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RAW/iPhoto-Workflow-Fragen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Ansa42
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RAW/iPhoto-Workflow-Fragen

Beitrag von Ansa42 » Mi Jul 30, 2008 7:42 am

Hallihallo,

ich möchte mich gern mit dem Thema "RAW" beschäftigen, eine 4GB-Karte befindet sich im Zulauf :D . Grund dafür sind doch inzwischen eine ganze Reihe Bilder, bei denen ich gern "mehr" korrigiert bzw. herausgeholt hätte.

Ich habe schon erste Gehversuche gemacht, zum "Entwickeln" nehme ich das Pentax Photo Laboratory (finde ich übrigens toll, dass man damit auch Objektivfehler hinsichtlich der Verzerrungen bearbeiten kann).

Die Grundsätzlichen Vorteile von RAW und die Eigenheiten sind mir klar.

So stelle ich mir das vor: Ich stelle das PPL auf "automatisch": Jetzt werden die Bilder so entwickelt, wie es die Cam gemacht hätte, wenn sie JPGs gemacht hätte, richtig?
Das wäre bei mir erstmal die Standardoption. Und bei Bedarf würde ich dann einzelne Bilder manuell verfrickeln.

Danach geht es (bei mir) in iPhoto bzw. bei Bedarf Pixelmator weiter.
So weit so gut - der RAW-Vorteil ist dann aber nicht mehr da.

Was mir Kopfzerbrechen bereitet:
Ich kann die PEFs auch direkt in meine iPhoto-Library importieren, sie dort anzeigen und bearbeiten. Da ich den Umgang damit bereits gewohnt bin, finde ich das natürlich toll. Es handelt sich um iPhoto 6.

Fragen dazu:
Ich gehe davon aus, dass mir bei der Bearbeitung der PEFs auch in iPhoto die Vorteile vom RAW-Format zu Gute kommen?

Die Bilder bleiben dann als RAW in der Bibliothek liegen (geht das auch anders?). Beim Exportieren werden JPGs draus: iPhoto dient in diesem Fall also als Konverter. Ist diese Arbeitsweise zu empfehlen oder soll ich mich doch lieber mit dem PPL beschäftigen (was natürlich nicht halb so übersichtlich ist, wie iPhoto)?

Würde es mich an dieser Stelle eventuell weiterbringen (das aber nur als Gedanke ganz am Rande), wenn ich mir Aperture 2 zulege? Oder lohnt sich ein Update auf iLife'08, um die aktuelle iPhoto-Version zu nutzen?

Bin gespannt. :roll:
Gruß,
Philip

K100D super, 18-55 Kitobjektiv, manuelles Sigma-K 70-210, Pentax FA 50/1.4, Tamron AF 80-210, hama-Billigstativ, Exakta DPZ38AF P, ein paar Filter und ein Haufen eneloops

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 30, 2008 11:01 am

Hallo,

das ist ja ein Aufzählen von Programmen, kenne kein Einziges davon.
In der Regel liefert der Kamerahersteller wenn die Kamera RAW Abspeichern kann den Konverter zum Entwickeln dieser RAW dazu. Das ist dann meist das optimale Programm. Das Entwickeln von RAW-Dateien ist eine intuitive Sache und der Wahrnehmung des Benutzers unterworfen, im Prinzip genauso wie die Aufnahme auch. Beim Entwickeln wird die Bildwirkung und die Optimierung für die Aussage entschieden. Welches Programm dafür verwendet wird liegt letztlich an der individuellen Neigung des Anwenders. Auch hier gilt wie überall, um so einfacher und übersichtlicher, um so mehr Freiraum für kreative Gestaltung. Automatiken bringen sicherlich den besten Durchschnitt aber nicht das Beste individuelle Bild mit persönlicher Aussage.
So besteht ja gerade in der Entwicklung von RAW-Dateien die Möglichkeit das Bild von Hand ganz individuell zu Gestalten, wer das nicht möchte speichert vorteilhafter Weise gleich in jpg ab und ist fertig.

gruß beuys

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Beitrag von Ansa42 » Mi Jul 30, 2008 11:15 am

Die Software kennst Du wahrscheinlich nicht, weil es sich um Apple-Software handelt.

