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low Budget Wildlife?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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xtorsten
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low Budget Wildlife?

Beitrag von xtorsten » Mi Jul 09, 2008 8:34 pm

Hi,

als ich neulich bei einem Bekannten war und er meine Dslr sah, erzählte er mir, dass seine Frau auch eine neue Cam suche - und zwar, um Rehe, Hasen und ähnliches zu fotografieren.
Blöderweise soll sich das Ganze vom Budget her eher auf Einsteigerniveau bewegen, also kommen die lichtstarken, langen Brennweiten nicht in Frage.

Da es wohl hauptsächlich um Aufnahmen geht, wo sich die Tiere nicht bewegen, hatte ich spontan an `ne gebrauchte k100d mit 'nem 70-300 und falls das nicht reicht mit `nem Novoflex Schnellschußobjektiv gedacht (ich denke, die bekommt das auf manuellem Wege mit etwas Übung auch hin).

Ist das realistisch mit so einer Kombi was zu Stande zu bringen?
(zwar kommen die Rehe hauptsächlich in der Dämmerung, aber zumindest stehen die dann auf 'ner Lichtung und nicht mitten im Wald)

Gibts andere Möglichkeiten bzw. was würdet Ihr mitnehmen wollen (mit geringem Budget im Hinterkopf)?

Ich nehme mal an, dass die ganzen Bridgekameras wohl wegen des Rauschens bei erhöhten ISO'S wegfallen oder?

VG,
torsten

Dieter
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Re: low Budget Wildlife?

Beitrag von Dieter » Sa Jul 12, 2008 5:56 pm

xtorsten hat geschrieben:Hi,



Ich nehme mal an, dass die ganzen Bridgekameras wohl wegen des Rauschens bei erhöhten ISO'S wegfallen oder?

VG,
torsten
Nicht unbedingt.
Du solltest dir mal die Fuji S6500FD anschauen. Brennweite 28-300mm und im Rauschverhalten bei erhöhten ISO's ungeschlagen!
Da wo die geistige Sonne tief steht,
werfen sogar Zwerge riesige Schatten
--------------------------
Dieter

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fibbo
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Re: low Budget Wildlife?

Beitrag von fibbo » Sa Jul 12, 2008 6:48 pm

xtorsten hat geschrieben:...hatte ich spontan an `ne gebrauchte k100d mit 'nem 70-300 und falls das nicht reicht mit `nem Novoflex Schnellschußobjektiv gedacht (ich denke, die bekommt das auf manuellem Wege mit etwas Übung auch hin).

K100D mit Novoflex 400/600 wäre preisoptimal. Beim Einsatz vom Stativ würde auch eine istDs reichen, die hat einen etwas besseren Sucher. Allerdings kostet ein gutes Stativ für wildlife selbst gebraucht noch mind. 130 Euro mit Kopf.
Alternativ zum Novoflex wäre ein Tokina/Sigma 400/5,6 oder ein Pentax 80-320, oder besser ein Sigma 170-500 oder 50-500

Preistip:
Preis istDs: 230 Euro
Preis Novoflex: 300 Euro
Preis Stativ: ab 100 Euro
eventuell andere Mattscheibe.

Eine Bridge ist schon deshalb nix weil sie nur max. 420mm KB-Äqivalent (im Falle der Fuji nur 300mm) liefert, das ist für Hasen, Vögel und kleinere Tiere viel zu wenig. Umgerechnet entspräche das an der Pentax ca. 280mm bzw. 200mm.
Und man kann das Ding auch oft nicht mehr ruhig halten auf die Entfernung, die Fotos werden meist Glückstreffer.


Sowas wäre für den Anfang auch schon recht nett (bis ca. 60 Euro):
(Link wurde entfernt)

fibbo

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Beitrag von xtorsten » Sa Jul 12, 2008 10:53 pm

Danke für die Antworten!

zwei Sachen würde ich gerne noch wissen:
- bringt der Stabi im Body bei Brennweiten über 300mm noch wesentlich was oder ist das zu vernachlässigen (habe gesehen, dass das sigma 170-500 für Pentax fast 200€ teurer ist als für C/N und gebraucht eher selten; und auch das Sigma 400 5.6 ist für Pentax eher rar, während man es in der Bucht für Sony gerade recht günstig zu bekommen scheint)
- ich habe hier:
(Link wurde entfernt)
gerade gelesen, dass das 170-500 gerne ein wenig abgeblendet werden möchte. Sind denn die Noflexare bzw. das sigma 400 5.6 tauglicher bei Offenblende? (Ich denke, in hiesigen Gefilden im Wald wäre das schon nicht schlecht)

