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Digitalisierung

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Herbert
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Registriert: So Jun 15, 2008 12:21 pm

Digitalisierung

Beitrag von Herbert » So Jun 15, 2008 12:33 pm

"Hallo" ins Forum!

Kurz zu mir, ich bin ein etwas älteres Semester und fotografiere analog, meistens mit EOS 300, seltener Mamiya.
Würde meine Bilder nun gern digitalisiert archivieren, möchte aber nicht unbedingt eine DSLR kaufen, sondern würde versuchen, die Bilder vom Film auf CD entwickeln zu lassen. Gibt es Erfahrungen zu den Qualitäten bei verschiedenen Anbietern? Oder ist es gar so, daß Digitalbilder vom Film in der Qualität wesentlich zu digital geschossenen abweichen?

Besten Dank schonmal,
Herbert

Gast

Weites Feld

Beitrag von Gast » So Jun 15, 2008 2:13 pm

Hallo Herbert...

Ein ganz weites Feld ist das, was Du hier anschneidest!

In dem Tread
http://www.fototalk.de/ftopic5769.html
habe ich meine Erfahrungen mit dem Positivscanner Agfa Snapscan kundgetan, dem sehr viele Uebungen und Erfahrungen vorhergingen.

Ich will es mal so sagen:
Nach einem kurzen Ausflug in die digitale Welt ekelte mich der Touch der windigen und fusseligen Tasten derart an, dass ich die Ueberlegung anstellte: Was war denn das fuer eine Kamera, die mir ein Kollege frueher mal lieh?
Schwer und solide, mit herrlichem Spiegelschlag- so kam ich -dank Suchmaschine- zu der Praktica, die zufaellig baugleich mit jener war, die mir mein Vater vererbt hatte.
(Nicht durch Zufall, sondern durch viele Versuche mit div. Fotolaboratorien und Filmfabrikaten bin ich exakt dort gelandet, wovon schon Vater und sein Vater begeistert Kunde gewesen waren: Foto Quelle)

Um es vorweg zu sagen, die Bilder und CD`s, die digitalisierte analoge Bilder beinhalteten- waren selbst beim kl. Labor des Fotoladens der Stadt- die noch nicht zu Großlaboren schicken- nicht mit denen von Fotoquelle vergleichbar, die Filmqualitaet des von Quelle (gratis) beigelegten 36igers war dem von Agfa ebenbuerdig. Ehedem von Ferrania ist dieser nun von Fuji- aber viel besser als die aus dem Diskountmarkt, die ich nicht empfehlen kann - selbst der Fuji ist dem Agfa verdaechtig aehnlich.

Die CD-Bilder sind unterschiedlich -je nach Labor- von 1,8-2,8MB pro Bild.
Die Scanqualitaet kann mit der des Agfa-Positivscanners nicht mithalten, der bei 1200dpi bereits satte 35MB pro Bild bei 4500x2400 Pixel bringt.
(Je groeßer die Vorlage, je besser der Scan)
So lasse ich 13x18 Bilder machen, verzichte gerne auf die CD, habe die beste Datensicherung in ebendiesen Bildern und zusaetzlich in den Negativen.
(Mir ist die Qualitaet, der Qualitaetsstandard, die nunmehr endlich erreicht ist, vollkommen genug. Sonst waere ein Negativscanner die naechste Option gewesen.)

Die Crux liegt in der Software fuer die digitale Umsetzung- egal von CD oder vom Scanner zuhause: Wenn auf Forengroeße reduziert wird, aendert sich die Zahl der Pixel- dh. von 35MB duerfen nur 1000 Pixel auf 600kb bleiben- wobei das Bild die gleiche Information haben muss!!
Das so ausgeduennte Bild hat enorme Luecken,die mit Geraden ausgefuellt werden durch die Software, dh. interpoliert werden muss.
(Leider kann keine Software die krummen Verbindungen nachvollziehen, die das Motiv erfordern wuerde...)
So entstehen gerne Kanten und Zacken in leicht schiefen Geraden, manchmal sogar Artefakte in den Wolken.
Mit IrfanView habe ich die besten Erfahrungen, wenn "resample" statt "resize" und der jeweils langsamste, aber gruendlichste Modus gewaehlt wird. Die Bearbeitung muss in raw oder tiff bis ganz zum Ende erfolgen, dann erst in jpg umwandeln und schaerfen.
(Ohne Schaerfen- dh. Interpolieren- s.o. wird`s nix)
Soweit erstmal soweit.
Gerne mehr per Mail oder PM


Gruss..

