Danke an euch beide für die Antworten.
Jedes Kamerasystem hat seine Leistungsgrenze bedingt durch die
Faktoren Belichtungszeit, Blende und den Verstärker (also die iso-
Werte).
Ahhhhhhhhhhhh!!!!!
Kann man sagen, dass eine Einstellung auf höhere ISO-Werte
nichts anderes ist, als das Gain des Verstärkers aufzudrehen?
Ich habe mich nämlich immer gefragt, was das mit dem ISO-
Gedöhns bringt, wenn man keine echten (unterschiedlich emp-
findlichen) Filme in der Kamera hat.
Falls das so ist verstehe ich nun auch, woher das Rauschen kommt
bei höheren ISO-Werten!!!
Es muß allerdings nicht unbedingt eine 450D sein - und erst recht
keine E420.
Das klingt so, als wäre die E420 besser als die 450D. Obwohl
die letztere teurer ist. Ich dachte, die 450D wäre im Amateurbereich
(also für Leute wie mich) ziemlich das beste.
Habe irgendwo mal gelesen, dass längere Belichtungszeit
das Rauschen ebenfalls verstärkt.
Das ist zutreffend und hat mit der Erwärmung des Sensors zu tun.
Ahhhhhhhh!!!!!!!
Also ist ganz kurze Belichtungszeit schlecht, weil zu wenig
Licht rein kommt und zu lange, weil sich der Sensor erwärmt.
Also müsste es zwischen den Extremwerten eine optimale
Belichtungszeit geben.
Wie geht man denn systematisch vor, wenn man Blende, ISO
Belichtungszeit manuell einstellen muss oder will?
Ich schreibe mal auf, wie ich mir das mit meinen neu gewonnenen
Erkenntnissen nun vorstelle:
Zunächst einmal ist oberstes Gebot korrekte Belichtung des Fotos.
Also nicht zu über und nicht unterbelichtet. An zweiter Stelle kommen
Bildschärfe und Rauscharmut. Je nach Geschmack kann das eine oder
das andere wichtiger sein.
Schritt 1:
Wieviel Tiefenschärfe brauche ich:
Je weniger umso weiter kann ich die Blende öffnen-> umso mehr
Licht fällt auf den Sensor.
2. Handelt es sich um bewegte Objekte? Falls ja-> Belichtungszeit
verkürzen. Aber nicht zuuuu kurz, weil sonst zu wenig Licht auf
den Sensor fällt. Dann rauscht es.
Handelt es sich um unbewegte Objekte-> Belichtungszeit verlängern.
Aber nicht zu viel, sonst rauscht es wegen des erwärmten Sensors.
(könnte man den eigentlich nicht kühlen? Z.B. Mit Peltier-Element von
hinten)
3. Hat man Blende und Belichtungszeit optimal eingestellt, kann man
die niedrigst mögliche ISO auswählen, so dass die Belichtung noch
geradeso optimal ist.
Rauscht es nun immer noch, muss der Blitz eingeschaltet werden.
Man könnte aber auch anders herum vorgehen:
Damit nichts rauscht erst mal mit dem kleinsten ISO anfangen.
Dann die Blende so einstellen, dass man mit der Tiefenschärfe
hin kommt. Nun die Belichtungszeit so einstellen, dass die Belichtung
optimal ist. Falls die Belichtungszeit zu lang werden würde, und es
deshalb rauscht, könnte man die Empfindlichkeit höhre drehen
und die Belichtungszeit dafür etwas kürzen.
Man müsste also viel herumspielen mit unterschiedlichen Kombinationen
von ISO, Blende und Belichtungsdauer.
Wie machen die automatischen Programme das eigentlich?
Stellen die irgendwelche Standardwerte in Blende und ISO ein
und schauen sich dann dann an, wie hell das Bild ist, um damit
die Belichtungsdauer einzustellen?