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Sinn der digitalen Fotografie

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Tzunami
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Beitrag von Tzunami » Fr Sep 05, 2008 1:41 pm

Dachte das wäre ein Fotoboard und kein Philosophie Club, aber bitte^^

Wer sich selbst in frage stellt, lernt nur fragen zu stellen.

Sei im reinen mit dir selbst, dann musst du auch nicht so was fragen^^

Habe noch einen guten^^

Bevor du nicht lernst deine Furcht zu meistern, wird die Furcht dein Meister sein

Kauf dir ne Mark III und lichte die Welt ab, aber pronto^^

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Sep 05, 2008 2:35 pm

beuys hat geschrieben: @WolfgangS, natürlich muss bei der Arbeit das Werkzeug gut sein, jedoch bei der Handarbeit macht nicht das Werkzeug die Ausführung, sondern die Hand und darauf kommt es an. Die Fähigkeit der Hand das Werkzeug zu Führen bestimmt das Ergebnis. Habe mal ganz am Anfang Schreiner gelernt.
Dann kommt zu der Fähigkeit der Hand noch der intellektuelle Geist und es ergibt sich eine kreativ/schöpferische Fähigkeit. Auf künstlerische Fotografie bezogen spielt die technische Beschaffenheit der Kamera als Werkzeug für diesen Prozess kaum eine Rolle, es geht mit jeder...
Dem widerspreche ich ja auch gar nicht. Aber mit Schrottwerkzeug wird auch der begabteste Handwerker/Künstler Probleme haben etwas vernünftiges zu erstellen

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Diogenes
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Beitrag von Diogenes » Fr Sep 05, 2008 3:10 pm

Hallo Joseph,

Du schriebst:
beuys hat geschrieben:Dann kommt zu der Fähigkeit der Hand noch der intellektuelle Geist und es ergibt sich eine kreativ/schöpferische Fähigkeit.
Worauf ich mal nachschaute, was denn so alles zu der Person auffindbar ist, deren Name Du als Pseudonym führst. Ist dieses Pseudonym schon nicht Ausdruck von schöpferischer Kreativität, bin ich nun auch der Ansicht, dass das Bildchen, welches alle Deine Postings ziert:

Bild

auch nicht wirklich schöpferisch kreativ ist:

Bild

Quelle: Museum Schloss Moyland
(Link wurde entfernt)

Gruß, Diogenes nun zurück in die Tonne

KaoTai

Re: Sinn der digitalen Fotografie

Beitrag von KaoTai » Fr Sep 05, 2008 4:19 pm

beuys hat geschrieben:Wohne gegenüber von einem Juwelier und Uhrengeschäft, im Schaufenster die tollsten und teuersten Uhren.
Ist dir schon mal aufgefallen, daß die "tollsten und teuersten Uhren" analog sind ?

Obwohl Quarzuhren viel genauer gehen und unempfindlicher sind.

Wahrscheinlich liegt es daran, daß die analoge Technik eher noch greifbar und verständlich ist, während sich digital alles beängstigend unsichtbar und abstrakt abspielt.

Das ist dann wohl auch der Grund, warum manche Leute heute noch der analogen Fotografie anhängen:

Weil die Kamera-Technik für sie be-greifbarer ist; weil die Lösungen für die technischen Herausforderungen (die seit hundert Jahren die gleichen sind) auf traditionellem, "ehrbaren" Weg gesucht werden.

Digitalfotografie ist analoger Fotografie genauso überlegen, wie Quarzuhren den mechanischen Uhren.


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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Fr Sep 05, 2008 4:47 pm

Diogenes hat geschrieben:Hallo Joseph,

Du schriebst:
beuys hat geschrieben:Dann kommt zu der Fähigkeit der Hand noch der intellektuelle Geist und es ergibt sich eine kreativ/schöpferische Fähigkeit.
Worauf ich mal nachschaute, was denn so alles zu der Person auffindbar ist, deren Name Du als Pseudonym führst. Ist dieses Pseudonym schon nicht Ausdruck von schöpferischer Kreativität, bin ich nun auch der Ansicht, dass das Bildchen, welches alle Deine Postings ziert:

Bild

auch nicht wirklich schöpferisch kreativ ist:

Bild

Quelle: Museum Schloss Moyland
(Link wurde entfernt)

Gruß, Diogenes nun zurück in die Tonne
Touché!