VG,
torsten

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Beitrag von fibbo » So Jul 13, 2008 12:09 am

xtorsten hat geschrieben:..Sind denn die Noflexare bzw. das sigma 400 5.6 tauglicher bei Offenblende?

nein, ja. Das Novoflex ist optisch nicht ganz so gut wie das 170-500, das Sigma 400 dürfte offen minimal knackiger sein. Aber das sind marginale Unterschiede.
Das Sigma 170-500 lässt ab 420mm etws nach mit der Schärfe... und gewinnt wie fast jedes Objektiv durch eine leichte Abblendung auf ca. f=7.1 bzw. f=8.
Zusammen mit dem Stabi der K100D und dem guten Rauschverhalten geht das sicherlich recht ordentlich bis iso800 aus der Hand, und der Stabi bring selbstverständlich viel auch bei 500mm.
Das Pentax-Sigma 170-500 ist seltener, aber in gebrauchtem Zustand auch schon für unter 500.- zu kriegen. ich hatte meines vor 2 Jahren für 350.- verkauft weil etwas Staub drin war. Inzwischen ist es wieder etwas teurer geworden.
Übrigens ist das BIGMA (Sigma) 50-500 etwas besser als das 170-500 und kostet auch nicht viel mehr als 750.- gebraucht.
Das Novoflex ist aber nach wie vor die günstigste Möglichkeit, ins Wildlife einzusteigen, und die Fotos sind gut genug für mittlere Ansprüche. Jedenfalls ist die Qualität um Lichtjahre besser als bei den ganzen Billig-Tüten die man in der Bucht nachgeworfen kriegt.

fibbo

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Beitrag von xtorsten » So Jul 13, 2008 1:35 am

Vielen Dank, ich glaube, jetzt habe ich einen guten Überblick, was machbar ist.

VG,
torsten

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Beitrag von Gast » Di Jul 15, 2008 8:10 am

Moin,

die Wildlife-Fotografie gehört zu den extrem anspruchsvollen Bereichen. Anspruchsvoll im Hinblick auf den Fotografen, auf die Vorgehensweise und nicht zuletzt auch auf die verwendete Technik.
Da es hier um Technik geht, wäre mein Tip eine Bridge mit langer Brennweite und Stabi. Warum? Weil das Auslösegeräusch einer (d)SLR jedes Wild nach dem ersten Foto vergrämt, es denn, man betreibt einen nicht unbeträchtlichen Aufwand zur Schalldämpfung. Eine Bridge macht diesen Job von sich aus sehr diskret.

Gruß, Vivo

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Beitrag von fibbo » Di Jul 15, 2008 11:13 am

Vivo hat geschrieben:... Eine Bridge macht diesen Job von sich aus sehr diskret.

Falls man es schafft, das Auslösegeräusch vorher abzuschalten ;-)
Aber wie gesagt, die Brennweite ist höchstwahrscheinlich zu gering, die Megapixelzahl zu gross, und man muss bei der absolut notwendigen Rauschunterdrückung mit Artefakten rechnen in dunkleren Bereichen mit höheren iso (Federn, Fell verlangen 1a Auflösung sonst schaut das nicht mehr nach Natur aus sondern eher wie n Aquarell. Wenn man näher dran kommt, dann muss man viel mehr Aufwand wie z.B. Tarnzelt usw. betreiben. Eine Schalldämpfung der DSLR ist dann sowieso Pflicht, und kostet auch nicht die Welt.
Ich bin auch der Meinung, dass der erste Schuss sitzen sollte ;-)

Man kann aber mit der Bridge sicherlich gute Zoo-Fotos machen, solange der Maschendraht nicht zu fein ist.


fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 16, 2008 7:54 am

Man kann aber mit der Bridge sicherlich gute Zoo-Fotos machen,
Das gleiche gilt für die untere Klasse der Tele-Brennweiten an einer dSLR. Low-Bugdet und Wildlife-Fotografie passen m.E. sowieso nicht zusammen. Da muss man sich nur mal in Naturfotografie-Foren umschauen, womit da so gearbeitet wird. Und ich muss @fibbo recht geben - kein bedeutender Naturfotograf wird seine Motive je mit einer Bridge gefotet haben.

Gruß, Vivo

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