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Wo bleibt die Schärfentiefe????

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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AlphaJörg
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Wo bleibt die Schärfentiefe????

Beitrag von AlphaJörg » Mo Sep 22, 2008 9:28 pm

Hallo ihr Lieben.
Ich habe ein akutes Anfänger-Schärfentiefenproblem.Für euch wird das wahrscheinlich absolut klar sein und ihr werdet wahrscheinlich nur den Kopf schütteln und gequält den Computer aus dem Fenster werfen, aber ich komme einfach nicht dahinter, wo der Fehler liegt. Also nachdem ich nun ein bißchen Literatur durchgelesen habe, dachte ich,dass ich die Theorie verstanden habe. Doch irgendwie hängt es an der Praxis. Es geht um folgendes:
Bei uns im Nachbarort gibt es einen großen Sandstein-Monolithen,der mitten auf nem Feld auf ner Anhöhe steht. Diesen wollte ich auf 2 Arten fotografieren.
Einmal habe ich die Blende geöffnet auf 4. Die Zeitautomatik hat sich auf 1/160 eingestellt bei 35mm. Ich wollte den Stein im Vordergrund haben und betonen. Dies ist auch einigermaßen geglückt denke ich. Auch der Himmel is schön blau etc. (http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=46564)
Nun wollte ich auch den Hintergrund scharf darstellen.Ich dachte, man müsse nur die Blende immer weiter schließen und je schärfer würde auch der Hintergrund. Also Blende immer weiter abgeblendet, einmal auf 8,dann auf 11, dann auf 16, dann 22, dann 25.
Die Ergebnisse waren jedoch sehr unbefriedigend.
(http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=46565 mit Blende auf 16)
Der Hintergrund is nicht schärfer geworden,sondern das ganze Bild ist wesentlich heller geworden. Der Himmel ist auch nicht mehr blau erschienen,sondern einfach weiß.
Was ist mein Fehler?? Ich dachte,einfach Blende zu und die Zeitautomatik macht das schon und schon hat man Schärfentiefe.

Also nur her mit der harten Kritik!! :wink:
Schonmal Danke

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Spuckie
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Beitrag von Spuckie » Di Sep 23, 2008 9:27 am

also, was mir als Erstes auffällt, wenn ich die Bilddaten lese, dass beim zweiten Bild die ISO auf 400 steht, wobei das Erstere auf 100 steht.

Ich kenne die Sony nicht, aber könnte es sein, dass Du auch eine ISO-Automatik hast, die verhindern soll, dass Du verwackelst?

Mein Tipp, Stativ und gleiches Szenario auf manueller Basis neu machen. Eventuell auch in RAW die Bilder machen, um dann in der Entwicklung die Farben und Belichtung besser zu stellen.
Gruß

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Di Sep 23, 2008 10:01 am

"Nun wollte ich auch den Hintergrund scharf darstellen.Ich dachte, man müsse nur die Blende immer weiter schließen und je schärfer würde auch der Hintergrund. Also Blende immer weiter abgeblendet, einmal auf 8,dann auf 11, dann auf 16, dann 22, dann 25. "

Das ist schon richtig was Du schreibst, aber wenn Du Deine Tüte bei 200 mm Brennweite verwendest kriegst Du den Hintergrund nicht mal mit f32 scharf!
Wenn Du bei Deinem Suppenzoom auf 28mm Brennnweite gehst dann auf f 16-22 dann müsste der Hintergrund langsam aber sicher scharf werden!
Noch verbessern kannst Du das in dem Du den Fokus paar Meter hinter den Stein legst und dann Abblendest bis der Stein und der Hintergrund scharf ist!
Gruss Armin

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Di Sep 23, 2008 12:23 pm

Johnars hat geschrieben: . . . aber wenn Du Deine Tüte bei 200 mm Brennweite verwendest kriegst Du den Hintergrund nicht mal mit f32 scharf!
So ist es wohl - technisch gesehen. Von der Bildkomposition frage ich mich allerdings, warum du bei diesem Bild den Hintergrund scharf haben willst. Ich würde genau das Gegenteil versuchen. :shock:
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

AlphaJörg
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Beitrag von AlphaJörg » Di Sep 23, 2008 12:27 pm

"Ich kenne die Sony nicht, aber könnte es sein, dass Du auch eine ISO-Automatik hast, die verhindern soll, dass Du verwackelst? "

Jupp. Hab ISO-Automatik eingestellt. Ebenfalls hat die Kamera einen Verwacklungsschutz drin,den ich aktiviert hatte. Du denkst also,dass die Kamera einfach die ISO-Zahl erhöht hat um einer Verwacklung vorzubeugen? Und das deshalb die Bilder so extrem belichtet sind??