@Diese Frage wurde hier von dir und anderen schon mehrmals diskutiert. Wenn ich mir die Eingangsfrage anschaue, sehe ich keinen Unterschied zu den Postings vor einem Jahr: Digital ist Murks, analog ist Kunst.
Hat sich da bei dir gedanklich in der Zwischenzeit wirklich so wenig bewegt?
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Fr Sep 05, 2008 4:50 pm

Wenn du Beuys gefragt hättest, ob die Frage "Kunst oder nicht" sich an der Wahl des Werkzeuges entscheidet, der hätte sich krumm gelacht.
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 05, 2008 8:00 pm

@quickiekuchen, bist so süß wie Dein Nickname, super Humor....

Bin der Ansicht, dass sich auf alles was man tun kann bis der Tod eintritt ein Sinn formulieren lässt für das Leben auch dem vordergründig Sinnlosen.
Man kann z.B. so lange man lebt gegen Ungerechtigkeiten auf der Welt eintreten und versuchen diese auch für folgende Generationen zu Reduzieren.
Das macht Sinn denn man muss nicht auf den Tod Warten und die Zeit ausschließlich mit Spielereien verbringen bis es so weit ist, sondern man hat eine selbst gestellte Aufgabe deren Erfüllung dem Dasein einen Sinn gibt.
So lässt sich auch bei der Fotografie durch Auswahl und Gestaltung der Motive ein Sinn erreichen und eine Aufgabe erfüllen wenn man diese Bilder dem Publikum zum Betrachten anbietet.
Bilder Anschauen gibt einfach mehr Lebensgefühl bis zum Tod als z.B. das Horten daheim von toter Materie. So halte ich für mein Leben den Besuch einer Kunstgalerie um Werke zu Betrachten als Aufgabe für sinnvoller als Gegenstände zu Sammeln. Das Warten auf den Tod mit Bilder Anschauen oder gar selber Machen ist ein glücklicher Umstand.
Während ich Bilder mache, also schöpferisch Tätig bin auch in der Malerei, ist der Tod nicht anwesend denn es entsteht etwas Neues, ein neues Bild nach meinem Wunsch ist geboren und somit der Tod besiegt.
Knipsen ist das Warten auf den Tod, die Zeit mit Spielerei Vertreiben.
Das schöpferische Gestalten von Bildern ist das Besiegen des Todes durch die Geburt neuer eigener Werke und Werte des Lebens.

gruß beuys

Malik07
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Beitrag von Malik07 » Fr Sep 05, 2008 10:56 pm

@ beuys
quickie ist ein sogenannter Forentroll. Nicht beachten und Posts ignorieren.
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

Calimero
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Beitrag von Calimero » Fr Sep 05, 2008 11:04 pm

Hallo beuys, hallo zusammen,

Du, beuys, stellst den Sinn der (digitalen) Fotografie an sich als Frage ( nicht in Frage!) . Was ist Fotografie? Geschichtlich betrachtet? Genau genommen rudimäntär nichts anderes als die Übermittlung von Botschaften.

Alles was ich nun schreibe sind uralte wissenschaftliche Binsenweisheiten.

Der Mensch kann nicht nur denken - denn das kann ein Tier auch; er kann auch nachdenken. Schon früh wurde ein komplexes System zur Erhaltung der Art durch Vermittlung von Erlerntem notwendig. Die ersten Höhlenzeichnungen und Skulpturen (Venus von Milo) zeugen von dieser visuellen Informationswidergabe, die neben dem impressionistischen Anteil auch immer wieder Anflüge eines künstlerischen Selbstzweckes hatte. Erst mit van Gogh verselbstständigte sich dann die Bildkunst zum Selbstzweck. Alles was davor war hatte überwiegend irgend einen ( oft auch religiösen) Sinn. Herrscher wurden gemalt und Landschaften um anderen Menschen zu zeigen, wer wer ist, und was was ist. Die Erfindung der Fotografie hatte im Ursprung keinen künstlerischen Charakter, sondern entsprang dem Wunsch nach Authetizität und Dokumentation.
So wie das Malen eines Gemäldes heute noch seltenst einen Zweck enthält, teilt sich die Fotografie in zwei große Gruppen, mit einer großen nebligen Schnittmenge, in künstlerische Fotografie - das Abbild zum Selbstzweck, teilweise bis zur Unkenntlichkeit verfremdet ( A.Warhol, etc.) und in die dokumentarische Fotografie; in jeder Zeitschrift zu "besichtigen".

