am besten sitzen würde darf sie nicht sein, weil Sie sonst im Weg wäre).

- Makros sind bzgl. Optimaler Korrektur von Verzeichnung, Linsenfehler (Farbverschiebung [CAs] usw. im Nahbereich korrigiert, im Fernbereich sind diese Fehler also stärker ausgeprägt*.
Nicht Makros sind normalerweise im Fernbereich (nahe unendlich) optimal korrigiert und im Nahbereich werden die Fehler dann sichtbarer*.

Dirk

* Bei einem extrem gut korrigierten Objektiv ist der "schwache" Bereich dann aber oft immer noch fehlerfreier als der gute Bereich eines schlecht korrigierten Objektivs. Selbst das innenfokusierende Sigma 150er dürfte im Fernbereich noch bessere Ergebnisse liefern als ein für diesen Bereich korrigiertes 55-200 Kit der ersten Generation.

Schwede
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Beitrag von Schwede » Do Jun 12, 2008 10:13 am

Wäre dann nicht ein Marko Objektiv für Studio Aufnahmen (Akt und Portrait) am besten?

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 12, 2008 10:23 am

Schwede hat geschrieben:Wäre dann nicht ein Marko Objektiv für Studio Aufnahmen (Akt und Portrait) am besten?
Ja und nein, je nach Art der Studioaufnahme.
Übliche Porträtlinsen (50/1,4 am Crop, 85/1,8, etc pp) haben eine phänomenale Auflösung und brauchen sich, außer im Nahbereich, nicht annähernd hinter Makros verstecken - und haben außerdem eine bei solchen Aufnahmen oftmals gewünschte große Blendenöffnung alá 1,4-1,8. :!:

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 12, 2008 10:34 am

Also wenn ich das richtig verstanden habe, hat ein 100er Makro den Vorteil das man mit dem Objektiv nicht so nah ran muss. Und was ist dann der Nachteil ggü. einem 50er Makro? Schlechtere Abbildungsleistung?

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