Klingt plausibel.
Allerdings wäre dann der Verwacklungsschutz absolut unnötig,wenn das die Konsequenz daraus wäre. Dann kann man ihn ja gleich weglassen!tzzzzz

Hab die Bilder mit 35mm gemacht; nicht mit 200mm.

Mir scheint, ich muss noch sehr sehr sehr viel lernen!
Danke für die Antworten.

AlphaJörg
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Beitrag von AlphaJörg » Di Sep 23, 2008 12:29 pm

@Frenky9

Hab ich ja bei nem vorherigen Bild gemacht. Hab Blende weit geöffnet und Stein hervorgehoben und betont. Mir ging es jetzt drum mit der Kamera arbeiten zu lernen und sämtliche Alternativen auszuprobieren.
Und wie man sieht, klappt ja noch nicht alles so wie es soll.

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Beitrag von Seehase » Di Sep 23, 2008 2:16 pm

AlphaJörg hat geschrieben: Hab die Bilder mit 35mm gemacht; nicht mit 200mm.
Hi AlphaJörg,

auch mit einem 35mm Objektiv und fast geschlossener Blende ist der Bereich der Schärfentiefe begrenzt. Wenn Du nun auf den Stein scharf stellst, und die Bäume im Hintergrund eben nicht in dem Bereich liegt der noch scharf gestellt wird, dann sind sie eben anschliessend unscharf.

Ich weiß jetzt leider nicht wie weit der Stein weg war, aber wenn ich mir die Schärfentiefe mit dem (Link wurde entfernt) berechnen lasse und annehme der Stein ist ca 10 Meter entfernt, so müsste eigentlich der Hintergrund scharf sein ab einer Blende von 6.4.

Versuche es einfach nochmal und schaue mal, ab wann der Hintergrund scharf wird und das Ganze am Besten auf einem Stativ und fester ISO Zahl.

Beste Grüße vom Bodensee,

Michaela

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Beitrag von heribert stahl » Di Sep 23, 2008 3:16 pm

Solche Motive sind auch nicht so sehr geeignet, um zu Erkenntnissen zu kommen. Und Automatiken sollte man tunlichst ausschalten, ebenso die Spot- und Matrixbelichtungsmessung.
Integralmessung ist nachvollziebar, ein Stativ von Vorteil. Klare Strukturen (Haeuserwaende, Zollstock, Buecherregale) und gleichbleibende Lichtverhaeltnisse lassen Bildergebnisse und deren Auswertung klarer werden.

Gruss
Heribert

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Beitrag von Zwen » Fr Okt 03, 2008 11:27 am

Und Automatiken sollte man tunlichst ausschalten, ebenso die Spot- und Matrixbelichtungsmessung.
Ähh,
da würd ich gern mal nachhaken.
Warum?
Bist du so nett und führst es etwas aus?

@Alpha
ich hab ein kleines Stativ das verbessert etwas, in aller Laienbescheidenheit und als Schnappschusspatient, die Griffigkeit und die Anlegemöglichkeiten der Kamera.

schönes Wochenende
gruß
sven

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Fr Okt 03, 2008 3:36 pm

Zwen hat geschrieben:
Und Automatiken sollte man tunlichst ausschalten, ebenso die Spot- und Matrixbelichtungsmessung.
Ähh,
da würd ich gern mal nachhaken.
Warum?
Bist du so nett und führst es etwas aus?
Na, wenn man nicht weiss, wie so eine Automatik arbeitet, kann man schlecht erkennen, wo denn was schief gelaufen ist.
Manche Motivprogramme aendern ja nicht nur ISO, Blenden und Verschlusszeiten, sondern auch noch Farbsaettigung, Blitzautomatik, AF-Charakteristik, Weissabgleich und "weiss der Geier", was noch alles.

Spotmessung ist nur etwas fuer Fortgeschrittene und nur in Zusammenarbeit mit manueller Einstellung (oder Messwertspeicher) sinnvoll.

Durch die Matrixmessung blicken noch nicht mal Fortgeschritteten durch.
Da wundert man sich, dass es so oft passt, kann aber manchmal ueberhaupt nicht nachvollziehen, warum es nicht gepasst hat.

Gruss
Heribert

Zwen
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Beitrag von Zwen » Fr Okt 03, 2008 3:59 pm

Na, wenn man nicht weiss, wie so eine Automatik arbeitet, kann man schlecht erkennen, wo denn was schief gelaufen ist.
Eigentlich logisch :oops:

Daaaamals mit der Analogen hab ich genau erkennen können..... dreh an diesem Rädchen dann kommt das raus, dreh dort dann....
Mit der Neuen (FZ 28) spielt immer ein Gimmik mit.
Für den Laien nicht uuunbedingt von Vorteil.
Man MUß vorher wissen was man will o. muß oder man lässt sich die Arbeit komplett abnehmen und kratzt sich hinterher am Kopp wenn`s nicht geklappt hat.


Danke für die Antwort
Gruß
sven

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