Die individuelle Gestaltung und den Spielraum möchte ich ja gerade. "JPG out of the cam" ist zwar schön einfach, bearbeiten tu ich aber sowieso. Dann kann ich auch RAW und die damit verbundenen Vorteile auskosten.

Allerdings wäre es mir auch lieb, die vorhandenen Möglichkeiten meines Macs zu nutzen (nach dem Motto "weniger ist mehr").

Als Apple-User bin ich typischerweise daran interessiert, nicht 1000 schlecht designte und kaum integrierte Zusatzprogrämmchen (hübsch ist die Pentax-Software nicht gerade), Tools und Konverter zu installieren, wenn ich meine anfallenden Aufgaben auch mit der "schönen" und perfekt integrierten Software wie iPhoto (Standard-Bildverwaltung und Fotobearbeitung auf jedem Mac) oder Aperture erledigen könnte.
Und genau an dieser Stelle kann ich nicht beurteilen, ob iPhoto bzw. Aperture die volle Datentiefe des RAWs ausnutzen, oder ob hier schon "provisorisch" über das Betriebssystem konvertiert wurde, um eine Ansicht zu ermöglichen.
Gruß,
Philip

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Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 30, 2008 11:27 am

...ach deshalb, nee vom Mac habe ich wirklich keine Ahnung, verwende als alternativer Individualist windows um auch mal so richtig im Mainstream und der Masse mit zu Schwimmen. Eigentlich müsste ich was den Stand als künstlerischer Fotograf angeht einen Mac verwenden aber ich breche diese Konvention wieder und bleibe bei windows. So kann ich zu diesen Programmen nichts sagen, tut mir leid.

gruß beuys

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Beitrag von Ansa42 » Mi Jul 30, 2008 11:48 am

Heee, das soll kein Win-Mac-Vergleich werden, erstaunlich und fast amüsant, welcher "Reiz" davon immer wieder ausgeht :mrgreen: .

Ich möchte mein System einfach nur bestmöglich nutzen.
Gruß,
Philip

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Beitrag von unixbook » Mi Jul 30, 2008 12:31 pm

Ich benutze inzwischen iPhoto 08, aber wenn ich mich recht erinnere, so hat sich nach der Umstellung von 06 auf 08 nicht viel getan, außer, dass mehr Kameraformate unterstützt werden.

Zu Deinen Fragen:

Klar hast Du auch in iPhoto die Vorteile von RAWs.

Der Konverter von RAW nach TIF oder JPEG ist in iPhoto vollkommen in Ordnung nach meiner Beobachtung.

Ob sich Aperture für Dich lohnt kannst Du leicht rausfinden. Apple bietet eine kostenlose 30-Tage-Version dazu an. Ich habe das gemacht und fand es nicht so toll, dass es mir den erheblichen Preis wert gewesen wäre. Was iPhoto nicht kann mache ich mit dem GIMP. Andere mögen da zu anderen Beurteilungen kommen.

Die Vorzüge von 08 gegenüber 06 sind in meinen Augen hauptsächlich die übersichtlichere Sortierung nach Ereignissen und die (leicht) erweiterten Bearbeitungswerkzeuge.

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Beitrag von Ansa42 » Mi Jul 30, 2008 12:50 pm

Ah super, danke.

Habe gerade noch bei Apple etwas gefunden, was mir geholfen hätte:
Wenn die Kennung angezeigt wird, verwendet iPhoto die ursprünglichen RAW-Daten Ihres Bildes, um Ihre Änderungen zu unterstützen. Wenn Sie auf „Fertig“ klicken, werden Ihre Daten auf die RAW-Bilddaten angewendet und als JPEG-Datei gesichert (die ursprüngliche RAW-Datei bleibt unverändert). Dadurch vereinfacht iPhoto den RAW-Arbeitsfluss—die Bearbeitung von RAW-Daten und die Umwandlung in JPEG-Format erfolgt in einem einzigen Arbeitsschritt.

Bei Verwendung eines Expertenprogramms, wie Adobe Photoshop, müssten Sie erst die Änderungen an Ihren RAW-Dateien vornehmen und dann einen separaten Stapelverarbeitungsvorgang ausführen, um alle Bilder in ein Arbeitsformat, wie JPEG oder TIFF konvertieren. In iPhoto ist dieser Vorgang vereinfacht.