Ähnlich wie der Maler Leinwand und jahrhundert alte Farbrezepturen verwendet, verwendet mancher künstlerisch ambitionierte Fotograf ebenjene Mittel der analogen Fotografie. Abwertend könnte man es als Anachronismus bezeichnen, bewertend als gesonderte Form der künstlerischen Fotografie mit spezifischen Ansprüchen.

Die Digitalfotografie- eine weitere winzige Evolutionsstufe vom Anbeginn der Höhlenmalerei, erhöht die Geschwindigkeit der Dokumentation. Das Abbild eines Silvesterfeuerwerks in Australien zu malen, dauert Wochen. Nochmals Wochen dauert es, bis das Bild bsp. in Frankfurt einem kleinen Kreis Auserwählter gezeigt werden könnte. Wollte man es allen Menschen zeigen, wäre das Bild Generationen unterwegs. Das Feuerwerk analog aufgenommen, dauert immerhin noch Tage, bis es der Weltöffentlichkeit präsentiert werden kann. Digital fotografiert, kann das Feuerwerk bereits, dank W-LAN Anschluss an der Kamera fast zeitgleich weltweit verbreitet werden. Es gibt für viele Menschen sicherlich wichtigere und bedeutendere Dinge als ein Sylvesterfeuerwerk in Australien.

Neben der Dokumentation ergibt sich durch die Digitalisierung abermals eine neue Kunstform. Weder Kohlebroken und Blut, noch Pinsel und Eigelb und auch kein Papier mit Chemikalien - Halbleiterelemente und programmierte Steuerungssysteme ebendieser ( Hardware und Software) , sind die neuen Mittel einer neuen Kunstform.


Gruß, René

p.s. : Für mich ist das Fotografieren eher Mittel zum Zweck. Ich beabsichtige keine Kunst zu schaffen, sondern zu dokumentieren, zur präsentieren, etc. . Insofern ist ein Fotoapparat für mich ein "Arbeitsmittel". Je nach Einsatzzweck liegt dann auch der Preis des Arbeitsmittels. Da ich mit meinen Fotos kein Geld verdiene, benötige ich keine Hasselblad. Noch tut es meine alte digitale Kompaktkamera.

Tzunami
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Re: Sinn der digitalen Fotografie

Beitrag von Tzunami » Sa Sep 06, 2008 1:01 am

KaoTai hat geschrieben: Ist dir schon mal aufgefallen, daß die "tollsten und teuersten Uhren" analog sind ?
Der Preis einer tollen analogen Uhr liegt wohl ehr an dem komplizierten Zusammenbau eines filigranen Uhrwerks durch einen Uhrmacher und nicht an analog oder digital.

Ein handgefertigter Rolls Royce ist auch teurer als ein Mercedes. das macht den Wagen technisch aber nicht zwangsläufig besser oder schlechter. Er ist halt handgefertigt und Hände wollen bezahlt werden.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Sep 06, 2008 9:57 am

Ist dir schon mal aufgefallen, daß die "tollsten und teuersten Uhren" analog sind ?
Ähm einige der teuersten und tollsten Uhren stehen in Braunschweig, sind ein paar qm groß und bestimmt das Zeitnormal für ganz Deutschland.

Nennen sich glaube ich Cäsiumuhren (oder Atomuhren). Sind allerdings so teuer, das sich die kein Normalsterblicher leisten kann. Und Mechanik ist da auch keine mehr drin.

Allerdings, blinkt, schwingt und glitzert das Kaliber nicht aus einem Sichtfenster in Gold, Platin, Rubinrot und gebläuten Edelstahl und es wird nicht mit Millionen-werbeaufwand versucht diese Uhren als Luxusgegenstand (Trägst du Rolex, bekommst du Top-Weiber und bist erfolgreich) zu bewerben.

Ein ETA Standard Industriekaliber (das dann von Rolex et all nochmal zerlegt, vergoldet und nachbearbeitet wird) gibt es nebenbei für einen Appel und ein Ei zu kaufen.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Sa Sep 06, 2008 12:02 pm

Ey, Beuys, Du verlässt uns schon wieder?
Schade. Es waren immer kontroverse aber auf jeden Fall interessante Diskussionen mit Dir.

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Sa Sep 06, 2008 12:26 pm

Kontrovers und sinnlos. Ich glaube nicht, dass ich da irgendetwas vermissen werde.
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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