Herbert
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Re

Beitrag von Herbert » So Jun 15, 2008 8:35 pm

Hallo,

merci für die schnelle & umfassende Antwort;
ich werde Quelle mal probieren und sonst weiter Papier verwenden; der Reiz war nur, mal Photoshop und dergleichen zu probieren.
Naja, amol schauen,

Gruß Herbert

maho959
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Re: Re

Beitrag von maho959 » Do Sep 11, 2008 10:58 pm

Herbert hat geschrieben:Hallo,

merci für die schnelle & umfassende Antwort;
ich werde Quelle mal probieren und sonst weiter Papier verwenden; der Reiz war nur, mal Photoshop und dergleichen zu probieren.
Naja, amol schauen,

Gruß Herbert
Hallo Herbert,
wollte mal fragen, wie es dir mit Fotoquelle ergangen ist. Überlege mir meine Filme auch dort entwickeln zu lassen. Bekommt man eigentlich die Negative dazu? Oder muss man die zusätzlich bestellen? Hab eben auf der Homepage von Quelle nichts gesehen.
Oder kann mir jemand anderes Infos dazu geben?

Gruss maho

SisterX
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Beitrag von SisterX » Fr Sep 12, 2008 12:56 am

Quelle wird wohl ebenso wie alle anderen Anbieter Filme in eines der beiden noch existierenden Großlabors = Fuji oder Cewe weiterreichen.
Die Scans von Fuji oder Cewe sind 2,5 MB groß, was fürs Internet dicke ausreicht.
Filmentwicklung + Negative + Papierbilder 10/15 + CD kosten so in etwa
9,99 Talerchen.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Sep 12, 2008 3:26 pm

Ich habe damit, ganze Filme gleich ab Labor auf CD entwickeln zu lassen, eher schlechte Erfahrung gemacht:

Das ist entweder sehr teuer, oder nur von mäßiger Qualität.

Jedoch - ohne dir zu nahe treten zu wollen - unterstelle ich, daß auch bei dir nicht alle belichteten Bilder eines Films unbedingt gescannt werden müssten (z.B. nur eines pro Belichtungsreihe).

D.h. eine sorgfältige Auswahl die man dann wirklich gut einscannen läßt, ist wohl die bessere Alternative.
Zuletzt geändert von KaoTai am Fr Sep 12, 2008 6:13 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 12, 2008 3:37 pm

Wenn es wirklich viele Dias und NEgative (KB) sind wäre die Anschaffung eines (gebrauchten) Diascanners wahrscheinlich einer überlegung wert.

Gibt es von Nikon neu ab ca. 500€ und kann ja nach erledigter Arbeit wieder verkauft werden.

Bei den Mittelformatnegativen wird es aber teuer mit Diascannern.

Wobei ich jetzt nicht auf dem aktuellen Stand bei guten Flachbett-Fototscannern bin (Es gibt meines wissens mitlwerweile welche, die eine spezielle CCD-Scanzeile für die Negative haben) - Die sind dann zwar auch teuer aber müssten mitlerweile auc hgute Ergebnisse liefern.

Dirk

JoeCool
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Beitrag von JoeCool » Fr Sep 12, 2008 7:34 pm

@maho
Die Negative bekommst du natürlich überall ausgeliefert, was sollten die auch sonst damit machen? Die Scans von den Großlaboren sind nicht so dolle.
Ich lasse in einem Minilab entwickeln, die einen Fuji Scanner haben. Scan mit 6MB Dateigröße entpr. 1200ppi reicht gerade für I-net aus. 2400 ppi ist deutlich besser, aber auch teurer. Zu teuer auf die Dauer. Bei manchen Anbietern bekommst du nur 600 ppi. Du merkst es an der Dateigröße. Wenn du nur Vorschaubildchen willst, ist der Großlaborscan ok.
Viel Spaß!
Gerd

maho959
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Beitrag von maho959 » Sa Sep 13, 2008 1:12 am

ich werde vermutlich auch so mache, dass ich die Bilder entwickeln lasse und die guten einscanne. Danke für die Mitteilung eurer Erfahrungen. Leider habe ich einen Film nur auf cd machen lassen. Bereue es jetzt schon, aber kann es ja immer noch nachbestellen.
Gruß Maho

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