Hinweis: Wenn Sie das Foto erneut bearbeiten, wird die RAW-Kennung nicht angezeigt, da das Bild jetzt als JPEG-Datei vorliegt. Wenn Sie das gleiche Bild von RAW neu bearbeiten möchten, wählen Sie das Bild und wählen Sie Zurück zum Original aus dem Menü Fotos. Wenn Sie Ihre ersten Änderungen beibehalten möchten, wählen Sie vor dem Zurücksetzen die Option Duplizieren.
Gruß,
Philip

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Beitrag von Ansa42 » Do Jul 31, 2008 10:00 am

So, habe gestern mal ausführlich getestet und bin - um es ganz schlicht zu formulieren - begeistert, was da "geht". Die Qualität des internen Mac-Konverters genügt für meine Ansprüche aus jetziger Sicht vollkommen. Meine Ergebnisse damit sind 10x besser als mit anderen Tools oder auch JPEG.

Habe spaßeshalber mal getestet, aus einem RAW ein HDR (bzw. eigentlich ist es ja nur ein TM) zu erstellen - erstaunlich, was dabei schon herauskommt

Der Umgang mit RAW in iPhoto ist übrigens bestens gelöst: So lange am RAW noch nichts gemacht wurde, wird es mit den Kameraeinstellungen in der Bibliothek angezeigt, nach einer Bearbeitung wird natürlich nur die Arbeitskopie angezeigt (wahlweise 16 Bit TIFF oder eben JPEG). Das RAW-Original wird wie gewohnt im Hintergrund "verwahrt".

So hatte ich mir das ganze vorgestellt. Prima.

Jetzt muß ich mir nur noch überlegen, wie ich es am besten anstelle, mich elegant von den RAWs zu trennen, wenn ich sie definitiv nicht mehr benötige (Für ein einziges Bild dauerhaft ein 10MB RAW und ein 3MB JPEG vorzuhalten, widerstrebt mir schon).

Wie macht Ihr das (wenn Ihr die überhauot mit iPhoto verwaltet)? Bilder exportieren, in iPhoto löschen und JPEGs wieder importieren? Oder iPhoto Diet laufen lassen? Oder gewöhnt man sich an die Datenmengen?

Toll, jetzt geht es schon los, ein RAW-Knopf an der K100Ds hätte schon was :? .

Gruß,
Philip

Der wohl zukünftig eher selten in JPEG fotografiert

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Beitrag von unixbook » Do Jul 31, 2008 10:10 am

Für ein einziges Bild dauerhaft ein 10MB RAW und ein 3MB JPEG vorzuhalten, widerstrebt mir schon
Hehe... bei mir sind es 25 MB pro RAW...
Eine Möglichkeit: Mit zwei iPhoto-Bibliotheken arbeiten. Eine für die RAWs auf einer fetten externen Platte. Von dort die fertigen Bilder exportieren und in eine zweite Bibliothek auf der internen Platte importieren.

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Beitrag von Ansa42 » Do Jul 31, 2008 10:20 am

Gute Idee!

Kann ich unter einem Account 2 Bibliotheken anlegen oder muß ich dazu einen "RAW-Account" erstellen? Kann es leider gerade nicht testen, da ich im Moment an einer Dose sitze.
Gruß,
Philip

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Beitrag von unixbook » Do Jul 31, 2008 10:26 am

Du kannst für jeden Benutzer so viele iPhoto-Bibliotheken erstellen, wie es Deine Festplattenkapazität hergibt. Möchtest Du beim Starten von iPhoto eine andere als die zuletzt benutzte Bibliothek öffnen, dann benutzt Du entweder die ALT-Taste oder klickst statt auf das Programm-Icon auf die Bibliothek selbst. Gleichzeitig kannst Du immer nur eine Bibliothek offen haben.

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Beitrag von Ansa42 » Do Jul 31, 2008 10:29 am

Prima danke!

Mit dieser Lösung bin ich richtig glücklich :mrgreen: .
Gruß,
Philip

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Beitrag von unixbook » Do Jul 31, 2008 10:31 am

MAC macht uns immer glücklich :mrgreen:
Gelobt sei Steve :wink:

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Beitrag von Ansa42 » Do Jul 31, 2008 10:34 am

:D

Und im Büro bin ich umso unglücklicher, seit ich zu Hause... ach damit wollte ich ja gar nicht anfangen. :wink:
Gruß,
Philip

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