Bildrauschen bei Tageslichtlampen

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa Dez 06, 2008 11:41 am

Hi Foris,

Ich fotografiere beruflich oft Gemälde. Habe eine Canon Power Shot S 5 IS. Die Situation ist: Atelier, zwei Tageslichtlampen (Restauratorenbedarf), Stativ. Obwohl die Lichtverhältnisse also gut sind, werden die Aufnahmen bei egal welcher Belichtung, Blende, immer unscharf. Ich habe immer Bildrauschen, egal mit welchen Modi ich experimentiere. Was mache ich falsch? Einigermaßen gute, relativ scharfe Bilder habe ich nur draußen, wenn extrem schönes Wetter ist.

Drin werden eigentlich alle unterdurchschnittlich.

Danke vorab für Meinungen/Rat,

Nelly

castor · Beitrag von **castor** » Sa Dez 06, 2008 1:13 pm

hi nelly,

ich fürchte du benutzt das falsche handwerkszeug.
auch ich muss beruflich viele repros von gemälden und historischen büchern machen.
dafür benutze ich eine fuji s5pro und eine nikkor-festbrennweite z.b. das 85mm 1:1.8 d. es gibt aber sicherlich noch optimalere lösungen.
falls eine aufnahme unter tageslicht nicht möglich ist (unter konservatorischen gesichtspunkten sehr empfehlenswert - kein sonnenlicht!!!), tageslichtlampen einsetzen. bei halogen oder glühlampen (manchmal ja nicht anders möglich) unbedingt manuellen weissabgleich vornehmen! stativ benutzen und für gleichmässige ausleuchtung sorgen.
falls du weitere fragen hast schicke mir bitte eine pn.

gruss castor

Loveisdowanja · Beitrag von **Loveisdowanja** » Sa Dez 06, 2008 2:36 pm

Hallo ich würe als aller erstes mal einen Fernauslöser vorschlagen umdas verwakeln beim auslösen zu vermeiden !

castor · Beitrag von **castor** » Sa Dez 06, 2008 2:39 pm

das dürfte bei der verwendung eines statives ja wohl selbstverständlich sein!

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa Dez 06, 2008 4:48 pm

Ich mach das mit der Selbstauslöserfunktion.
10 sec.
Ist das blöd?

fibbo · Beitrag von **fibbo** » Sa Dez 06, 2008 8:29 pm

nelly hat geschrieben:Ich mach das mit der Selbstauslöserfunktion.
10 sec.
Ist das blöd?

nee, solange Dein Stativ gut ist. Ich nehme aber an dass Du kein so gutes Stativ und gute Lampen benutzt, denn sonst könntest Du mit den geringsten iso-Werten rauschärmere Fotos machen.

Die Qualität des Kunstlichts spielt natürlich auch eine Rolle, es gibt ausser teuren HMI-Lampen auch Energiesparlampen, die halbwegs für Foto geeignet sind, wenn man den Grünstich nachher entfernt. Aber wirklich brauchbar für Gemälde sind nur die hochwertigen 5-Band Energiesparlampen mit einem grossen Spektrum (manchmal auch Solarspektrumlampen genannt)
Unter Umständen, wenns billig sein soll, kann man auch mit Baustrahlern aufnehmen, aber auch hier darf man nicht mit echten Farben rechnen. Die kriegt man eher mit gut arrangiertem, indirektem Blitz oder HMI.

fibbo

Gast · Beitrag von **Gast** » So Dez 07, 2008 9:23 am

Ich habe diese Lampen:
REKOMA_TAGESLICHTLAMPEN:
"Weiß lackiert, mit Metalldampf-Spezialleuchtmittel (HQI) mit nur 150 W (entspricht einer Helligkeit von 500W), farbneutrales Licht (Tageslicht 5200° Kelvin), lange Lebensdauer (ca. 8000 Stunden), ermöglicht farbneutrale Fotoaufnahmen ohne Spezialfilm, UV-Schutz/ UV-Stop (50%), stromsparend, wärmereduziert, Schutzglas, Blendklappen, Zuleitung 2m".

und dieses Stativ:
(Link wurde entfernt)

heribert stahl · Beitrag von **heribert stahl** » Mo Dez 08, 2008 3:39 pm

fibbo hat geschrieben:[...denn sonst könntest Du mit den geringsten iso-Werten rauschärmere Fotos machen.

Das ist das Entscheidende: geringe ISO Zahl fest einstellen
Dazu Blende 8,
sauber auf die Bildmitte ausrichten,
den mittleren Zoombereich benutzen.
Reichlich belichten, das heisst: das Histogramm moeglichst weit rechts, ohne dass es rechts anschlaegt.
Mit der anschliessenden Tonwertkorrektur im Rechner bekommst Du dann gut belichtete und rauscharme Fotos.

Gruss
Heribert

Gast · Beitrag von **Gast** » Do Dez 11, 2008 5:08 pm

VIELEN DANK!!!!!!!!